9. Kapitel

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A L E J A N D R O

Während ich mit meiner Familie am Frühstückstisch saß, dachte ich an Alfia nach. Ich wollte nicht gehen und sie nicht alleine lassen, erst recht nachdem was gestern passiert ist. Aber ich muss.

„Hijo?", riss mich die Stimme meiner Mutter aus den Gedanken. Sie hatte ein besorgten Gesichtsausdruck, darum lächelte ich sie warm an. Doch ihr Gesichtsausdruck verschwand nicht. „Madre was ist los?", wollte ich darum wissen und versuchte dabei so liebevoll zu klingen wie es ging. Denn sie ist die einzige die ich weder bewusst oder unbewusst verletzten konnte, meine Bindung zu meiner Mutter ist nochmal viel stärker als die zu meinem Vater. „Mi Hijo .. ich mache mir Sorgen um dich, du warst zwei Tage lang nicht zuhause, hast dich auch nicht gemeldet. Dazu kommt noch deine Hand und von deinen Vater habe ich gehört das ihr sieben Jugendliche auf eine schreckliche Art und Weise gefoltert und getötet habt. Ich frage mich was die gemacht haben das du so wütend warst, das du den einen die Augen ausgestochen und Hände abgehackt hast?"

Ich seufzte genervt und sah mein Vater mürrisch an. Ich wusste das meine Mutter sich immer viel zu viele Sorgen machte, obwohl sie wusste wie gut ich in den Geschäften bin. Oft hat sie mir auch versucht es auszureden. Aber die Mafia war schon immer mein Traum und seid kleinauf stecke ich da drin, mir war schon seid dem Zeitpunkt an klar, das ich den Platz von meinem Vater einnehmen werde. Es ist das einzig wichtige für mich - es war das einzig wichtige für mich. Denn egal wie wichtig mir die Geschäfte und die Mafia sind, ist es sehr riskant. Ich fürchte mich nicht um mein Leben oder um meine Sicherheit, sondern um ihres. Darum hatte ich auch immer versucht Abstand von ihr zu halten. Ich wollte sie nicht in diese Welt reinziehen, denn wenn man einmal drin ist, entkommt man der Mafia niemals.

Aber das ich wegen einem Mädchen, meinen Mafia Traum anzweifele würde, hätte ich niemals gedacht.

„Alejandro, bitte erzähl mir was passiert ist oder was mit dir los war?", bat mich meine Mutter, als sie keine Antwort bekam. „Diese bastarde habe ich getötet, weil sie es verdient haben.", erwiderte ich.

„Aber warum mi hijo?", der Grund war ganz einfach, es ging um Alfia, aber das konnte ich ihr schlecht sagen. „Die sind jemanden der mir wichtig ist zu nah gekommen.", brummte ich. Auf meine Antwort hin bekamen meine Eltern große Augen, denn jetzt war ihnen bewusst, das es sich um ein Mädchen handelt, aber sie kannten auch meine Einstellung und wie ich zu sowas stand, denn ich wollte niemanden an meiner Seite haben, erst recht keine Frau, ich wollte mich niemals binden - aber man sollte niemals nie sagen. Ich wand mein Blick von meinen Eltern ab und sah direkt zu meinem kleinen Bruder Pablo, der bereits wissend am grinsen war. Er wusste das ich damit Alfia meine. Pablo verstand sich mit ihr sehr gut und machte mir sogar jedesmal Kopfschmerzen, warum ich immer noch nicht mit ihr zusammen bin. Aber er verstand den Grund dahinter nicht, ich wollte nichts auf lügen aufbauen, außerdem wollte ich ihr jede Seite von mir zeigen, vor allem die Seite wenn es um die Mafia ging und das alles brauchte Zeit und war nicht einfach.

„Es ging also um ein Mädchen? Wer ist sie denn? Wann wirst du sie uns vorstellen?", fragte meine Mutter ohne Luft zu nehmen und voller Aufregung. Doch ich aß immer weiter und antwortete ihr nicht. Plötzlich meldete sich Pablo zu Wort „Nicht irgendein Mädchen, sondern Alfia." beantwortete Pablo, Mamas frage und grinste mich schadenfroh an. „Pablo!", ermahnte ich ihn.

„Alfia also, schöner Name. Und wie ist sie so? Ich möchte sie unbedingt kennenlernen." kam es strahlend von meiner Mutter. „Madre, wenn die Zeit kommt dann lernst du sie kennen versprochen nicht mehr lange." Sie nickte verständnisvoll. Doch mein Vater schaute mich nur kritisch an.

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Wir saßen mittlerweile im Privat jet mit meinem Vater, Javier und Mateo, mit dem Ziel nach Spanien. Es gab einige Sachen die in Spanien erledigt werden mussten, wegen der Mafia. Zum Glück ist Juan in Amerika geblieben, ich hatte ihm klar gemacht, das er mich über alles informieren soll.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt