A L E J A N D R O
"Alfia!", sagte ich genervt während sie mich durch ein Sumpfartigen weg mit sich zog. "Ale! Stell dich nicht so an! Vertrau mir, es wird sich lohnen!", schimpfte sie und zog mich weiter mit sich.
Ich wollte heute den gesamten Tag ihr widmen, da ich nicht will, dass sie wieder in diesen Zustand verfällt, in den sie die letzten Wochen gefangen war. Als ich sie dann gefragt haben, was sie machen möchte, wollte sie mir unbedingt einen Ort zeigen, welches nach ihren Aussagen einfach wunderschön ist, doch jetzt befanden wir uns mitten im schlammigen Wald.
"Alfia", setzte ich deshalb erneut an, doch als sie sich grinsend zu mir drehte und dann auf den Platz deutete, verstummte ich.
"Und? Ich hab dir doch gesagt, hier ist es wunderschön", grinste Alfia als sie meine Hand losließ und mir ins Gesicht schaute.
"Mhmm", summte ich stimmend und betrachtete den Ausblick vor mir. Ein riesiger Wasserfall in einem reinen Türkis, während das Wasser von leichten Gebirge umgeben ist. Die enorm großen Bäume des Waldes verstecken den Ort so als wäre es das Herzstück, denn von außen würden man niemals erahnen, dass sich hier so ein Ort befindet.
"Woher kennst du diesen Ort?", fragte ich Alfia als ich mich zu ihr drehte.
"Ich komme immer an meinem Geburtstag hier her, hier ist das so friedlich und wunderschön. Hier bewundere ich die wahre Schönheit die Gott erschaffen hat und die Menschen noch nicht zerstört haben." Sie wandte ihr Blick wieder zu der Aussicht und lächelte dabei sorglos. Ihr Lächeln ist mein Frieden. Ich zog sie zu mir und schlang meine Arme von hinten um sie, sodass meine Hände auf ihrem Unterleib ruhten. Lächelnd schaute ich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Hier versteckst du dich also immer an deinem Geburtstag?" Mit einem Nicken bestätigte sie nochmal meine rhetorische Frage. "Ja und von hier sammle ich auch die Pflanzen, die ich denn später zum Parfüm verarbeite." Parfüm? "Wie meinst du das, du stellst dein Duft selbst her?", hakte ich verwirrt nach. "Sí, tesoro. Du sagst doch selbst immer, dass ich einmalig bin, also ist mein Parfüm ebenso einzigartig", schmunzelte sie, als sie sich von mir löste und mir mit ihren bewundernswerten schwarzen Augen entgegensah. Verdammt und ich liebe es, wenn sie mich tesoro nennt.
Und während ich in Gedanken war, befand sie sich schon längst am Rande des Wassers und zog ihre Schuhe aus, um mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Ich blieb immer noch an Ort und Stelle stehen und beobachtete einfach Alfia. Ich erwähne oft, dass sie einmalig ist und genau so ist es, denn in dieser verdammten Welt existiert kein Ebenbild von ihr. Sie ist einmalig. Ich liebe es sogar sie bloß anzusehen, in ihrer Nähe zu sein.
Sie sagte eben die wahre Schönheit die Gott erschaffen hat, aber sie ist in meinen Augen, die allerschönste Schöpfung die Gott erschaffen hat.
Ich lehnte mich gegen einen Baumstamm und beobachtete weiter Alfia. Sie war dabei, Blumen und Pflanzen zu pflücken. Ihr Anblick schenkte mir Ruhe, das allerdings nur für einen kurzen Augenblick, denn mir fiel ein, was mir gestern Arian erzählt hat - das mit ihrem Großvater. Dieser verdammte Bastard! Sobald ich ihn in die Finger kriege, werde ich ihn für alles, was er Alfia angetan hat, büßen lassen. Komischerweise ist er jedoch in keiner Datenbank auffindbar und der Name Oscar Costa, den mir Arian genannt hat, ist ein Pseudonym, denn Arian besaß die Kunst des Täuschen, wie Alfia nicht. Ich wusste direkt, dass er log als er den Namen erwähnte. Dennoch hatte sich auch nichts ergeben, als ich nach Alciras Familie recherchieren lassen hab, was mehr als nur verdächtigt ist. Sie verheimlichen mir etwas - und nicht nur etwas ... es gibt etwas, was Alfia mit aller Mühe vor mir geheim halten will, doch das wird sie nicht lange tun können.
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Mi primer amor [+18]
Romance𝑀𝑖 𝑝𝑟𝑖𝑚𝑒𝑟 𝑎𝑚𝑜𝑟 | 𝑑𝑎𝑠 𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒 𝐿𝑒𝑖𝑑 Die erste Liebe. Die erste Liebe vergiss man nie, denn wenn du wirklich geliebt hast, dann ist das deine einzige und ewige Liebe. Diese Geschichte, welches über die erste Liebe handelt - über...