One Shot 1

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Louis' p.o.v.:

Und schon wieder hatte ich gestarrt. Verdammt. Ich musste echt aufpassen, dass das keiner bemerkte. Immerhin hatte das Management uns deutlich gemacht, dass wir nicht zusammen sein durften. Wieso auch immer. Anscheinend würden wir dann Fans verlieren. Oder so einen Mist. Ich seufzte, sah auf den Boden und fuhr über mein Gesicht. Dann sah ich auf. Und verlor mich wieder in der Betrachtung dieses perfekten Menschen. Wie konnte ich auch nicht starren? Bei diesem perfekten Aussehen? Diese Haare, die immer ein wenig durcheinander wirkten. Diese Augen, in denen man sich so gut verlieren konnte. Und dieses Grinsen, bei dem man automatisch auch lächeln musste. Und diese Stimme... Gänsehaut-Feeling pur. Plötzlich wedelte eine Hand vor meinem Gesicht herum. „Lou? Noch anwesend?" Ich sah zu Liam. „Ja, klar. 'tschuldigung. War nur in Gedanken. Was ist los?" Liam sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem leichten Grinsen an. „So so... In Gedanken? Worüber hast du denn nachgedacht? Oder sollte ich fragen, über WEN?" Er sah mich mit einem unschuldigen Grinsen an, während ich rot wurde. „Sonst wolltest du nichts?" Ich würde ihm auf diese Frage garantiert nicht antworten! Sein Grinsen wurde breiter. „Eigentlich wollte ich wissen ob alles in Ordnung ist." Sein Grinsen verschwand, er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dir dazu sagen soll, damit es dir besser geht." Er seufzte leise und streichelte meinen Arm ein wenig. „Du kannst gar nichts sagen, um mich glücklich zu machen, Li." Ich rückte ein wenig weg von ihm und stand auf. „Liam, ich halt das nicht mehr aus! Was mach ich denn jetzt?!" Ich sah ihn verzweifelt an. Er stand auf und nahm mich in den Arm. „Lou... es tut mir so unendlich Leid. Es muss so unendlich weh tun, die beiden zusammen zu sehen, nicht wahr?" Ich nickte nur, als die ersten Tränen auch schon über mein Gesicht rollten. „Shh... Lou..." Er streichelte mir sanft über den Rücken. Ich hielt es einfach nicht mehr aus! Es tat so unendlich weh... „Li? Lou? Kommt ihr?" Harry betrat den Raum und sah uns an. Ich drückte mich von Liam weg, der mich nur schmunzelnd beobachtete. Ich wischte mir die Tränen weg und lächelte ihn gequält an. „Sind schon unterwegs Haz." - „Hm ok. Louis, ist alles ok?" Er sah mich besorgt an. „Ich geh dann mal." Liam verschwand schon fast fluchtartig aus dem Raum. „Lou? Was ist los?" Ich sah ihn an. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass es weh tat, ihn und sie zusammen zu sehen. Es war einfach nur grauenhaft. Also schüttelte ich den Kopf und flüsterte nur leise: „Nicht nichts." Das schien Harry aber anders zu sehen und er runzelte die Stirn. „Nichts nichts?! Lou, ist das dein Ernst? Ich bin dein bester Freund." Au. Schon wieder dieser stechende Schmerz. „Ich merke doch das mit dir etwas nicht stimmt! Louis, ich dachte du weißt, dass du mir alles erzählen kannst! Wieso tust du es dann nicht?! Man Louis, seit Tagen benimmst du dich komisch! Was ist denn los?! Wieso erzählst du es mir nicht?! Louis... ich mache mir Sorgen um dich! Wo ist mein aufgedrehter bester Freund mit den Manieren eines kleines Kindes? Der mir alles aus seinem Leben erzählt hat? Der mich immer aufgemuntert hat wenn es mir schlecht ging? Der immer da war, wenn ich jemanden gebraucht habe zum Reden? Der immer hinter mir stand, egal ob der Rest der Welt gegen mich war? Louis, in den letzten Wochen hätte ich dich am meisten gebraucht! Aber du... du warst immer so komisch. Immer wenn du mich angesehen hast, hattest du so einen traurigen, enttäuschten und auch irgendwie verletzten Blick. Lou, was ist los?" Ich sah ihn an und musste schlucken. Nein Louis! Du heulst jetzt nicht! Nicht vor Harry! „Nein Lou. Nicht schon wieder weinen! Du weißt doch dass ich es nicht sehen kann wenn du weinst." Er kam mit großen Schritten auf mich zu und umarmte mich. Und da war es vorbei mit meiner Selbstbeherrschung. Ich fing hemmungslos an zu weinen. Es tat so gut in seinen Armen zu liegen. Ich fühlte mich dann immer so geborgen. „Louis... was ist denn los?!" Ich drückte mich von ihm weg, drehte mich um und versuchte mich zu beruhigen. Nach ein paar Minuten hatte ich das auch geschafft. Ich atmete noch einmal tief ein und drehte mich um. „Okay... du willst wissen was mit mir los ist? Du willst wissen, warum ich in den letzten Wochen nicht für dich da war?" Ein kurzes Nicken von ihm, „Gut. Aber dann versprich mir erst etwas: Versprich mir, dass wir uns danach immer noch gleich behandeln. Versprich mir, dass du mich danach nicht hasst oder eklig findest oder sonst etwas in der Art." Er runzelte die Stirn. „Lou, ich würde dich niemals..." - „Haz! Versprich es mir einfach!" - „Also gut. Ich verspreche es dir!" Ich nickte und atmete noch einmal tief ein und aus. „Also gut. Harry... oh Gott, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Ich fange einfach mal ganz von vorne an. Bereits als ich dich das erste Mal bei X-Factor gesehen habe, wusste ich, dass du etwas besonderes bist und dass zwischen uns eine besondere Verbindung existiert. Auch wenn wir uns auf dem Klo getroffen haben! Als wir dann in eine Band gekommen sind, war ich überglücklich. Ich habe jede Minute mit dir genossen, Harry. Dann kamst du zu mir, und sagtest, du hättest das perfekte Mädchen für mich kennen gelernt. Ich weiß nicht, vielleicht war es mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar oder ich wollte es nicht wahr haben, aber Harry Eleanor und ich... Elounor insgesamt... ist einfach ein Witz! Ich liebe sie nicht, habe sie nie geliebt und werde sie auch nie lieben! Jedenfalls nicht mehr wie eine gute Freundin!" Kurz dachte ich so etwas wie Erleichterung in Harry's Augen zu sehen. „Jedenfalls... Harry, ich habe bereits vor Ewigkeiten mit ihr Schluss gemacht! Wir waren eigentlich nicht mal richtig zusammen. Wir haben nur wegen dem Management so getan als ob wir es wären. Sie wollten nicht, dass die 'Larry Stylinson' Gerüchte wieder aufkommen. Viel gebracht hat es ja nicht, die Larry Shipper haben 'Elounor' ja wohl sehr gut durchschaut. Aber nun gut. Kommen wir zu den letzten paar Wochen. Harry, ich war nicht bei dir, an deiner Seite, aus verschiedenen Gründen. Zuerst: Mal ganz ehrlich? Taylor Swift? Harry diese Frau ist... nichts für dich. Und dann..." Ich atmete tief ein. Er würde mich hassen nach diesem Satz. „Ich habe mir immer vorgestellt, dass ich an ihrer Stelle wäre... Harry, ich liebe dich! Und zwar nicht als besten Freund. Harry, ich liebe dich seit der ersten Sekunde damals auf dem Klo bei X-Factor. Und in letzter Zeit wurde es immer schlimmer. Neben dir zu sitzen und dich nicht anfassen zu dürfen, war einfach der Horror." Meine Stimme wurde immer leiser gegen Ende. Ich sah inzwischen auf den Boden. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Ich verstehe auch, wenn du dein Versprechen jetzt nicht halten kannst und nichts mehr mit mir zu tun haben willst.." - „Woher willst du das wissen? Lou, zwischen Taylor und mir lief nie etwas! Und es wird auch nie etwas zwischen uns laufen. Ich liebe schon jemand anderen, Louis..." - „Nein Harry! Ich will es nicht wissen! Ich bin einverstanden damit, nur dein bester Freund zu bleiben, aber ich will nichts über dein Liebesleben wissen Haz! Bitte tu mir das nicht an!" Harry schmunzelte leicht. „Ach Lou... ich will nicht, dass du mein bester Freund bist. Nicht unter diesen Umständen. Und sag jetzt nichts! Und wehe du rennst davon! Lou, weißt du, damals, als ich dir Eleanor vorgestellt habe, wollte ich, dass du glücklich wirst. Hätte ich gewusst, dass es viel einfacher ist und mir nicht halb so weh tut im Herz, hätte ich sie dir niemals vorgestellt!" Mein Mund klappte auf. Wollte er etwa sagen...? „Louis, ich liebe dich auch!" Erst jetzt fiel mir auf, dass er mir näher gekommen war und inzwischen stand er direkt vor mir und flüsterte nur noch. Mein Mund und meine Augen klappten noch mehr auf. Ich konnte es nicht fassen. Er liebte mich? „Lou, was hältst du davon, wenn wir Larry Stylinson real werden lassen?" Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. „Sehr viel Hazza. Sehr viel." Er kam noch ein wenig näher. Jetzt berührten unsere Körper sich leicht. Er legte seine Hände an meine Wangen und kam mir immer näher. Kurz vor meinem Gesicht hielt er an, anscheinend unsicher ob er weiter gehen sollte. Ich lächelte. Harry Styles war unsicher. Das ich das noch erleben durfte. Ich überbrückte die letzten paar Zentimeter und küsste ihn leicht. Es fühlte sich so gut an. „Lou? Harry? Kommt ihr? Ha! Ich wusste es! Zayn! Niall! Sie haben es endlich geblickt!" Ich sah irritiert zu Harry und der zuckte nur mit den Schultern. „Wie... Liam? Erklärst du uns das?" Liam grinste nur. „Ach komm. Eure Blicke, Seufzer und was weiß ich reichen ja wohl. Glückwunsch übrigens." Auch Niall und Zayn beglückwünschten uns. Dann gingen wir in unsere Appartements. Wir ließen uns auf unsere Couch fallen und sahen uns einfach nur an. Dann grinsten wir und fingen an uns zu küssen. Ich liebte diesen Lockenkopf einfach so sehr! Wieso hatten wir nicht einfach geredet? Egal, wir waren jetzt endlich zusammen, das war das wichtigste. Und ich würde ihn nie wieder gehen lassen. „Ich liebe dich Harry." Ich sah ihm tief in die Augen. „Ich dich auch Lou." Dann küssten wir uns wieder.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt