19. Kapitel

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A L E J A N D R O

Er hat das angefasst was meins ist. Seine dreckigen Lippen, haben die meines Engels berührt. Er hat es gewagt mir, das zu nehmen was ich am meisten liebe und begehre. Mein Mädchen. Meine Alfia.

Ich hörte die Jungs neben mir mehrmals meinen Namen rufen. Doch meine Augen und meine ganze Aufmerksamkeit war auf das Geschehen vor mir gerichtet. Wie seine Hand auf ihrem Rücken ruht und seine Lippen gierig, die meiner Rose küssen. Der Zorn, den ich verspüre, verspürte nicht einmal der Teufel.

Hass.

Groll.

Abscheu.

Nahmen mich ein. Ich war wieder blind. Blind vor Hass. Blind vor Groll und Abscheu. Es gab nur eins was ich wollte, töten. Es wäre ein einfaches Vergnügen, die alle hier zu töten, sowie Antonio. Aber, nein. Nicht jetzt. Nicht sofort. Sie werden leiden. Sie werden betteln. Und Sie werden verzweifelt und jämmerlich sich an ihr armseliges Leben Klammern. Und dann, genau dann werde ich sie erlösen. Doch Antonio wird kein einfaches Werk, er wird mein bestes Kunstwerk, denn das was ich ihm antun werde, wird ihm komplett neu definieren. Doch davor würde ich ihn, einen Bruchteil von dem was ihm erwarten wird demonstrieren. Genau diesen Gedanken setzt ich auch in die Tat um. Ich zog ihn von Alfia weg, und bevor er auch nur ansatzweise realisieren konnte was passiert, traf meine Faust sein Gesicht. Ein knacken, seine Nase - gebrochen. Es strömte Blut aus seiner Nase, doch das wird nichts zu dem Blut sein, wenn ich ihn ausbluten lasse. Noch bevor er sich an die Nase fassen konnte, packte ich ihn an den Kragen und schleuderte ihn voller Kraft gegen eines der Tische.

Scharf wurde die Luft eingezogen und die Leute die dort saßen fingen an zu kreischen, aber nicht nur die. Der gesamte Club wurde auf uns aufmerksam, viele Augenpaare waren auf uns gerichtet, dass spürte ich auch ohne mich umzusehen. Mein Blick war auf Antonio gerichtet, der auf dem Boden lag, auf dem zusammen gekrachten Tisch und sich an die Seite fasste und dabei ein gequältes Gesicht machte. Mittlerweile ertönte nicht mehr die Musik, sondern Getuschel, der Menschen.

„Fuck! Was soll das man? Wir sind im Club um zu feiern und nicht damit du es uns das hier verdirbst, Verschwinde!", rief einer aus der Menge, weshalb ich mich zu ihm umdrehte und ihm genau in die Augen sah. Was ihn direkt panisch zu mir entgegen sehen lies. Erbärmlich. „Du behauptest, du könntest mich aus meinem eigenen Club rausschmeißen?", fragte ich kühl was ihm direkt stottern lies. „Die Party ist vorbei. Schafft sie alle hier raus!", brüllte ich und in Sekunden wurde mein Befehl von meinen Mitarbeitern ausgeführt. Während die Leute aus dem Club rausliefen, ging ich kurz in die Hocke um mit Antonio auf einer Ebene zu sein. Ich packte ihn an sein Haaren und riss sein Kopf damit nach oben. „Deine Respektlosigkeit ist eine Sache, aber das du sie wirklich berührt hast ... dafür werde ich deine Lippen ausgiebig in Säure tränken und der Rest von dem was dich noch erwarten wird, ist eine Überraschung", knurrte ich flüsternd und lies wieder seine Haare los und sah in sein elendiges Gesicht. Ihm noch weiter eine rein zu hauen, würde nichts bringen, denn das würde mir kein Vergnügen bereiten, da er schon wie ein Stück jämmerliches Elend auf dem Boden liegt. Er kann sich noch ruhig etwas ausruhen bevor ich wirklich, richtig anfange. Denn er soll später all seine schmerzvollen Schreie in voller Lautstärke von sich geben können. Aber jetzt gibt es noch eine, der ich demonstrieren musste, was für Konsequenzen ihr handeln hat und haben wird.

Ich drehte mich um und sah wie Juan und Liam versuchten sie zu beruhigen. „Lasst sie los", sprach ich monoton, wodurch sie sich augenblicklich aus deren Armen entriss und wütend auf mich zukam. Ihre dunklen Augen waren in ein tiefschwarz getränkt durch ihr Zorn und in ihnen tobte ein gewaltiges Gewitter, sowie eine Eiskälte. „Wie kann—", setzte sie an, aber ich packte ihre zittrigen Hände die auf meine Brust hämmern wollten und nahm sie fest in meine, dabei unterbrach ich auch ihre bebende Stimme. „Ganz einfach, nur ich ganz allein darf dich berühren - dich ansehen - dich besitzen. Kein anderer sonst, Alfia." Ihre Hände, die ich in meiner hielt, fingen an viel stärker zu zittern, aber das nicht aus Angst - kein Stück Furcht besaß sie, sondern reine Wut. „WER DENKST DU WER DU BIST?!", brüllte sie aufgebracht und entzog mir voller Kraft ihre Hände, um mit den gestresst durch ihr Gesicht zu gehen. Liam und Juan starrten uns genau an, um wenn es eskaliert, dazwischen zu greifen, aber deren Anwesenheit konnte ich jetzt nicht gebrauchen. Darum packte ich Alfia und schmiss sie über meine Schulter, als sie wieder anfangen wollte rumzuschreien. Augenblicklich wurde sie ruhig und krallte ihre Fingernägel fest in meine Seiten, weil sie sich fürchtete. Fürchtete runter zu fallen, allein nur darum, weil sie dieses Vertrauen nicht hatte. Dennoch legte ich meine Hand auf ihren hintern, damit ihr kurzes Kleid nicht höher rutscht. Dieses Kleid hat mich sowieso von dem ersten Moment an wahnsinnig gemacht, so gern - wirklich so gern würde ich es ihr vom Leib reißen und ihr einen anderen Grund zum schreien geben.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt