18. Kapitel

4.3K 118 13
                                    


L I A M

„Wie lange braucht er?", regte sich Juan auf, da wir seit Stunden auf Alejandro warteten.

„Er weiß nicht mal das wir hier sind."

„Denkst du die haben sich gestritten oder warum ist Kätzchen in Italien und Alejandro seit Tagen hier?", wechselte er das Thema und daraufhin zuckte ich nur mit den Schultern. Meine Schwester liebte Italien und sah es als ihre eigene Heimat, da sie nie ein Fuß nach Spanien gesetzt hat. Deshalb war es nicht ungewohnt das sie in Italien ist. Aber Alejandro war schon seit fast zwei Wochen hier - hier bei Alfia zuhause und er war ungewohnt ruhig, was garnicht typisch für ihn ist.

„Ich denke nicht, aber ich weiß es auch nicht genau", seufzte ich ehrlich und sah wie Juan nachdenklich nickte und dann weiter mit der Katze spielte. Plötzlich grinste Juan und schaute mich siegessicher an. „Juana ist der beste Beweis, das ich Kätzchens Liebling bin und nicht mein Bruder." Dabei hielt er Juana triumphierend hoch. Belustigt schüttelte ich den Kopf und sah wie er weiter auf dem Boden mit der Katze spielte.

Als wir hörten das die Tür aufgeschlossen wird seufzte Juan erleichtert. „Endlich." Alejandro betrat das Wohnzimmer und direkt huschte die kleine Katze zu Ale und schmiegte sich an seine Beine. „Was sucht ihr hier?", fragte er monoton während er Juana auf die Arme nahm. „Ich hab dich vermisst Ale, wie konntest du mir nur deine Gesellschaft vorenthalten?", sprach Juan theatralisch, doch presste seine Lippen belustigt aufeinander um nicht laut los zu lachen. „Idiot!", zischte Ale und sah mich dann auffordernd an, um ihn zu erklären warum wir hier sind. „Wir haben dich vermisst, wir können nicht ohne unseren Sonnenschein", lachte ich und auf meine Worte hin konnte Juan sich nicht mehr zurückhalten und fing an laut zu lachen. Von Alejandro wiederum kassierten wie ein genervten Blick. „Geht mir nicht auf die Nerven und verschwindet!"

„Hermano Spaß beiseite, aber es ist ungewohnt das du seit Tagen so ruhig bist und dich auch nicht mehr meldest. Was ist passiert?", wollte ich nun ernst wissen. Denn man sah ihn an, das etwas nicht stimmte. Er sah sehr strapaziert aus. „Hermano, was ist passiert?", wollte ich wieder wissen mit mehr Druck in der Stimme als er uns keine Antwort gab. „Liam", brummte er, aber als auch Juan ernst wurde verstand er das er uns nicht entkommen konnte. „Ich hab viel zutun und keine Zeit, das ist alles! Jetzt verschwindet, ich will mich für paar Stunden ausruhen."

„No, denn wir gehen jetzt feiern!", erwiderte Juan ernst. Ale protestierte dagegen, aber er wusste wenn Juan sich ernsthaft was in den Kopf setzt dann zieht er es auch immer durch, bei sowas war er sehr hartnäckig. „Hermano stell dich nicht an wir können bisschen was trinken, dass könntest du jetzt gut vertragen und hier bei meiner Schwester wirst du nicht mal ein Tropfen Alkohol finden", erwiderte ich auf seine Proteste um ihn zu überreden.



A L E J A N D R O

Ich kam nur hierher, weil Liam recht hatte. Ich brauchte Alkohol. Aber trotzdem hatte ich kein Bock auf den Club, auch wenn das mein eigener ist. Dennoch war es vorteilhaft, denn die ganzen Mitarbeiter hielten mir die ganzen Frauen vom Leib, das war das letzte was ich noch gebrauchen könnte. Denn mein Kopf ist ganze Zeit bei ihr. Mierda! Ich wusste nichts seit fast zwei Wochen, ich werde noch verrückt. Dann noch die Tatsache, dass dieser verdammte Wichser Carlos gewagt hat sie ins Visier zu nehmen. Sein allergrößter Fehler, denn ich werde sein allergrößte Albtraum sein, das was ich für ihn geplant habe ist ganz speziell. Er und die gesamte Welt werden lernen - lernen was es heißt, wenn Alejandro González partizipiert.

Genervt kippte ich mein Whisky runter während die zwei Freunde von Juan mit uns in der Lounge saßen. „Wann wollt ihr euch endlich verpissen?", wollte ich von den beiden wissen. Beide sahen mich irritiert an, sie dachten wohl dass ich sie aus Höflichkeit ertragen würde, doch in meinem Wortschatz gibt es so ein Wort nicht. „Ein wunder das du so nett warst und die zwei Minuten ertragen hast", flüsterte er Liam von meiner rechten Seite. „Du kennst mich Hermano nett sein ist nicht mein Ding", gab ich ihm zurück und drehte mich wieder zu den zwei und sah die auffordern an. Die hingegen sahen Juan hilfesuchend an, der den aber nicht helfen konnte. Grade als ich die wieder auffordern wollte das sie sich verpissen sollen standen beide mit großen Augen auf mit den Blick auf den Clubeingang gerichtet.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt