Nikolaj
Es war sehr riskant.
Und es war eine dumme Idee gewesen.
Adara mit hierher zu nehmen, war dumm gewesen. Bis jetzt spielte sie ihre Rolle perfekt, aber ich konnte mich schon allein beim Anblick ihres Kleides kaum beherrschen.
Wenn auch nur ein Mann oder eine Frau sie komisch ansah, würde ich denjenigen die Augen rausreißen und ihn häuten.
Meine Gewaltfantasien hoben sich auf ein völlig neues Level seit ich Adara kannte. Mein Beschützerinstinkt drehte vollkommen durch.
Und jetzt lud ich sie auch noch mit Absicht in diese Höhle voller Krimineller ein...
Am Eingang musste ich mich ausweisen und ich wurde abgetastet, da Waffen strengstens verboten waren.
Im Ernstfall würde ich jedoch keine Waffen benötigen...
Nach Adara's Identität wurde natürlich nicht gefragt. Ich hatte nicht übertrieben, als ich vorhin zu ihr meinte, dass Frauen hier nicht als eigenständige Personen angesehen wurden. Noch dazu glaubten die Veranstalter sowieso, dass die meisten der Sklavinnen keinen Ausweis besaßen, da sie höchstwahrscheinlich illegal in dieses Land gebracht wurden.
An ihrem Halsband weiterziehend, befahl ich ihr indirekt mir zu folgen, aber wir wurden aufgehalten.
Ein breitschultriger Mann, kaum größer als Adara, stellte sich uns in den Weg.
«Neue Sicherheitsvorkehrung, Sir. Wir müssen ihre Begleitung auch abtasten.» Brummte Dieser.
Normalerweise wurde das nicht getan, da sowieso Jeder davon ausging, dass kein Besitzer seiner Sklavin mit Absicht eine Pistole oder Ähnliches, geben würde.
Gott sei Dank, hatte ich Adara auch Keine gegeben. Manchmal nahmen die Männer es einfach als Grund, sie zu erschießen.
Und dieses Risiko wollte ich keinesfalls eingehen.
Als der Mann sich Adara näherte, stellte ich mich sofort zwischen die Beiden.
«Kein Mann wird sie anfassen!» Drohte ich dem Typen.
Nur über meine Leiche!
«Sie wissen, dass es hier ansonsten keine Frauen gibt. Also entweder so oder Sie können wieder gehen.»
Ich fixierte den Mann, aber seine Mimik blieb gleich. Das gleiche kalte und ausdruckslose Gesicht.
Dann grinste er mich provokant an.
«Keine Sorge, Sir. Meine Männer werden sehr sanft zu ihrem Spielzeug sein.» Dabei lächelte er noch breiter und eine Zahnlücke kam zum Vorschein.
Am liebsten würde ich ihm durch seinen Spruch, noch ein paar Weitere verpassen. Automatisch ging ich noch einen Schritt näher auf ihn zu und bäumte mich vor ihm auf.
Im Augenwinkel bemerkte ich wie seine Männer, links und rechts von mir, sofort zu ihren Waffen griffen.
Wenn ich nicht aufpasste, würde das hier gleich tödlich enden.
Eine leichtes Ziehen spürte ich an meiner Hand, in der ich die Leine hielt. Ich drehte mich zu Adara um und sie gab mir lediglich mit einem, kaum merkbaren, Nicken zu verstehen, dass es für sie in Ordnung ginge.
Gequält schloss ich die Augen und nahm ein paar tiefe Atemzüge. Nur schwer konnte ich mich unter Kontrolle bringen.
Dann trat ich einen Schritt zur Seite und erlaubte damit, dass Adara abgetastet wurde.
DU LIEST GERADE
The one woman (Mafia) Teil 2
Lãng mạnDarkromance Abgeschlossen "The one woman" ist die Fortsetzung von "The other woman". Adara war auf einmal nicht mehr die andere Frau, sie was DIE Frau. Sie hat ihm alles erzählt und ihm ihr Herz anvertraut. Doch wie wird Nikolaj damit umgehen? Werde...