Hängematte und The GRACE

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Im Aufzug kuschelte sich Ana wieder an Christian. Sie fühlte sich unglaublich wohl in seiner Nähe. In seinen Armen. Sein Kuss hatte sich wie Strom in ihrem Körper verteilt. Sie spürte überall die Wärme.

Sie kamen gerade wieder am Wagen an, als Christians Handy klingelte.

„Da muss ich kurz ran." entschuldigte er sich.

„Ja mach nur." Taylor hielt den beiden die Wagentüre auf und sie stiegen ein. Ana hörte Christian sprechen aber sie war mit ihren Gedanken ganz wo anders. Sie wollte einen neuen Schritt wagen.

„Gut." beendete Christian das Gespräch und es wurde ruhig im Fonds des SUV.

„Ich möchte Dein Spielzimmer sehen." unterbrach Ana mit leiser Stimme die Stille.

„Was?" Christian glaubte sich verhört zu haben.

„Du hast mich verstanden."

„Warum?"

„Meine Therapeutin meint, es könne mir helfen."

„Helfen wobei?"

„Meine Ängste abzubauen. Sie meint, wenn ich mich an den Raum gewöhne, wird die Angst zurückgehen. Insbesondere wenn ich gute Erinnerungen mit dem Raum verbinden kann."

„Verstehe. Gleich heute?" fragte Christian zögerlich.

„Ja."

Christian griff nach Anas Hand und schaute ihr tief in die Augen. Er war skeptisch aber er erkannte, dass sie das durchziehen wollte. Und er wollte alles tun, um Ana zu unterstützen. Sie hielten sich fest, bis sie im Escala aus dem Wagen stiegen.

Diesmal war die Anspannung im Aufzug noch greifbarer. Ana lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. Sie versuchte sich zu sammeln. Aber die Nähe von Christian war einfach zu intensiv. Und es wurde noch intensiver als sie spürte, dass Christian nun ganz nah vor ihr stand.

„Was, wenn ich Dir weh tu?" fragte er plötzlich. „Nicht körperlich. Das wird niemals passieren, dass schwöre ich, aber...."

Ana legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. „Nicht Christian."

„Ana, dieser Gedanke macht mich fertig. Ich will es nicht. Wirklich nicht, aber ich kenne nichts anderes als diese Art der Beziehung. Ich hab es so gelernt. Was wenn...."

„Eine Garantie, dass es gut geht, werden wir wohl nie bekommen Christian. Und auch keine dafür, dass wir uns nicht weh tun werden. Aber ich denke, wir werden es nie herausfinden, wenn wir es nicht ausprobieren."

Als die Türe sich öffnete, gab Ana Christian einen Kuss. „Zeig mir das Spielzimmer."

Christian schloss die Augen und atmete tief ein. Er ging zur großem Kommode in der Diele seiner Wohnung. Dort lagen in der obersten Schublade alle Schlüssel. Dann nahm er wieder Anas Hand und ging mit ihr direkt die Treppe hinauf.

„Bist Du Dir auch ganz sicher?"

„Ja. Christian, wenn wir eine gemeinsame Chance bekommen wollen, dann muss ich das tun. Du hast selbst gesagt: Du hast nie etwas anderes gelernt. Von Dir zu verlangen, dass alles aufzugeben, wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Seh es so: Ich komme Dir entgegen und Du kommst mir entgegen. Ein Kompromiss."

„Kompromisse sind eigentlich nicht mein Ding. Aber dieser könnte mir gefallen."

„Dann schließ endlich diese Tür auf."

Christian folgte ihrer Aufforderung. Er schloss die schwere Türe auf und ging vor Ana in den Raum. Auf dem Tablett machte er das Licht an und dann schloss er hinter Ana die Türe.

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