Fortsetzung One Shot 88

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Louis' p.o.v.:

Lächelnd hatte ich mich vor der Tür positioniert. Liam stand neben mir und wartete mit mir auf Harry. Wir wollten gemeinsam in das Standesamt hineingehen. Auf der Unterlippe kauend hampelte ich von einem Bein auf das andere. Ich wusste nicht, warum ich jetzt nervös war. Ich freute mich so sehr darauf. Endlich würde ich Harry meinen Mann nennen können. Ich freute mich so sehr darauf, ihn endlich zu heiraten. „Louis." Eine warme Hand verschlang sich mit meiner, sofort kribbelte mein ganzer Körper und ich grinste breit. „Harry." Ich spürte seine zweite Hand an meiner Hüfte, wie sie mich näher an ihn zog und lachend legte ich meine freie Hand auf seine Brust. Anfangs hatte ich immer suchen müssen, doch inzwischen wusste ich, in welcher Höhe sein Herz lag, sodass ich meine Hand genau darauf legen konnte und es schlagen spüren konnte. Sanft streichelte seine Hand meine Hüfte durch das Hemd und das Jackett und ich grinste einfach nur breit zu ihm hoch. „Bereit zu heiraten Baby?" Leicht nickte ich, drückte seine Hand ein wenig. „Na dann, auf geht's!" Ein kleines Kichern entfloh seinen Lippen und er ließ meine Hüfte los, hauchte einen Kuss auf meine Wange und dann gingen wir gemeinsam in den Saal, um uns trauen zu lassen.

Nach der Trauung, bei der ich einige Tränen verloren hatte, gingen wir in ein Festzelt, dass auf einer großen Wiese in Doncaster aufgebaut war. Die Wiese grenzte an einen Wald, das hatte Harry mir am ersten Tag, als wir, beziehungsweise er, sie uns angesehen hatten. Ich hatte mich nämlich gewundert, warum es hier nach Harz roch, wenn wir auf einer Wiese waren. Harry hatte mir auch gesagt, dass diese Wiese perfekt war, denn sie würde perfekt zu uns, vor allem z mir, passen. Unauffällig, aber wunderschön bei näherer Betrachtung. Ich hatte nur gekichert und hatte unheimlich warme Wangen bekommen. In all den Jahren hatte er mir schon so viele Komplimente gemacht, doch nie hatte ich mich irgendwie daran gewöhnen können. „Lou, Baby? Kommst du?" Mein Kopf schnellte in die Richtung, aus der Harry's Stimme gekommen war. Seine Hand nahm meine und zog mich hoch, wir hatten uns heute noch keine zwanzig Minuten voneinander getrennt, wir hingen nur aufeinander. Ich war sowieso vollkommen abgängig von ihm, ohne ich fühlte ich mich unsicher, verloren, alleine. Er war mein Halt, meine Stütze, mein Anker. Als ich ihm das mal gesagt hatte, hatte er sich knallhart einen Anker tätowieren lassen. Im Laufe der Zeit hatte er sich einige Tattoos machen lassen, die er mir dann immer genau beschrieben hatte und mit meinem Finger war er dann die Konturen nachgefahren, damit ich es mir besser vorstellen konnte. So gerne würde ich sie alle einmal sehen, würde ich ihn einmal sehen. Doch es ging nicht. Aber ich war mir sicher, dass er wunderschön war. Hatte meine Mutter mir auch öfter bestätigt. Lächelnd ließ ich mich an Harry's Seite sinken, schlang meine Arme um seine Mitte und drückte meinen Kopf in seine Brust, die leicht vibrierte. „Lou, du musst mich schon von mir lösen, sonst können wir die ganzen Glückwünsche doch gar nicht annehmen Baby." Langsam löste er mich von sich und drückte mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange. Wir nahmen die Glückwünsche nicht direkt nach der Trauung, sondern jetzt, in aller Ruhe. Alle umarmten uns, beglückwünschten uns. Meine Mutter drückte mich fest, wollte mich fast nicht mehr los lassen. Sie weinte mir ins Ohr, sagte immer wieder, wie glücklich wie für mich wäre, und dass ich die richtige Entscheidung gefällt hatte, als ich damals den Deal eingegangen war. Als wir wenig später wieder an unserem Tisch saßen, lehnte Harry sich zu mir, sodass ich seine Lippen an meinem Ohr spüren konnte. „Deine Mutter, sie ist wirklich unheimlich süß. Sie sagt mir ja oft, dass ich der Richtige für dich wäre und alles, aber heute, weißt du was sie mir da gesagt hat? Sie hat gesagt, ihr war klar, dass wir früher oder später vor dem Traualtar stehen würden. Und weißt du, seit wann ihr das klar war? Seit dem ersten verdammten Tag. Denn an dem Tag wärst du das erste Mal seit Ewigkeiten lachend nach Hause gekommen, du hättest dieses Funkeln in den Augen gehabt, dass du ewig nicht mehr hattest. Sie sagt, du wärst das erste Mal glücklich nach Hause gekommen. Und sie sagt, ich wäre der erste, dem du so schnell vertraut hättest. Lou, ich wusste, dass du mir vertraust. Aber dass ich der erste und einzige bin, hast du nie gesagt. Ich liebe dich, so sehr." Seine Stimme war rau, zitterte, doch sie war so voller Gefühle, dass eine Gänsehaut meine Haut überzog. Und dann beschloss ich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Langsam erhob ich mich, schlug mit meiner Gabel leicht gegen mein Glas, bat um Ruhe. Und als endlich alles ruhig war, räusperte ich mich. Das hier war vollkommen spontan. „Also, erst einmal danke ich euch allen für euer Erscheinen. Es ist wirklich schön, zu wissen, wie viele Leute hinter uns stehen, und wir sind wirklich dankbar, für eure Unterstützung. Und dann, wollte ich mich bei der wichtigsten Person hier bedanken." Langsam drehte ich mich zu Harry, hörte bereits jetzt vereinzelte 'Aww's und spürte Harry's Finger, die sich mit meinen verschlangen und meine Hand leicht drückten. Lächelnd fuhr ich fort, versuchte ihm dabei in die Augen zu sehen. „Ich danke dir, dass du damals, vor drei Jahren, auf mich zugekommen bist und mich angesprochen hast. Denn du bist das wertvollste, dass ich in meinem Leben habe. Und das beste, dass mir je hätte passieren können. In den letzten Jahren habe ich mich nie wohler und sicherer gefühlt, als bei dir. Keiner hatte mir die Angst vor der Dunkelheit, die mich ständig umgibt, so erfolgreich genommen, wie du es getan hast. Dir vertraute ich, bereits in den ersten paar Sekunden. Nie hatte ich Angst, dass mich jemand anrempeln würde, ich wusste, dass du das nicht zulassen würdest. Ich weiß nicht, warum. Doch ich weiß, dass dich diese Aura umgeben hat, die mich fühlen lässt, als wäre ich daheim. Und genau das bin ich bei dir auch. Daheim. Ich bin endlich angekommen, da wo ich hingehöre. Und soll ich dir noch etwas sagen? Obwohl ich dich noch nie gesehen habe, weiß ich einfach, dass du der schönste Mann bist, den es auf dieser Welt gibt. Ich liebe dich, und ich bin dir so dankbar, dass du bei mir bist und auf mich zugekommen bist. Danke, für die letzten Jahre. Ich hoffe, es folgen noch viele weitere." Um uns herum war Gemurmel, lautes Geklatsche hallte durch das Zelt und ich spürte, wie Harry mich auf seinen Schoß zog. „Ich liebe dich auch Lou. Es werden noch so viele Jahre folgen, wie wir leben werden, denn mich wirst du nicht mehr los. Nie wieder." Und damit drückte er seine Lippen auf meine und küsste mich voller Liebe, Hoffnung und Glück. Dinge, die mich den Rest meines Lebens immer begleiten würden.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt