Kapitel 22

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Nikolaj

Auch wenn ich viel im Club zu erledigen hatte, beschloss ich nur das Nötigste zu tun und eher abzuhauen als Normalerweise.

Meine Wachmänner, auf dem Grundstück meiner Villa, hatten mit zwischendurch Bescheid gegeben, dass Adara mit Sascha unterwegs war.

Zum einen beruhigte es mich, dass Sascha auf sie aufpasste, aber zum anderen, machte ich mir langsam Sorgen, ob da nicht mehr zwischen den Beiden war...

Wiederum war es auch gut so, dass wenn ich arbeiten war, dass Adara nicht zuhause alleine rumsaß und sich langweilte. Denn wenn ihr langweilig war, kam sie auf die kreativsten Ideen.

Irgendwann würde sie sicher unser Haus noch abfackeln...

Umso beruhigter war ich, als ich nach Hause kam und mein Zuhause noch so vorfand, wie ich es verlassen hatte.

Sascha und Adara standen in der Küche. Diesmal erwischte ich sie aber weder bei intensiven Gesprächen, noch bei körperlichen Berührungen, jeglicher Art. 

Sie standen sich einfach nur gegenüber und starrten aber mich überrascht an, weil ich schon wieder zuhause war. 

Schließlich war ich höchstens eine Stunde weg gewesen. Dann hatte ich mir zu große Sorgen gemacht und war wieder in mein Auto gesprungen. 

Der Drohbrief hatte wirklich meinen Kopf gefickt. Wenn ich nicht bei ihr war, stellte ich mir die schlimmsten Dinge vor. 

Mein Bruder sah mich gelassen an, aber Adara wirkte irgendwie nervös.

Misstrauen machte sich in mir breit. Was hatten die Beiden getrieben? 

«Was ist los, Kiska?» Ich benutzte zwar ihren Kosenamen, aber sie wusste ganz genau, dass sie mich jetzt besser nicht anlügen sollte. 

Adara's Augen zuckten kurz zu Sascha und dann wieder zu mir. Dann senkte sie unterwürfig den Blick.

«Nichts...» Flüsterte sie eingeschüchtert und konnte mir nicht einmal in die Augen sehen. Ich trat vor sie und hob mit einem Zeigefinger ihr Kinn an, damit sie mich richtig ansah. 

Ihre Kehle bewegte sich, als sie schwer schluckte und sie versuchte eine gleichgültige Miene aufzusetzen.

Allerdings misslang ihr dies, denn ich konnte jede Emotion ganz genau erkennen. 

«Was ist los?» Fragte ich sie noch einmal, aber diesmal eindringlicher. Meine Hand wanderte zu ihrer Kehle und drückte leicht zu. Genau dort wo sie schluckte. 

Adara konnte mir nichts vormachen. Irgendetwas verheimlichte sie mir und es machte sie eindeutig nervös. 

«Icchh- Ich habe Sascha von dem Ding erzählt.» Meine Augen suchten in Ihren nach der Lüge. Allerdings fand ich nicht das was ich suchte. 

Sie war also wirklich so nervös, weil sie mit Sascha über den Keuschheitsgürtel geredet hatte?

Das konnte ich fast nicht glauben. 

Mein Blick zuckte zu meinem Zwilling. Er schien nicht ganz zu verstehen, worüber wir redeten, was mir noch mehr die Vermutung gab, dass mich Adara gerade anlog. 

Aber ich hatte eine Idee, wie ich die Wahrheit aus ihr herausbekommen würde...

Ich konnte Sex sowohl als Bestrafung, aber auch als Druckmittel einsetzen. Sie würde mir die Wahrheit sagen. 

Es sei denn sie wollte nicht zum Orgasmus kommen.

«Komm!» Ich hielt ihr meine Hand hin. Sie ergriff sie zögernd, aber sobald ihre kleine Hand in Meiner lag, zog ich sie einfach mit mir, in Richtung unseres Schlafzimmers.

The one woman (Mafia) Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt