11. Kapitel

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A L E J A N D R O

Wir hatten grade ein Treffen mit den Hernández, sie sind die größte Mafia in Spanien und belieferten uns auch seit Jahren mit Waffen. Aber bis jetzt hatten wir es immer mit Emilio zutun, der Enkel von Hernández. Nur mein Vater hatte mit dem Oberhaupt der Mafia einige Male etwas zu tun. Doch soweit ich weiß war er alt geworden und sicherlich würde entweder sein Sohn oder einer seine Enkeln die Mafia übernehmen. Die Frage war nur wer?

„Emilio wer ist der nächste Anführer von euch?", fragte ich mein gegenüber. Schließlich werde ich wenn ich die Mafia übernehme mit dem nächsten Anführer persönlich zu tun haben.

Emilios monotoner Gesichtsausdruck, wurde zu einem verachteten. „Die", gab er kurz und knapp von sich. „Ein Mädchen?", hakte Mateo nach und seine Frage wurde bejaht.

„Die Tochter, von seiner Tochter hab ich recht?", sprach mein Vater mit rauer Stimme und mit einem kleinen amüsierten Lächeln.

„Ja, aber sie verdient es nicht! Sie gehört nicht mal richtig zu Familie. Er wird ein großen Fehler begehen, denn ihre Denkweise und ihre Art sind nicht menschlich, sie ist teuflisch und brutal, dazu noch eiskalt. Daniela dieses verlogene schlampe." presste er knurrend hervor und Wort für Wort verfinsterte sich sein Gesicht.

Es fielen weitere Beleidigungen und Erzählungen über dieses Mädchen. Aber ich hatte genug, darum unterbrach ich Sie. „Konzentrieren wir uns auf das wesentliche, auf unseren gemeinsamen Feind!" sprach ich rau und sah die ernst an, dabei unterdrückte ich die Ungeduld in meiner Stimme nicht, denn ich war in ein Punkt angekommen wo mich alles reizte, es hatten genug Leute in der Zeit einige Kugeln in den Kopf eingefangen.

Seit sechs Wochen bin ich hier, obwohl es nur ein Monat sein sollten, ich musste sofort zurück. Die Geschäfte machten mir nicht zu schaffen, eher das sie von nichts Bescheid wusste und ganz andere Szenarien im Kopf hatte und dazu noch dieses scheiss Bericht. Sobald ich zurück bin werde ich ihr die Wahrheit erzählen und das nächste mal kann ich sie dann auch mit nehmen und muss nicht von ihr getrennt sein.

„Also unsere Männer haben das Anwesen einige Tage beschattet und außerdem haben wir die Baupläne." sprach Emilio und legte die Baupläne von den Ruiz Anwesen auf den Tisch, dabei erklärte er wo und wann welche Wachen stehen und wie wir am besten Zugang zum Anwesen haben. „Mein Vater und mein Bruder sind grade außerhalb Spaniens, aber dafür werden ich und viele Familienmitglieder mit dabei sein, bei der Mission. Das alles wird in drei Tagen statt finden", erklärte er weiter.

Die Ruiz waren uns niemals ebenbürtig, aber hier in Spanien hatten wir momentan nicht die gleichen Ressourcen und Waffen wie in Amerika, da es sich alles spontan entwickelt hat. Darum hatten wir zu den Hernández zurück gegriffen.

Während der ganzen Besprechung vibrierte mein Handy ununterbrochen, ich war sicher das es Juan war. Denn mittags hatte er mir erzählt was passiert ist, am Nachmittag hat er angefangen mich zu verfluchen, am Abend hat er mir Mord Drohungen geschrieben und jetzt frag ich mich was für Nachrichten er mir in der Nacht schreiben würde.

Als ich auf mein Bildschirm sah, war keine Nachricht von Juan vorhanden, sondern von David. Was will der Bastard von mir? Dachte ich mir. Aber als ich sah was er mir schickte, war es vorbei mit meiner Geduld und mit mein Erbarmen.

Völlig wutentbrannt schlug ich mit mein Handy in meiner Faust auf den Tisch, dabei fühlte ich wie sich mein Bildschirm splitterte und die Scheiben sich in meine Handfläche bohrten.

Dabei schauten mich alle Augenpaare in Raum fragend an. „Wir werden es jetzt sofort angehen", sprach ich ruhig und leise, obwohl ich innerlich brodelte. „Alejan-, wollte Emilio protestieren, doch mit einem Blick brachte ich ihm zum schweigen. „Wir werden diese Mission jetzt sofort durchziehen, verstanden?", erkundige ich mich nochmal mit fester und bedrohlicher stimme. Woraufhin die Männer von Emilio ihm ein Blick zuwarfen und er wiederwillig nickte, doch sein Gesichtsausdruck sprach für sich, er wollte sich von mir nichts sagen lassen und sich mir nicht unterordnen, das hat er schon seid Anfang an mit sein Verhalten deutlich gemacht.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt