15 Minuten später fuhr Taylor den Wagen in die Tiefgarage des Escala. Christian hatte zwar noch keine Ahnung, wie es weiter gehen sollte, aber eines wusste er: Er wollte das Ana bei ihm ist.
Ganz Gentleman half er Ana aus dem SUV. Während der ganzen Zeit im Club und im Wagen hatte Christian sich Ana kaum angesehen. Er war sehr auf ihr Gesicht fixiert. Erst im Aufzug bemerkte er ihr Outfit. An sich gefiel es ihm und es brachte viel von ihrer tollen Figur zur Geltung. Aber, wie sollte er es ihr sagen: Er mochte es lieber, wenn seine Frau Kleid trug. Den Grund dafür war ganz einfach: Er hatte einfacher Zugang zu seinem Lieblingsort. Aber bei Ana war er noch meilenweit davon entfernt.
Christian legte von hinten seine Arme um Ana. Das wollte er den ganzen Tag schon tun.
„Hast Du schon einmal...." Ana drehte sich zu Christian um und sah ihm intensiv in die Augen.
„Im Fahrstuhl?" vervollständigte Christian und Ana nickte.
„Ja." Sie sah ihn von unten mit offenen Augen an.
„Hat man als Sub die Möglichkeit Deinen Anweisungen zu widersprechen?" wollte sie wissen.
„Nein." Ana schluckte. Eine klar und mehr als eindeutige Antwort.
„Und...." Christian ahnte, was Ana wissen wollte.
„Anweisungen zu widersprechen geht gar nicht. Aber die Sub hat die Möglichkeit eine Aktion abzubrechen. Dafür gibt es Safewords. Eines, das dem Dom signalisiert, dass sie sich einer Grenze nähert und eines, damit der Dom seine Handlungen sofort einstellt." erklärte er ihr, obwohl es ihm widerstrebte ihr diese Einblicke in eine Dom - Sub Beziehung zu geben. Aber er wusste auch, dass Ana ihm nur vertrauen würde, wenn er ehrlich zu ihr ist. Immer und in jeder Situation.
„Das heißt im Prinzip hat die Sub in der Hand, wie weit der Dom gehen kann?" Es klang mehr wie eine Feststellung, wie eine Frage.
„Richtig. Ein frustrierter Dom ist allerdings nichts wünschenswertes." flüsterte Christian ihr ins Ohr. Diese Warnung musste er einfach loswerden.
„Die Sub muss also damit rechnen, dass sie eine Bestrafung über sich ergehen lassen muss?" Auch wieder eine Feststellung, keine Frage.
„Ja." war die kurze Antwort von Christian. Just in dem Moment, in dem der Aufzug im Penthouse ankam.
Christian nahm Ana bei der Hand und zog sie in seine Wohnung. Dort setzte er sich auf eines der bequemen Sofas und griff nach Ana's zweiter Hand. Er sah ihr in die Augen. Das was er sagen wollte war ihm ganz wichtig.
„Ana, ich möchte nicht, dass Du Dir über das Verhalten einer Sub irgendwelche Gedanken machst. Ich werde Dich nie als solche sehen. Ich will es nicht. Du darfst mich gerne fragen und ich werde Dir auch immer antworten. Aber mach Dir bitte über all diese Dinge keine Gedanken."
Sinnbildlich fiel Ana ein Stein vom Herzen. Das genau war was sie hören musste. Er wollte keine Sub auf ihr machen. Das war, was sie sich erhofft hatte.
„Mach ich eigentlich auch gar nicht. Diese Fragen kamen gerade eher spontan." Sie sah ihn an und fragte: „Erzählst Du mir von der Frau, von heute morgen?"
„Wozu Ana?"
„Keine Ahnung."
„Ana, Eve ist eine ausgebildete Sub. Ich hatte mit ihr einen Vertrag, wie den, den Du gesehen hast. Sie war einige der wenigen, die länger als ein paar Wochen bei mir waren. Ich hab die Zeit damals genossen. Wir lagen ziemlich auf einer Wellenlänge. Aber ich habe nie eine Verbindung länger als 4 Monate aufrecht erhalten. Ich wollte das nie. Die Nähe, die nach einer gewissen Zeit automatisch entsteht, die war nichts für mich. Ich hab Dir erzählt, dass ich nie mit jemandem eingeschlafen bin. Nie hat eine der Frauen mein Schlafzimmer betreten. Nie bin ich mit einer ausgegangen oder hab sie mit zum Segeln genommen."
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Teambuilding à la Grey
FanfictionChristian trifft auf seine Ana. Doch obwohl sie sich zueinander hingezogen fühlen, gibt es einige Hindernisse zu überwinden.