Mi primer amor [+18]

40. Kapitel

J U A N

Ich hatte Alisa abgeholt und jetzt standen wir beide schweigend hier an meinem Motorrad gelehnt. Mitten in einem Wald in der Nähe ihres Hauses. Während ich in die Ferne schaute, dachte ich nach. Daniela Hernández ist mein Kätzchen. Kätzchen ist Daniela Hernández.

"Was ist los, Juan?", flüsterte Alisa in die Stille. Dabei spürte ich ihren brennenden und fragenden Blick. Ich hatte ihr nicht erzählt, weshalb ich mit ihr sprechen wollte, deshalb ihre Neugier. "Wann wolltest du mir erzählen, dass Alfia deine Cousine ist?", fragte ich sie, doch mit keinem Vorwurf und behielt weiterhin mein Blick auf die Ferne gerichtet. Alisa zog erschrocken die Luft ein und fing schon an zu stottern, weshalb ich mich mit einem milden Lächeln zu ihr drehte. "Hermosa, du brauchst nicht nervös zu werden", versicherte ich ihr und musste leicht schmunzeln, als ich sah, wie ihre Wangen sich erröteten und sie sich unsicher auf die Lippen bis. Sie ist eine wahre, unschuldige Schönheit. Diese Pechschwarze glatte Haare und diese braun - grünen Augen sind ein Traum. Sowie ihre weichen Gesichtszüge, ihre Naturellen Lippen und verlegenes lächeln. Ihre liebevollen, unschuldigen Blicke, die mir zeigen, wie rein sie ist. Dazu noch jedes Mal das Erröten ihrer Wangen, wenn sie sich schämt, sind so verdammt niedlich. Ich habe bisher noch nie eine Frau so betrachtet. Ich hatte wirklich ernsthaftes Interesse an ihr, weshalb der giftige Kommentar mich auch von Kätzchen gestört hat.

"Bist du nicht sauer auf mich?", wollte sie vorsichtig wissen. "Wie sollte ich auf dich sauer sein, wenn du mich so unschuldig ansiehst?", stellte ich eine Gegenfrage und lächelte dabei amüsiert, als sich erneut ihre Wangen erröteten. "Alfia hat das, was sie gesagt hat, nicht deinetwegen gesagt, sondern meinetwegen." Nein, da lag sie falsch. Kätzchen wollte sie vor mir schützen, weil sie mich besser kennt als jede andere, das verdeutlichte ich ihr auch so.

"Nein, Juan. Du bist ihr viel wichtiger ... Alfia mag uns nicht besonders und das auch zurecht", erwähnte sie niedergeschlagen. "Was habt ihr Kätzchen angetan, Alisa?" Ich wollte das unbedingt wissen, denn ich weiß, dass Kätzchen ihre Familie hasst und sie hasst niemanden zu Unrecht. "Juan ...", murmelte sie entschuldigend, doch ich sah sie bittend an. "Erzähl es mir, mi hermosa", flehte ich und legte meine Hand zärtlich an ihre Wange.

Nach einer Weile gab sie nach und öffnete sich mir. "Du musst aber wissen, dass mein Großvater, mein Vater, mein Onkel und meine Brüder Alfia wirklich über alles lieben, damit du verstehst, was für ein Opfer sie gebracht haben." Ich hörte ihr aufmerksam zu, damit sie weiter fortfuhr.

"Alcira ist die Tochter meines Großvaters, aber sie hatte eine andere Mutter - Daniela hieß sie. Mein Abuelo und meine Abuela Gloria hatten eine Zweckheirat wegen der Mafia, die bestand aus reinem geschäftlichem Aspekt und beide hatten sich damit auch abgefunden, bis sich Abuelo in Daniela verliebte und sogar ein Kind von ihr bekam. Jedoch hielt er sie so weit es geht von seinem Mafia-Leben raus, bis der Tag kam, dass der Sohn seines Rivalen die Frau, die er liebte, getötet hat." Als sie das sagte, hatte sie einen mitfühlenden Blick. "Mein Abuelo redet immer noch jeden Tag über Daniela und man sieht bis heute noch seine Liebe zu ihr in seinen Augen", seufzte sie verträumt, bevor sie wieder mit dem eigentlichen Thema fortfuhr.

"Abuelo hat dann seine Tochter, also Alcira zu sich genommen und da hatten auch mein Onkel und Vater ihre Schwester zum allerersten Mal kennengelernt, aber laut mein Vater hat Alfia ihren Charme von ihrer Mutter, denn Alcira hat die alle wohl auch direkt verzaubert."

Das stimmt, Alfia hat so eine prächtige und bewundernswerte Aura. "Alcira ist dann mit 11 Jahren zu den und ist dann dort groß geworden. Je älter sie wurde, war meinem Vater bewusst, dass sie als Erbin besser geeignet ist und gab seinen Titel als Erbe an Alcira, die es auch unbedingt wollte. Sie hat bis zu ihrer Ernennung ganz viel für die Mafia getan, bis Noel sie eines Tages kurz vor ihrer Ernennung nach Amerika mitnahm, wo sie Miguel begegnete ... Ihre Liebe war, stärker als ihre Zielstrebigkeit, deshalb wählte sie ein Leben mit Miguel, statt der Mafia und ließ den Titel als Erbe fallen, aber Abuelo war gar nicht sauer. Ganz im Gegenteil hat er sich unglaublich für seine Tochter gefreut und hat dann Alcira von allen Geschäften herausgehalten und immer bewacht und gesorgt, dass ihr und Miguel nichts passiert." Sie machte eine kurze Pause, um zu schauen, ob ich alles verstanden habe, was ich ihr Nicken bejahte.