20. Kapitel

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D A V I D

Sie saß seelenruhig vor mir. So als hätte sie vor einigen Stunden keinen Mann vor meinen Augen getötet. Ohne Erbarmen. Ohne einen Funken Reue. Ohne mit der Wimper zu zucken.

Ihre dunklen Augen, die fast schwarz wirkten, schauten mich mit so einer gigantischen Kraft an, sodass man sich unter ihrem Blick klein fühlte, aber in ihren Augen war kein Funken Schwäche oder Reue wieder zu erkennen, sondern pure Kälte und Macht.

„Willst du mich weiter so anschauen?", ertönte ihre Stimme amüsiert und ihre Mundwinkel zuckten ebenfalls amüsiert.

„Wie genau schau ich dich denn an?", wollte ich von ihr wissen, obwohl ich ganz genau wusste, was sie damit andeutete.

„So als wäre ich ein Monster."

„Bist du das denn?", stellte ich erneut eine Gegenfrage. Sie lachte. Sie amüsierte sich gewaltig. Für sie war das anscheinend alles nur ein Spiel, nicht mehr und auch nicht weniger.

„Ansichtssache, aber ja das bin ich. Ein Monster, die manipuliert und tötet, genau das bin ich", sprach sie und ihre Augen schauten mir dabei tief in die Seele. Für sie war ich wie ein offenes Buch, aber sie hingegen war komplett verschlossen. Sie zeigte, ihren gegenüber, das was sie zeigen wollte. Sie überlegte mit bedacht, was sie von sich alles offenbart und was nicht. Ich wusste das sie klug war, aber jetzt sah ich, das in ihr soviel mehr steckte. Ihr verstand funktionierte komplett anders... soviel komplexer. Alfia war durchaus intelligent, aber ich war auch nicht dumm um fest zu stellen, das sie das gesagt hat damit ich mich von ihr fern halte, obwohl sie von mein Gefühlen, die ich für sie hege wusste.

„Trotzdem, liebe ich dich", nuschelte ich, obwohl es mir bewusst ist, das ihr Herz nur für Alejandro schlägt, was ich aber nicht nachvollziehen konnte, erst recht nachdem Gespräch zwischen den beiden im Club. Er hatte sie fallen gelassen ...

Das war auch der Grund, weshalb ich ihr gefolgt bin. Eigentlich wollte ich nur zu ihr um sicher zu gehen das es ihr gut geht, aber dann als sie in dieses Auto einstieg konnte ich meine Neugier nicht zurück halten und musste hinterher fahren. Das mich dort so etwas erwartet, hätte ich niemals gedacht. Niemals.

Doch das beängstigte war nicht nur diese tat, sondern ihre Ausstrahlung dabei. Sie hat es genossen. Diese macht die sie dabei hatte ... es erinnerte mich an Alejandro, aber er genießt es sehr viel mehr die Menschen zu quälen und zu töten. Ich hatte so viele seiner Taten mitbekommen ... und diese Brutalität die er besaß und kein Funken Erbarmen dabei, machte ihm zu einem Wesen, dem sogar der Teufel fürchtete. Dennoch hatte Alejandro eine Schwachstelle und dies war Alfia. Aber er war nicht der einzige, der Alfia will, ich will sie genauso und er hatte seine Chance gehabt, jetzt war meine Chance gekommen und die würde ich selbstverständlich nutzen.

Alfia saß immer noch seelenruhig vor mir und hatte nichts auf mein Geständnis erwidert, doch das brauchte sie nicht, denn sie hatte sich öfters klar und deutlich dies bezüglich geäußert.

Ihre Augen schauten stumm in meine, doch mein Blick blieb nicht an ihren Augen hängen, sondern glitt runter zu ihrem Körper. Mhm, dieser Anblick der sich bot - bot sich viel zu selten, deshalb wollte ich dieses Bild in diesem Kleid, der viel nackte Haut von ihr offenbarte, als ich es von ihr gewohnt bin, genießen. Ich mag ihre Kurven, sie sind so weiblich. Die schwarzen welligen Haare würde ich zu gern um meine Faust wickeln, während ich sie von hinten nehme und die andere Hand fest in ihren Hintern Kralle. Fuck! Meine Gedanken drifteten komplett ab, aber endlich hatte ich eine Chance und die musste ich nutzen. Denn in diesem Penthouse war niemand. Niemand außer wir beide. Nur Alfia und ich. Kein Alejandro oder sonst irgendwer, der uns stören könnte. Ich darf jetzt keinen Rückzieher machen, ich muss die Gelegenheit nutzen. Außerdem kann ich ihr soviel mehr als Alejandro bieten, in vieler Hinsicht und ich würde sie auch niemals fallen lassen.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt