Kapitel 37

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Adara

Er versuchte mit aller Kraft seinen Schwanz in mich zu stoßen, aber ich ließ ihn nicht rein. 

«Komm schon, du kleines Miststück! Wenn du dich nicht wehrst, wird es dir vielleicht sogar gefallen.»

Seine ekelhaften Worte trieben mich nur noch mehr an, zu kämpfen. Aber genau das war es, was er erwartete. 

Dass ich kämpfte. 

Also tat ich genau das Gegenteil. Ich erschlaffte in seinem Griff und ließ meine Arme und Beine unter mir wegknicken. 

Und dann rührte ich mich nicht mehr. Ich versuchte meine Atmung auszusetzen und mich tot zu stellen. 

Volkov glaubte sofort, dass irgendetwas nicht mit mir stimmte und beugte sich nahe nach vorne, um meinen Atem zu kontrollieren. 

Das nutzte ich aus. Den Überraschungseffekt. 

Ich knallte meinen Hinterkopf so hart und fest es ging, gegen sein Gesicht. Zufrieden hörte ich wie etwas knackte. 

Hoffentlich hatte ich diesem Wichser, die Nase gebrochen! 

Zu sehr mit sich selbst beschäftigt, achtete er nicht länger auf seine Verteidigung. Er kniete links und rechts von meinen Beinen und während er sich das Gesicht vor Schmerzen hielt, nutzte ich die Chance.

Schnell und wendig drehte ich mich auf den Rücken und rammte ihm mein Knie zwischen seine Beine. 

Da er keine Hose mehr trug, traf ich perfekt seine Genitalien. 

«Blyattt!!!!» Fluchte er laut und war nun, nur noch mehr mit sich selbst beschäftigt. Mit der einen Hand hielt er seine blutige Nase und mit der anderen Hand seinen kleinen, mickrigen Schwanz. 

Schwungvoll schubste ich ihn von mir weg und er war so mit seinen Schmerzen beschäftigt, dass er es einfach zuließ und zur Seite umkippte. 

Doch damit war ich noch nicht gerettet. Er würde sich schnell wieder erholen und wenn ich bis dahin keine Möglichkeit gefunden hatte, ihn weiter zu verletzten und zu töten, würde er genau DAS mit MIR machen. 

Mein Blick schweifte durch den Raum, auf der Suche nach einer Waffe und blieb an Volkov's Hose hängen. 

Er war so arrogant gewesen, dass er nicht einmal versuchte hatte, seine Pistole zu verstecken. Wie auf dem Präsentierteller, lag sie auf seinen Sachen. 

So schnell ich konnte kroch ich darauf zu. 

Ich stieß einen erleichterten Seufzer aus, als meine Finger das kalte Metall endlich berührten. Sofort schloss ich meine sie um den Griff. Mit wackeligen Beinen stand ich auf und betrachtete das Ding in meiner Hand genauer. 

Zwar war ich kein Naturtalent im Schießen, aber dennoch hatte mir Nikolaj einige Dinge über Waffen beigebracht. Zum Beispiel wie man sie entsicherte und wie man herausfand, wie viel Kugeln noch im Magazin waren. 

Ich hatte noch 7 Patronen und ich hatte keine Ahnung was mich hinter der Tür erwarten würde. Doch dann fand ich noch etwas. 

Ein Messer. Und damit sahen meine Chancen schon um einiges besser aus. Ich könnte vielleicht nicht alle Männer von Volkov erschießen, aber ich könnte sie wenigstens im Nahkampf verletzen. 

Aber es wäre noch um einiges besser, wenn sie zu mir kämen und nicht ich zu ihnen. Dafür müsste ich sie nur anlocken. 

Meine Augen blieben wieder an Dimitri hängen, der sich immer noch auf dem Boden gekrümmt seine Eier hielt. 

The one woman (Mafia) Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt