21. Kapitel

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A L F I A

Auch wenn die letzten Tage anstrengend war, war Chicago jetzt genau das was ich brauchte. Antonio hatte mir gebeichtet, das er Juan alles erzählt hat, was ich natürlich nicht gewollt hätte, aber daran könnte ich jetzt auch nichts mehr ändern. Stattdessen, wollte ich die Tage hier in Chicago genießen mit Liam. Wir waren seit zwei Tagen hier in unserer Villa, dass vom großen weiten Wald umgeben ist. Ich liebte die Ruhe hier und ebenfalls die entspannte Anwesenheit meines Bruders. „Ich liebe es hier", summte ich glücklich, nachdem ich mein Bissen vom Puten Brötchen runtergeschluckt hatte. „Ich weiß hermana", entgegnete mir Liam schmunzelnd und schmierte mir erneut ein Brot, doch diesmal eins mit Camembert und legte es auf mein Teller. Der Wintergarten war perfekt für unser Frühstück.

Ich blickte zu Liam, der vor mir saß und genüsslich frühstückte. Ich musterte ihn, lächelnd. Denn es war beruhigend ihn in meinem Leben zu haben, denn ich könnte mich sehr oft an ihn anlehnen, ich weiß auch ohne hinter mir zu schauen, das er immer da ist. Dies nutze ich, sowie Diego und Arian oft aus, denn öfters erlaubten wir uns so einiges, weil wir immer wissen das Liam uns aus allem rausholt. Er hat es echt nicht leicht mit uns ...

Als er mein Starren bemerkte, schaute er mich fragend an. „Ist etwas hermana?", fragte er, doch ich verneinte dies kopfschüttelnd und mit einem lächeln auf den Lippen. „Ich hab dich lieb hermano", sagte ich und warf ihm ein Luftkuss zu, woraufhin er auch anfing zu grinsen. „Ich dich auch Alfia."

Diese zwei Tage in Chicago haben mir geholfen klarer zu werden und zu mir zu kommen. Das brauchte ich unbedingt. Ich hatte seit Italien, mich nicht mehr unter Kontrolle und das kann ich mir nicht erlauben. Ich darf mich nicht von mein Gefühlen leiten lassen, sondern ich muss mit bedacht, gewisse Sachen angehen ...

In der Nacht, wo ich in Arians Armen lag mit dem Duft von Alejandro in der Nase ist mir bewusst geworden, das ich mich selbst in diese lächerliche Situation gebracht habe und deshalb bin ich auch die einzige die sich wieder aus dieser Situation raus kriegen kann. Denn sobald ich wieder zurück bin, werde ich nicht zulassen das Alejandro Einfluss auf mich hat. Mir ist bewusst, das sein Satz, »Ich wollte dich nur entjungfern mehr nicht, denk nicht du würdest mir etwas bedeuten.« nicht der Wahrheit entsprach. Ich habe seine Liebe gespürt in dieser Nacht in der er mir meine Jungfräulichkeit genommen hat. Er hat mir eine unvergessliche Nacht und unvergessliche Momente geschenkt. Nichts dabei war gelogen und es war kein Reiz, sondern aufrichtige Gefühle. Auch wenn er das Gegenteil behauptet hat. Ich bin mir sicher das da was anderes ist, aber ich habe seine Stimmungsschwankungen satt. Ich bin nicht sein Spielzeug, das muss er sehen und spüren ...

Doch diese Gedanken schob ich beiseite als ich im Augenwinkel zwei gestalten erkannte, die sich versteckten. Kopfschüttelnd wand ich mich an Liam. „Hast du die auch bemerkt?", hakte ich belustigt nach. „Sí, estos idiotas", gab er mir als Antwort woraufhin ich lachen musste. „Kommt raus!", befahl Liam lautstark, weshalb Arian und Diego Augenblicklich aus der Ecke wo sie sich versteckt hatten raus kamen. Liam erhob sich und sah die beiden streng an, Arian und Diego hingegen sahen wie ertappte Schuldige Kinder aus. „Warum seid ihr hier? Habt ihr etwas angestellt?"

„No! Das ist nicht fair das ihr uns ausgrenzt, außerdem haben wir auch ein Recht auf unsere Schwester", warf Diego ein und schaute seinen Bruder wie ein kleines beleidigtes Kind an. Arian stand Diego bei, während Liam den verzweifelt erklärte warum wir nur zur Zeit, ohne die zwei her gekommen waren. Diese Diskussion zwischen den drei lies mich lautstark und ehrlich lachen, weshalb ich deren Aufmerksamkeit auf mich zog. „Wieso lachst du Princesa?", wollte Arian verwirrt wissen. Auch Liam und Diego schienen verwirrt zu sein. „Was für ein Glück ich habe. Ich habe drei Brüder die sich um mich streiten, die ohne zu zögern für mich alles tun würden und dazu noch sehr heiß aussehen", sprach ich meine Gedanken aus. Die drei vergaßen deren Diskussion und grinsten breit wegen meiner Aussage.

Mi primer amor  [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt