One Shot 53 // Verloren...?

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Sad end! Allerdings nur hier, in der Fortsetzung wird alles wieder gut :)

Harry's p.o.v.:

„Harry? Wieso liebst du mich eigentlich?“ Mit großen Augen sah ich meinen Freund an. „Was?“ Er sah auf den Boden, spielte mit seinen Fingern, traute sich nicht, seinen Blick zu erheben. „Na, warum liebst du mich? Ich bin doch einfach nur ein Stück Scheiße. Ich bin zu nichts gebrauchen, kann nichts, ich -“ Schnell drückte ich meine Lippen auf seine. Wieso musste er immer wieder so denken? Ich hatte gehofft wir hätten dass jetzt hinter uns. Doch er fing immer wieder von vorne an. Tränen liefen mir meine Wangen hinunter, ich legte meine Stirn an seine. „Lou, du bist wundervoll, okay? Jedes einzelne Härchen, jede einzelne Zelle an dir ist perfekt, Von deinem Charakter fangen wir jetzt besser nicht an. Du bist die wundervollste Person die ich kenne. Und du bist der einzige, der mich immer zum lachen bringt. Wirklich immer. Versprichst du mir, zu versuchen, aufzuhören so zu denken? Ich liebe dich Lou, und ich habe wirklich Angst, irgendwann ohne dich sein zu müssen. Ich will nicht ohne dich sein. Ich kann nicht ohne dich sein. Versprich mir, bei mir zu bleiben, ja?“ Ich sah in seine blauen Augen, noch immer liefen mir die Tränen die Wangen hinunter. Ich hatte immer Angst um ihn, wenn ich ihn alleine ließ. Aber ich konnte ihn nicht mit zum arbeiten nehmen. Oder jedes mal jemanden hier her schicken, der auf ihn aufpasste. Also musste ich ihn immer wieder alleine lassen. So wie jetzt. „Lou, ich muss jetzt los. Kommst du alleine klar?“ Besorgt sah ich ihn an. Er versuchte zu lächeln, doch ich wusste, dass es nur ein schlechter Versuch war und garantiert nicht echt. In letzter Zeit lächelte er viel zu selten ehrlich. Er war in sich zurück gezogen, redete nur wenig, aß noch weniger, trank gerade genug um nicht umzukippen und saß oft einfach da, sah aus dem Fenster und weinte leise vor sich hin. Ich hielt es nicht mehr aus ihn so zu sehen. Doch alles, was ich bisher versucht hatte, war gescheitert. „Bis dann. Ruf mich an, wenn was los ist ja? Ich liebe dich.“ Einen kurzen Kuss drückte ich ihm noch auf die Lippen. Immer, wenn ich ging, hatte ich Angst, dass das dann der letzte Kuss gewesen wäre. Das letzte Mal, dass ich seine blauen Augen sah. Dass ich zum letzten Mal seine Stimme gehört hatte. Ich schloss die Tür und atmete tief durch. Im Auto hatte ich noch immer diese Angst. Etwas war anders... normalerweise konnte ich mich selber beruhigen. Er hatte es mir versprochen, oder? Ich presste meine Augen zu und schlug auf mein Lenkrad ein. Verdammt, er hatte mir nicht darauf geantwortet. Zittrig atmete ich ein. Ich konnte jetzt nicht zurück fahren. Ich würde zu spät kommen. Und ich brauchte den Job. Mit zitternden Händen fuhr ich weiter. Ich hatte ein wirklich schlechtes Gefühl heute. Und dementsprechend unkonzentriert war ich auch bei der Arbeit heute. Ich wollte einfach nur wieder nach Hause, Louis in meine Arme schließen und sehen, dass alles gut war. Ich hatte so große Angst um ihn. Ich brauchte ihn doch. Ohne ihn könnte ich nicht leben.

No p.o.v.:

Der junge Mann sah sich noch einmal um, Tränen liefen seine Wangen hinab. Seine Knochen stachen heraus, es war ein Wunder, dass er stehen konnte. Unter seinen Augen befanden sich große, dunkelblaue Augenringe. Er liebte ihn, liebte ihn wirklich, aber er konnte ihm dass nicht mehr zumuten. E sich sowieso schon gefragt, warum er noch mit ihm zusammen war. Er schluckte schwer, versuchte gar nicht erst, die Tränen zurück zu halten. Es war ihm egal. Er dachte sowieso nur an eines: Harry. Er drehte sich um, schloss die Augen und die Tür und atmete noch einmal tief durch. Er hatte immer gewusst, dass es soweit kommen würde. Dass er es irgendwann tun würde. Denn in letzter Zeit hatte er sich wirklich unnütz und wertlos gefühlt. Auch wenn Harry immer wieder versucht hatte, ihm das auszureden. Langsam, mit kleinen Schritten, lief er los. Und mit jedem Schritt wurde der Kloß in seinem Hals kleiner, seine Schuldgefühle schwächer. Endlich würde alles ein Ende haben. Endlich würde er das ganze beenden können. Und als er an seinem Ziel ankam, kam auch Harry wieder zu Hause an. Er hatte noch immer dieses schlechte Gefühl in seinem Magen und rannt schon fast zur Haustür. Er hatte so panische Angst. Mit zittrigen Händen schloss er die Türe auf und hastete ins Innere. „Lou?! Louis, Baby, wo bist du?!“ Panisch durchkämmte der Lockenkopf jedes Zimmer. Doch nirgends eine Spur seines Freundes. Als er im letzten Zimmer, ihrem Schlafzimmer, ankam, sah er einen Zettel auf der Matratze. Schwer atmend, die erste Tränen auf seinen Wangen, lief er dorthin. Mit jedem Schritt erschienen ihm seine Beine schwerer, das Atmen unmöglicher. Dann ließ er sich vor das Bett auf die Knie sinken. Mit verschwommener Sicht nahm er den Brief auf. „Es tut mir Leid, Haz. Ich liebe dich. Tschüss.“ Er keuchte auf, lies den Zettel sinken und sah kurz vollkommen am Ende einfach nur gerade vor sich hin, ohne irgendetwas im Blick zu haben. Und als ihm dann endlich klar geworden war, was dort stand, schrie er auf und ließ seinen Kopf auf die Matratze sinken. Seine Hände krallten sich rechts und links daneben in die decke und er schrie immer wieder kurz auf. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde in Flammen stehen und verbrennen. Langsam, Stück für Stück. Es fühlte sich an, als wäre dort nichts mehr, nur ein dunkles, leeres Loch. Atmen fiel ihm unheimlich schwer. Die Tränen rannen ihm ungehindert über die Wangen, hinterließen nasse Spuren. Er hatte es doch geahnt, dass etwas nicht stimmte. Wieso also war er gegangen? Er hätte hier bleiben sollen, bei ihm. Ihn abhalten sollen. Jetzt war es zu spät. Er hatte ihn verloren.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt