Teambuilding à la Grey

Thanksgiving und Schwangerschaft

Die nächsten Wochen vergingen immer nach dem gleichen Muster. Montag bis Freitag gingen Ana und Christian ihrer Arbeit nach, bzw. ihrem Studium. Sie telefonierten täglich, schrieben sich Nachrichten und Mails und Freitag fuhr Ana nach Seattle oder Christian holte sie ab. Sie verbrachten das Wochenende gemeinsam. Hatten Sex und genossen es zusammen zu sein. Ana übernahm mehr und mehr das Kochen, so daß Gail wieder freie Wochenenden hatte und so schlich sich der Alltag ein. Dem versuchte Christian mit kleinen und großen Überraschungen entgegen zu wirken.

Am ersten Wochenende nahm er Ana mit zum Familien-Lunch der Grey's und da Kate auch da sein würde sagt Ana zu. Entgegen ihrer Befürchtungen wurden es sehr nette Stunden und auch Carrick Grey schien sich mit der Freundin seines Sohnes langsam anzufreunden.

An einem anderen Wochenende packte Christian Ana und flog mit ihr nach San Francisco. Er hatte Karten für die Oper und eine Suite im besten Hotel der Stadt gebucht. Solche Überraschungen gefielen Ana. Sie gewöhnte sich mehr und mehr daran, dass sie mit einem Mann zusammen war, der eben ein paar Dollar mehr besaß als andere.

Die größte Überraschung allerdings erlebte Christian als Ana ihn bat mit ihr ins Spielzimmer zu gehen. Erst sträubte sich Christian, aber Ana hatte gute Argumente denen er sich nicht verschloss. Sie liebten sich auf dem roten Himmelbett und Ana gestattete Christian ihr die Augen zu verbinden. Mehr passierte nicht, aber es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung, wie Christian fand.

Es schien, als sei alles perfekt. Elena ließ nichts mehr von sich hören. Kate und Ana kamen sich wieder näher. Elliot und Christian unternahmen unter der Woche abends gemeinsame Dinge wie Sport oder mal ein Abend in einem Pub. Auch sie waren sich näher als jemals zuvor in ihrem Leben. Und Grace war geradezu euphorisch was Ana anging. Sie hatte sofort gemerkt, dass diese Frau ihrem Sohn ausgesprochen gut tat und als sie bemerkte, dass Christian bei Ana Berührungen zu ließ, da hatte sie Tränen in den Augen. Wie sehr musste er ihr vertrauen? Sie war ein bisschen neidisch auf Ana.

„Du Christian, Mum hat gefragt, ob ich Thanksgiving zu ihr nach Savannah komme."

„Möchtest Du denn?"

„Eigentlich schon. Beim letzten Mal haben wir uns im Streit getrennt. Aber ich denke, dass ist geklärt."

„Warum hattet ihr Streit? Davon hast Du mir noch gar nichts erzählt."

Uh, wie sollte sie ihm das sagen. Schließlich hatte sie eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben.

„Bitte, flipp nicht gleich aus. Ich hab mit ihr über Dich gesprochen. Und ...das Spielzimmer. Ich musste mit irgendwem darüber sprechen. Mit Kate ging nicht und Mum...sie weiß was mir passiert ist und kennt Steven."

„Ich muss sagen, ich bin nicht wirklich begeistert, dass Du es ihr erzählt hast, aber ich kann es verstehen. Und warum habt ihr gestritten?"

„Sie meinte, ich solle mich von Dir fernhaften. Du würdest niemals mit alle dem aufhören können."

„Und du hast Dich doch auf mich eingelassen. Obwohl sie Dir abgeraten hat."

„Ja, weil Du nicht bist wie er. Vielleicht war auch am Anfang etwas Trotz dabei ihr genau das zu beweisen. Aber ich habe immer an Dich geglaubt."

„Danke für Dein Vertrauen Ana." Er küsste sie. „Soll ich vielleicht mitkommen? Wir könnten meinen Jet nehmen und Freitag fliegen. Paar Tage ausspannen."

„Das würdest Du machen?"

„Sicher. Dann kann ich ihr auch gleich erzählen, dass ich Steven Morton platt gemacht habe. Der Mann besitzt nichts mehr."

„Das wird sie freuen. Ich werde sie gleich anrufen und das mit ihr besprechen."

„Mach das, ich werde ins Arbeitszimmer gehen und schauen, ob ich was erledigen muss. Und dann fährt Taylor uns nach Portland."