Während der weiteren Minuten bis zu ihrem Ziel musste Ana darauf achten, dass sie nicht einen Fehler machte. Sie war nicht ganz bei der Sache. Er wollte es wirklich und Ana wusste noch nicht, wie sie damit umgehen sollte.
Dann waren sie endlich wieder am Fluß. Dort standen wieder Ranger bereit, die sie in Empfang nahmen. Auf den ersten Blick sah Ana einige Schlauchboote. Sie hatte eine ungefähre Ahnung, welche Aufgabe sie erwartete. Eines war gewiss. Die Lodge, in und an der sie heute übernachten werden, lag Flußabwärts. Das konnte eigentlich nur eines bedeuten: Sie müssen mit dem Schlauchboot dorthin fahren.
„Mr. Grey, Miss Steele. Sie scheinen ihre Poolposition verloren zu haben. Zwei Boote sind schon unterwegs. Daher müssen wir noch ein paar Minuten warten. Die Boote sollten nicht zu dicht aufeinander losfahren.
Ana und Christian ließen sich die Fahrräder abnehmen. Dann bekamen sie wasserdichte Hosen und Jacken und eine Schwimmweste. Ihre Helme sollten sie aufbehalten. Noch auf dem trockenen erklärte ein Ranger den beiden, wie sie die Paddel anfassen sollen und wie einzelne Manöver sich auswirken.
„Hast Du das schon mal gemacht?" fragte Christian Ana.
„Ja, aber mit einem großen Boot in einer Gruppe. Und Du?"
„Mit Dad und Elliot hab ich das mal gemacht."
„Gut."
„Mr. Grey, wenn Sie das schon mal gemacht haben, dann übernehmen Sie das Kommando. Miss Steele, sie ordnen sich einfach unter. Zeit für Streitigkeiten ist nicht angesagt."
„Kein Problem. Er ist der Chef."
„Nicht nur deswegen. Es ist wichtig, dass sie sich ihm unterordnen, aber sie sind trotzdem wichtig, damit sie heil unten ankommen. Im Laufe des Flusses werden sie an Stellen kommen, wo ein Fortkommen schwierig wird. Kleine Stromschnellen. Arbeiten sie nie gegeneinander. Dadurch bleiben sie stecken. Versuchen Sie den Fluß zu lesen."
„Ana, vertrau mir. Ich bring uns da runter."
„Das weiß ich." sagte sie mit einer Überzeugung, die Christian erstaunte. Ob sie doch? NEIN. Nicht mal daran denken.
„So, nun können sie los."
Die Ranger halfen Ana und Christian das Boot ins Wasser zu bringen.
Ana wollte sich schon nach hinten setzen als Christian sich diesen Platz nahm.
„Das ist wie beim Segelfliegen: Der Pilot sitzt hinten." er schenkte Ana ein wunderbares Lächeln und ihr Herz begann zu flattern. <Scheiße> dachte Ana. Das war gar nicht gut.
Eine Stunde später waren Ana und Christian am Ziel. Sie hatten die Fahrt gemeistert. Ana hatte sich völlig in Christians Hände begeben. Jede seiner Anweisungen befolgt und nicht unerheblich dazu beigetragen, dass sie ohne Zwischenfälle ankamen. Nochmal huschte durch Christians Kopf, dass sie ein paar Eigenschaften einer guten Sub hatte. Vielleicht ließe sich ja das ein oder andere doch mit ihr verwirklichen. Vertrauen war wohl das Schlüsselwort. Ob es ihm genügte, wenn sie sich in seinem Spielzimmer unterordnete? Außerhalb dann eine Beziehung wie andere führen? Er hatte keine Ahnung.
Nachdem sie mit Hilfe eines Rangers das Boot an Land gezogen hatten, wurden sie in die Lodge gebeten. Dort stand Ranger Tom Brady.
„Mr. Grey, Miss Steele. Schön sie zu sehen. Ich hoffe, der Tag hat ihnen gefallen."
„Ja, sehr gut, Tom. Wie geht es jetzt weiter?"
„Es gibt noch einen Punkt. Aber der wurde in ihrem Fall schon entschieden."
„Wie darf ich das verstehen?" Christian war sichtlich verärgert und Ana ziemlich perplex.
„Sir, ich dachte... ich wollte ihnen nicht vorgreifen, aber....na ja, ich denke, sie wollen sicher im Zelt übernachten. Wenn nicht, dann mache ich das rückgängig." meldete sich Taylor zu Wort, der nur wenige Meter hinter dem Ranger stand.
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Teambuilding à la Grey
FanficChristian trifft auf seine Ana. Doch obwohl sie sich zueinander hingezogen fühlen, gibt es einige Hindernisse zu überwinden.