4. Kapitel

6.2K 141 21
                                    


A L E J A N D R O

Heute war ihr Geburtstag, doch sie war nicht erreichbar. Von Arian weiß ich das sie den Tag immer alleine verbringen will und auch keine Glückwünsche hören will. Den Grund kannte ich zwar nicht, aber ich wollte wenigstens ihre Stimme heute hören, doch zum 10x hörte ich die Mailbox als ich sie anrief. Ich seufzte genervt und ging wieder ins Lager rein.

„Du hast wieder sehr gute Laune wie es aussieht mi hijo ..." hörte ich die dunkle Stimme von mein Vater während er die Männer vor mir musterte. Ich lies von den Leichen vor mir ab und drehte mich zu meinem Vater um, Thiago González. Ein eiskalter Mafiaboss der von vielen Menschen gefürchtet wird. Doch ein Mann der für seine Familie alles tat. Auch wenn ich viele Meinungsverschiedenheiten mit ihm hatte und wir uns auch öfters stritten, war er der einzige vor dem ich Respekt hatte.

Doch was mich am meisten nervte war, das er mich immer wieder kritisierte als wäre ich noch ein kleines Kind. Was er immer wieder sagte war, das ich nicht zu brutal sein soll, meine Menschlichkeit wahren soll und mir selbst treu bleiben soll, denn laut ihm war man verloren wenn man sich selbst verlieren würde, doch seine Predigten machten für mich keinen Sinn. Schließlich werde ich die Mafia übernehmen und keinen Kindergarten, hier in der Mafia ist die Brutalität selbstverständlich sowie, dass man seine Menschlichkeit - seine Moral komplett nach hinten schiebt. Nicht mehr lange in weniger als zwei Jahren, an meinem 20 Geburtstag werde ich offiziell die Mafia ganz alleine leiten ohne ihn. Es ist das was ich schon immer wollte, letztendlich bereite ich mich schon seid kleinauf darauf vor.

A L F I A

Am Abend als ich zuhause ankam ging ich direkt unter die Dusche. Während das warme Wasser über mein Körper prasselte, verfluchte ich schon wieder diesen Tag. Denn ich hasste es - ich hasste meinen Geburtstag - ich hasste meine Existenz. Warum existier ich überhaupt? Das fragte ich mich so oft und bei dieser Frage hallte immer diese eine Antwort durch mein Kopf. Du existierst nur um die Mafia zu übernehmen.

Flashback

„Nieta! Wehr dich los!" schrie er, doch all meine Knochen taten mir weh, ich hatte nicht mal Kraft zum aufstehen, darum blieb ich auf den Boden liegen. Ich wollte nicht mehr und konnte nicht mehr. Seid Monaten diese folter, dieses Training, seine Spielchen ... ich kann das nicht. Ein harter tritt lies mich krümmen und in die Realität holen. Daraufhin folgte der Nächte tritt mitten ins Gesicht. Ich spürte wie das Blut wie Wasser aus meiner Nase lief und aus meinen Mund. Ich hatte schmerzen, fürchterliche Schmerzen. Aber ich konnte nicht schreien, ich schaffte es nicht, dazu hatte ich keine Kraft mehr. Ich lag immer noch auf den Boden, meine Hände hatte ich links und rechts gestemmt. Aber das war ein riesiger Fehler, denn Noel kam mir näher und trat mit seinen Füßen auf meine Hände. Das knacken war deutlich zu hören, doch wieder konnte ich nur ein stummes wimmern über die Lippen bringen, statt ein lautes Schrein.

„Was soll das? Hast du das immer noch nicht verstanden? Du sollst dich wehren und nicht auf den Boden liegen! Hab ich dir etwa erlaubt schwach zu sein" schrie er mir ins Gesicht, denn mittlerweile hatte er sich zu mir runter gebückt und hielt mein Kinn zwischen Daumen- und Zeigefinger. Ich schaute ihn nur gleichgültig an, mir war es egal. Könnte es denn überhaupt schlimmer werden? Niemals. Auf meinem Blick hin wurde er nur wütender, doch dann grinste er. „Denk nicht ich habe dein Geburtstag vergessen und ich habe ein sehr schönes Geschenk für dich. Feliz Cumpleaños Nieta" sprach er und holte seine Waffe raus. Meine Augen weiteten sich, meine unheimliche Angst konnte ich nicht verstecken „Du willst mich also doch töten?" rau lachte er auf, wegen meiner Frage.

„Nieta weiß du warum du existierst? Du existierst nur um die Mafia zu übernehmen. Vergiss niemals das du eine Hernández bist, du hast unser Blut in dein Adern und ich weiß ganz genau was in dir steckt. Ich versuche nur dein wahres ich heraus zu holen, denn in Wahrheit bist du das Monster, ich versuche dich nur zu zähmen. Früher oder später wirst du es selbst merken. Hoff auf keine Hilfe denn niemand wird dir helfen können. Du bist nichts weiter als ein Stück Dreck das ihre Mutter verloren hat und von ihrem Vater im Stich gelassen wurde. Du hast niemanden und deine ach so tollen ‚Hermanos' werden dich auch alleine lassen, denn du bist dazu bestimmt leid zu ertragen und für immer einsam und allein zu bleiben, warum sollte ich dich denn erlösen. Statt deinen Geburtstag zu lieben und zu feiern, solltest du den Tag verfluchen"

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt