One Shot 84 // Holidays

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Harry's p.o.v.:
Lächelnd betrachtete ich im Augenwinkel und im Rückspiegel das Szenario neben und hinter mir. Louis war eingeschlafen, genau wie die beiden Kleinen hinten drin. Ich hingegen durfte nicht schlafen, irgendeiner musste uns ja in den Urlaub fahren. Ein leises Schmatzen neben mir ließ mich kichern, kurz schnellte mein Blick zu meinem Mann. Er hatte ein Kissen an das Fenster gedrückt, seinen Kopf dagegen gelehnt und sich in seine Kuscheldecke gekuschelt. Immer wieder verließen leise Wörter seinen Mund, genau wie Seufzer, Schmatzer oder ähnliches. Und würde ich nicht Auto fahren, würde mein Blick durch gehend auf ihm liegen. Ich liebte ihn so sehr. Er war mein Leben, mein ein und alles. Meine Welt, meine Luft zum Atmen. Genau wie unsere Kinder. Mein Blick fiel kurz in den Rückspiegel, zu unseren beiden kleinen Engeln. Sie beide lagen an eine Tür angelehnt, den Mund leicht geöffnet. Schmunzelnd wanderte mein Blick wieder nach vorne, auf die Straße. Wir fuhren nicht weit weg, nur ein wenig aufs Land, um mal unsere Ruhe als Familie zu haben. Die wollten wir unbedingt mal wieder genießen, dazu hatten wir viel zu selten Zeit. Während der nächsten Stunde waren die einzigen Geräusche die zu hören waren, die Schmatze, Seufzer und was auch immer die drei so von sich gaben im Schlaf, sowie das Autoradio und mein Summen. Lächelnd war ich weiter gefahren, hatte den Tank so leer gefahren, bis es nicht mehr ging und ich wirklich einmal tanken musste. Ich wusste, dass mindestens Louis aufwachen würde, wenn ich anhalten würde, deswegen hatte ich es so lang wie möglich raus gezögert. An der nächsten Tankstelle fuhr ich ran und tatsächlich, kaum hatte ich den Motor ausgestellt, bewegte sich Louis neben mir. Sanft lächelnd blickte ich zu ihm. Aus halb offenen Augen sah er mich, vollkommen verschlafen. Gähnend steckte er sich und schälte sich aus seiner Decke. „Sind wir etwa schon da? Du solltest mich doch wecken, dann wäre ich auch ein Stück gefahren." Grinsend lehnte ich mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich muss nur schnell tanken. Und ich hab dir gesagt, dass du nicht fahren musst. Ich weiß, wie sehr du es hasst. Also sei ruhig." Lächelnd tadelte ich ihn. „Außerdem... du sahst einfach zu süß aus, als du geschlafen hast." Kichernd strich ich ihm eine Strähne seiner verwuschelten Haare aus der Stirn und ließ meine Hand auf seiner Wange liegen. Er lehnte sich lächelnd dagegen und bekam leicht rote Wangen, was einfach nur noch knuffiger aussah. „Was ist mit den Kindern?" Er lehnte sich ein wenig vor und sah zwischen den Sitzen hindurch. Kaum erblickte er die beiden, legte sich ein liebevolles Lächeln auf seine Lippen. „Haben sie die ganze Zeit geschlafen?" Ich nickte nur, dann schnallte ich mich ab. „Hoffen wir dass es so bleibt. Bis gleich Baby." Ich drückte ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich dann ans Tanken machte. Dabei verließ dieses kleine, glückliche Lächeln nie meine Lippen. Nicht einmal bei diesen horrenden Preisen. Und als ich mich wieder ins Auto fallen ließ, empfing mich lautes Lachen. Die beiden Kleinen waren natürlich wach geworden und Louis hatte angefangen mit ihnen Blödsinn zu machen. Grinsend blickte ich auf meinen Mann, der sich lachend im Sitz krümmte und schnallte mich nebenher an. Marie und Taylor saßen hinten drin und grinsten mich breit an. Beide hatten noch leichte Abdrücke an ihren Wangen und auch ihre Augen waren noch nicht ganz offen, doch sie waren eindeutig ausgeschlafen. Die restlichen zwei Stunden Fahrt würden sie wohl nicht mehr schlafen. Genau wie Louis. Fahrt würden sie wohl nicht mehr schlafen. Genau wie Louis.
Und so war es dann auch. Die restliche Fahrt verlief genau entgegengesetzt des Anfangs. Die drei schnatterten, lachten, drehten das Radio laut auf um dazu zu singen und nebenbei drückte mir Louis andauernd Küsse überall ins Gesicht. Ich hingegen beteiligte mich nur mittelmäßig an allem, konzentrierte mich lieber auf die Straße. Und nach zwei Stunden fuhr ich dann endlich auf den Parkplatz der Anlage, grinste bei den Jubelschreien meiner Familie. Louis setzte sich auf und schnallte sich ab. „Also bis jetzt sieht alles super aus." Kichernd öffnete er die Tür und stieg aus. Ich stieg ebenfalls aus, nahm dann die Kinder an die Hand und lief mit Louis in den Empfangsbereich zur Rezeption. Dort meldete Louis uns an und wir bekamen die Schlüssel für unseren Bungalow, der für die nächsten zwei Wochen unser Zuhause wäre. Gemeinsam schlenderten wir zu eben diesem, ließen die Koffer in unserem Auto. Die Kinder rannten herum, ohne dass wir uns Sorgen machen mussten, dass sie auf die befahrene Straße rannten, da es hier einfach keine wirklich befahrene Straße gab. Louis lief neben mir, seine Hand war mit meiner verschlungen und er lehnte an meinem Arm, ein seliges Lächeln war auf seinen Lippen. „Weißt du Haz, nach all den Jahren gibt es immer noch nichts schöneres für mich, als den Kindern beim Spielen zuzusehen. Genau wie beim Kuscheln mit dir. Es gibt einfach nichts schöneres, als sie glücklich zu sehen. Er sah mit diesem Lächeln zu mir auf, vollkommen glücklich mit der Welt. Grinsend sah ich zu ihm hinab, spürte wie sich die Grübchen in meine Wangen bohrten. „Ich liebe dich, Louis. Du und die Kinder, ihr seid alles, das ich brauche. Ich liebe euch, über alles." Glücklich, wie ich nun einmal momentan war, drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn, wurde durch ein kleines Kichern meines Mannes dafür belohnt. Wir gingen in unseren kleinen, süßen Bungalow, räumten alles ein und setzten uns auf die Terrasse, während die Kinder in dem riesigen Garten spielten. Wir saßen in einem Liegestuhl, Louis zwischen meinen Beinen an meine Brust gelehnt, mein Kopf lag auf seiner Schulter, ab und zu hauchte ich süße, kleine Küsse auf seine Wange, dabei lag mein Blick immer auf den Kindern, ein Lächeln war uns beiden auf die Lippen gemeißelt. Es war einfach wunderbar. Ein leises Gähnen von Louis unterbrach mich in meiner Schwärmerei, kichernd sah ich ihn an. „Sag bloß, du bist schon wieder müde?" Seine Schultern zuckten kurz hoch, aus halboffenen Augen sah er mich an. „Hm, deine Streicheleinheiten machen mich einfach immer schläfrig." Grinsend machte ich einfach weiter, drückte einen langen Kuss auf seine Schläfe. „Ich bin sowieso dafür dass wir langsam ins Bett gehen. Die Fahrt war lang und ich denke die Kinder sind auch ausgepowert." Ein erneutes Gähnen seitens meines Mannes unterstrichen meine Aussage und langsam, wirklich langsam, stand Louis auf. „Na los, eh schlafen Lou. Ich kümmere mich um die Kinder." lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf und fing dann die Kinder ein, die wirklich nicht schlafen gehen wollten. Irgendwann hatte ich sie aber dann doch ins Bett gebracht und lief in unser Schlafzimmer. Louis lag eingekuschelt im Bett, sah noch kleiner aus, als er es ohnehin schon war und sah mich verschlafen lächelnd an. „Na endlich. Komm her. Ich kann nicht ohne dich schlafen." Lachend zog ich mich aus und legte mich zu ihm, zog ihn in meine Arme. „Gute Nacht Boo. Schlaf gut." Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, bekam noch irgendetwas zurück gemurmelt, was ich nicht verstand, da er in meine Brust nuschelte und dann schlief er auch schon. Er lag halb auf meiner Brust, sein arm um mich geschlungen, seine andere Hand hatte er mit meiner verschlungen, mein freier Arm lag um seinen Rücken, streichelte ihn dort. Unsere Beine waren verknotet und sein Atem streifte meine Brust. Doch nur so konnten wir beide schlafen, anders waren wir es einfach nicht mehr gewohnt. Und fehlte der andere, konnten wir einfach nicht richtig schlafen. Uns fehlte dann einfach unsere andere Hälfte. Und ohne diese Hälfte konnten wir einfach nicht sein. Würden wir auch nie wieder, wir hatten uns zu sehr aneinander gewöhnt. Und ich würde auch gar nicht mehr ohne ihn wollen. Denn ich liebte ihn, über alles. Er war mein ein und alles, meine Welt, mein Herz. Ohne ihn konnte und wollte ich nicht mehr leben.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt