14 Tage später war Ana's 21. Geburtstag. In der Zwischenzeit war es zu einer schönen Gewohnheit geworden: Morgens erhielt Ana eine Nachricht oder Email von Christian und abends schickte sie ihm ein paar liebe Worte über den Teich. Auf diesem Wege lernten sie sich auch immer besser kennen und die Gefühle füreinander wurden stärker.
Wie jeden Morgen machte sie sich fertig für die Uni als es an ihrer Türe klingelte. Noch im Morgenmantel öffnete sie die Türe. Dort stand ein junger Mann vor ihr. Offensichtlich der Bote eines Kurierdienstes.
„Guten Morgen." begrüßte Ana ihn.
„Miss Anastasia Steele?" fragte er.
„Ja."
„Das hier soll ich Ihnen persönlich übergeben." Er zeigte auf das Paket in seinen Händen.
„Für mich?"
„Ja, für Sie."
„Danke." sagte Ana und quittierte den Erhalt des Paketes.
„Danken Sie nicht mir." meinte der junge Mann und drückte ihr das Paket in die Hand und lächelte dabei ganz süß.
Wer ihr wohl ein Paket schickte? Ray hatte ihr wie immer Geld überwiesen und Carla hatte ihr den Flug nach Savannah heute Nachmittag bezahlt.
Ana ging in die offene Küche ihre Appartements, dass sie sich mit Kate in Portland teilte. Aus der Schublade holte sie ein Messer und öffnete ganz vorsichtig das Papier. Wer weiß, was sich darunter verbarg? Lieber vorsichtig sein, mahnte sie ihre innere Stimme.
Zum Vorschein kamen drei Bücher. Auf den ersten Blick erkannte Ana, dass es sich um Antiquariate handelte. Wer zum Teufel schickte ihr so teure Bücher? Eigentlich kannte sie nur eine Person, die sowas tun würde. CHRISTIAN.
Er konnte ihr doch unmöglich ein so teures Geschenk machen. Sie war gerade auf bestem Wege wirklich sauer auf ihn zu sein, als sie eine Karte entdeckte, die auf der ersten Seite des einen Buches lag. Sie war von Christian. Handgeschrieben.
<Liebste Anastasia,
Herzliche Glückwünsche zu Deinem Geburtstag. Schade, dass ich heute nicht bei Dir sein kann. Gerne hätte ich mit Dir angestoßen. Feier schön und genieß diesen Tag!
Christian XX
PS: Roll nicht mit den Augen. Ich kann mir die Bücher leisten. Mach mir die Freude und nimm sie an!>
Was sollte sie dazu nur sagen? Es wäre eine Beleidigung, wenn sie dieses Geschenk nicht annimmt. Ihn zu verärgern war das letzte was sie wollte. Jetzt musste sie sich wohl mal bedanken.
Sie griff zu ihrem Laptop und schrieb eine Mail an Christian.
Von: Anastasia Steele
An: Christian Grey
Datum: 10. September 2021
Betreff: DANKE!Lieber Christian,
Ich danke Dir von Herzen für das schöne Geschenk. Ja, Du hast Recht, es ist viel zu teuer und ich sollte es eigentlich nicht annehmen. Aber ich will, dass Du glücklich bist, deshalb werde ich sie annehmen. Sie werden Grundstock für meine Sammlung alter Erstausgaben. Woher wusstest Du, dass dies einer meiner größten Wünsche ist?
Mit meiner Mum werde ich heute Abend anstoßen. Ich wünschte auch, ich könnte es mit Dir.Was erwartet Dich heute? Arbeite nicht zu viel.
Ich denke an Dich!Bis bald
Ana xxImmer öfter fragt Ana sich, ob sie einen Fehler gemacht hat. Er hatte ihr gesagt, dass er bereits an diesem einen besagten Tag den Plan verworfen hatte, sie zu seiner Sub zu machen. Aber er hatte nicht gesagt, was er sich anderes vorgestellt hatte. Ob er überhaupt eine normale Beziehung führen konnte? Wen konnte sie diesbezüglich fragen? Sicher: ihn selbst, aber da war diese Angst zu hören, dass er ausschließlich eine Beziehung auf Grundlage dieses Vertrages führen wollte und vielleicht auch konnte. Elliot? Nein, eher nicht. Das käme einem Vertrauensbruch gleich. Laut Christian wusste die Familie nichts von seinem Leben als BDSM Dom. Wem also sollte sie sich anvertrauen, mit wem ihre Gedanken ordnen?
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Teambuilding à la Grey
FanfictionChristian trifft auf seine Ana. Doch obwohl sie sich zueinander hingezogen fühlen, gibt es einige Hindernisse zu überwinden.