Kapitel 13

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Nikolaj 

Als ich Adara versprach ihr ein wenig Selbstverteidigung beizubringen, hätte ich nicht gedacht, wie hart das werden würde. 

Wie hart es für mich und meine geistige Gesundheit werden würde...

Wir fingen direkt am nächsten Tag an. 

In meinem Fitnessraum hatte ich die Geräte etwas zur Seite geschoben und eine große Matte ausgelegt.

Ich wärmte mich bereits seit zwanzig Minuten auf, als Adara den Raum betrat. 

Mir blieb die Luft weg. 

Blyat! So würde ich das keine Sekunde aushalten.

Ich weiß nicht ob es ihre Sportsachen waren oder ob sie sich die von Catherine ausgeliehen hatte, aber so oder so, würde ich mich die nächsten zwei Stunden nur schwer konzentrieren können. 

Adara stand vor mir lediglich mit kurzen beigefarbenen Shorts und dem dazu passenden Sport-BH bekleidet. 

Beides saß so eng, dass sie auch einfach nackt trainieren könnte. Es würde absolut keinen Unterschied machen. 

Unauffällig versuchte ich meinen Penis in meinen Shorts zurechtzurücken. Sie sollte nicht ständig mitbekommen, welche Wirkung sie auf mich hatte. 

Vielleicht sollte ich das Selbstverteidigungstraining auch Sascha überlassen. Wiederum wollte ich dann auch nicht die ganze Zeit daran denken müssen, wie Sascha ihr Nahkampftechniken beibrachte, während sie dieses Outfit anhatte. 

Die Vorstellung ließ mich unsagbar wütend auf meinen Zwillingsbruder werden. Dabei hatte er gar nichts gemacht. 

Ich war wirklich komplett im Arsch. 

Nicht nur, dass niemand anderes Adara anschauen oder anfassen durfte. Jetzt wurde ich sogar auch schon in meinen Gedanken wütend, auf noch nicht einmal stattfindende Szenarios. 

Ein Arzt sollte dringend mal mein Gehirn durchchecken. 

Bestimmt hatte ich irgendeinen Tumor, der dafür sorgte, dass ich eine solche Versessenheit für Adara verspürte. 

Nicht nur ihr Aussehen trieb mich in den Wahnsinn. Auch ihr Duft. 

Dieser Vanillegeruch umwehte mich seit sie den Raum betreten hatte. Ich würde nur zu gern wieder einmal überprüfen, ob sie am ganzen Körper nach Vanille roch. 

Aber ich musste mich konzentrieren. Ich wollte Adara ein guter Lehrer sein. 

«Bevor wir mit den eigentlichen Handgriffen anfangen, testen wir erst einmal deine Kondition.» 

«Du sollst mir beibringen, wie ich mich wehren kann und nicht wie ich einen Marathon schaffen könnte.» 

Ich baute mich direkt vor ihr auf. Ihre Nasenspitze berührte beinahe meine Brust. Dann hob ich einen Zeigefinger und streckte ihn vor Adara's Gesicht in die Höhe.

«Regel Nummer Eins. Du stellst mich nicht in Frage. Du wolltest meine Hilfe, also machst du das was ich dir sage.» 

Professionell wie ich war, brachte ich wieder einige Zentimeter Abstand zwischen uns. Denn Adara begann bereits jetzt wieder flach zu atmen. Was nur ein Vorzeichen davon war, was passieren würde, wenn wir nicht auf Abstand gingen.

Dann würde unsere Stunde ganz schnell auf der Matte enden. 

Ich hielt einen zweiten Finger nach oben.

«Regel Nummer Zwei. Versuche nicht als Erstes gegen deinen Angreifer zu kämpfen. Versuche zuerst wegzurennen. Und dafür testen wir deine Kondition.»

The one woman (Mafia) Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt