One Shot 79

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Sanft lächelnd zog er ihn an sich. "Haz?" Der Lockenkopf sah fragend, aber lächelnd auf ihn hinunter, seine Hand ruhte dabei auf der Wange seines Freundes. "Ich war gerade beim Management." Er biss sich auf die Unterlippe, versuchte, das Grinsen, das sich auf seinen Lippen ausbreiten wollte, zu unterdrücken. Sein Freund riss die Augen auf, sah ihn ungläubig an. "Aber... aber... warum und... wieso hast du mir nichts gesagt?" Louis blickte auf den Boden, sah ihn dann jedoch voller Liebe an. "Ich wollte dich überraschen. Und ich war dort, um mich endlich von Eleanor zu befreien. Und um uns endlich outen zu dürfen. Und genau das habe ich endlich durchsetzten können. Wir dürfen es öffentlich machen, Hazzy." In seine blauen Augen waren Tränen getreten und er blickte direkt in die grünen Augen des wundervollsten Menschen auf dieser Welt, welche seine Freude, seinen Unglauben aber auch seine Liebe deutlich widerspiegelten. "Du... wirklich?" Seine Stimme war ein leises Hauchen, fast nicht hörbar. Louis' Grinsen wurde größer und mit funkelnden Augen strahlte er seinen Freund an. "Ja. Wir dürfen es endlich in die Welt hinausposaunen. Endlich darf ich jedem zeigen wie sehr ich dich liebe und das du nur mein bist." Kichernd stellte sich der Größere noch ein wenig näher an ihn, lehnte seine Stirn an die des Älteren, rieb ihre Nasen ein wenig aneinander. "Du bist der Wahnsinn, Lou. Ich liebe dich, so sehr. Du bist meine Welt, mein ein und alles. Und ich bin so unendlich dankbar, dich gefunden zu haben und ich bin so glücklich, mit dir und den anderen den Traum meines Lebens zu leben. Ich liebe dich, habe dich immer geliebt und ich werde dich immer lieben." Sanft legte er seine Lippen auf die des Blauäugigen, genoss das Gefühl, dass sie in ihm auslösten. Seufzend schmiegte sich der Kleinere dichter an ihn, schlang seine Arme um seinen Nacken, zog ihn noch näher an sich. Harry legte seine Hände an seinen Rücken, drückte ihn fest an sich. Beide zersprangen fast vor Glück, vor Liebe zueinander. Als sie sich langsam lösten, blieben sie nah aneinander, Stirn an Stirn. Beide mit einem großen, glücklichen Lächeln auf den Zügen. Wie lange hatten sie darauf gewartet? Wie lange hatte sie darauf gehofft, endlich ihre Liebe zueinander öffentlich zeigen zu können? Und nun schien es wahr zu werden, sie durften es endlich zeigen. Langsam entfernte sich der Kleinere von Harry, sah ihn liebevoll grinsend an. "Geh dich anziehen. Das gehen wir feiern." Harry schüttelte lachend den Kopf, folgte jedoch der Aufforderung seines Freundes und verschwand in ihr Schlafzimmer, zog sich ein Hemd und eine seiner schwarzen skinny Jeans an. Dann joggte er lächelnd die Treppen hinunter, fuhr mit Louis in ein Restaurant, vor welchem sie bereits erwartet wurden, von Dutzenden von Paparazzi. Doch dieses Mal lächelten sie sie an, blieben eng aneinander, hielten ihre Hände. Sie setzten sich lächelnd an ihren Tisch, genossen ihr Essen, blickten sich dabei immer lächelnd in die Augen. Ihre Hände lagen verschlungen auf dem Tisch, sanft streichelten sie immer wieder über die Haut des anderen, genossen die Berührungen und die Tatsache, dass sie in einem Restaurant saßen. Und dann, nach ihrem Nachtisch, stand Louis auf einmal auf, lief um den Tisch herum, nahm Harry's Hände in seine und sah ihm tief in die Augen. "Harry Edward Styles, ich liebe dich. ICh liebe dich und jede deiner einzelnen kleinen Macken. Deine Haare, deine Augen, deine Berührungen, deine Küsse, deine langen Beine, deine Tattoos, deine Brust, deine Muskeln, einfach alles an dir, jede Faser und jeden minimalen Charakterzug. Einfach alles an dir. Und aus diesem Grund frage ich dich hier und jetzt: Harry Edward Styles, willst du mir die Ehre erweisen, mich zum glücklichsten Mann der Welt machen und mein Ehemann werden?" Er hatte sich inzwischen vor ihn gekniet, eine kleine Schatulle aus der Tasche gezogen und präsentierte ihm einen wundervolle Ring. Harry hatte Tränen in den Augen, von denen auch einige bereits über seine Wange gekullert waren, und er war nicht in der Lage, einen korrekten Satz zu bilden. Daher nickte er nur wie wild, hauchte immer wieder ein leises "Ja." und fiel seinem, nun, Verlobten um den Hals. Kichernd und mit dem größten Lächeln seines Lebens erwiderte dieser die Umarmung und küsste seinen Nacken. "Ich liebe dich." Grinsend erwiderte Harry seine Liebesbekundung. Den Abend verbrachten sie dann noch gemeinsam in ihrer Wohnung und fielen spät müde, aber unendlich glücklich, in ihr Bett, kuschelten sich eng aneinander. Sie waren glücklich, und nichts und niemand würde das zerstören können. Dachten sie. Doch seit Tagen, sogar schon seit Wochen, wurde Harry von quälenden Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Müdigkeit geplagt. Er dachte sich nichts dabei. Doch in dieser Nacht wachte er auf, verschwitzt, schreiend, mit zusammen gekniffenen Augen und schwer atmend. Sein Kopf pochte, fühlte sich an, als würde er von innen gespalten werden. Keuchend saß er da, Louis war ebenfalls aufgewacht, saß vollkommen schockiert und überfordert neben ihm, streichelte ihm den Rücken und sah ihn besorgt an. "Haz, hey, Baby... was ist denn los?" Harry bekam kein Wort heraus, zu dominant war der Schmerz in seinem Kopf. Louis fasste einen Entschluss, schnappte sich seinen Verlobten und fuhr mit ihm in das nächste Krankenhaus. Harry wurde sofort von einem Arzt untersucht, während Louis voller Bangen da saß und darauf wartete, dass sein Freund aus dem CT kam. Schluckend und unruhig saß er da, wusste nicht, was er mit seinen Fingern anstellen sollte, was er mit seinem Adrenalin machen sollte. Und als der Arzt endlich hinaus kam, wünschte Louis sich, er wäre ewig dort drin geblieben und würde ihm nicht sagen, was Louis bereits befürchtete. "Mister Tomlinson... würden Sie kurz mitkommen? Dann sage ich ihnen beiden, was los ist." Nickend stand er auf und folgte dem Arzt, die größte Furcht in seinem Hinterkopf. Und als er bei Harry im Zimmer war, stürzte er erst einmal zu ihm, fiel ihm schluchzend in die Arme. Denn was als nächstes kam, würde ihre Welt zerstören. Der Arzt eröffnete ihnen, dass Harry einen Gehirntumor hatte, der zwar gutartig war aber dennoch so bald wie möglich operativ entfernt werden müsste. Aus den blauen Augen des Kleineren flossen ungehindert Tränen, er drückte sich eng an seinen Verlobten. Sie verabredeten einen Termin für das Wochenende und gemeinsam gingen sie traurig aus dem Krankenhaus. Die nächsten Tage genossen sie ihre Zweisamkeit, erzählten jedoch auch den anderen, was los war. Nur den Paparazzi und den Fans verschwiegen sie es, sie wollten ihnen keine unnötigen Sorgen bereiten.

Am Wochenende fuhren sie schweigend ins Krankenhaus, eine bedrückende Stimmung zwischen ihnen. Sie wussten nicht, was sie erwarten würde. Bei so einer OP konnte viel daneben gehen, viel schieflaufen. Und genau davor hatten sie beide Angst. Sie hatten Angst, niemals die Zukunft zu haben, die sie sich erträumten, die sie verdient hatten. Und als Harry dann in den OP geschoben wurde, begannen die längsten Stunden von Louis' Leben. Er bangte, bangte um seine große Liebe, die dort drinnen um sein Leben kämpfte. Und nach 8 Stunden, die Louis länger als sein ganzes Leben vorkamen, kam der Arzt aus dem OP Saal, lief mit einem Lächeln zu ihm. Und sein nächster Satz ließ ihn aufatmen, ließ ihn vollkommen beruhigt sein, ein großes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er wollte nur noch zu seinem Verlobten, der die OP gut überstanden hatte. Und genau dorthin brachte der Arzt ihn, brachte ihn zu seinem schlafenden Lebensinhalt. Einige Tränen verließen seine Augen, als er ihn da sah, ohne Haare auf dem Kopf, einen Verband um den Kopf, schlafend. Er schluckte, setzte sich neben ihn und wartete darauf, dass er seine wundervollen grünen Augen wieder öffnete. Und als er das nach zwei Stunden endlich tat, waren keine Worte nötig. Er fühlte, dass alles gut war, wusste es. Es waren keine Worte nötig, einzig ein Blick in die strahlend blauen Augen seines Freundes reichte. Und sie beide wussten, dass ab jetzt endgültig alles gut werden würde. Endlich war alles perfekt, sie würden wunschlos glücklich sein. Und ein Kuss, direkt nach seinem Aufwachen, besiegelte dieses Glück, besiegelte die Hoffnungen, die noch kommen würden.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt