Fortsetzung 2 One Shot 54

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„Lou? Wo bist du?“ Kopfschüttelnd legte ich meine Zeitung ab. „Wohnzimmer!“ Wo anders durfte ich ja gar nicht hin, sonst würde Harry durch drehen. Ich sah leicht lächelnd zur Tür, meine Hand streichelte meinen Bauch. Harry kam lächelnd auf mich zu. „Wie geht’s euch?“ Er kniete sich vor das Sofa und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Wie sehr ich diesen Kerl liebte. „Bestens. Er spielt heute wieder extrem Fußball, der Kleine. Wenn er mal kein Profi wird weiß ich auch nicht.“ Lächelnd legte Harry seine Hand zu meiner und streichelte sanft über meinen Bauch. Ich war inzwischen im neunten Monat, der geplante Geburtstermin war in ein paar Tagen. Und Harry war unheimlich nervös. „Tut es arg weh?“ Ich schüttelte den Kopf. „Es geht. Darcy war zwar weniger aktiv, aber es ist immer noch aus haltbar.“ Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und beugte sich dann zu meinem Bauch. Seinen Pulli, einer von denen, die ich im Moment immer trug, schob er hoch und küsste mich dann. Immer wieder drückte er seine Lippen für einen kurzen Kuss auf meinen Bauch und eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Ich biss auf meiner Unterlippe herum und beobachtete ihn dabei. Es war ein Bild für Götter. Ich vergrub eine meiner Hände in seinen Locken und streichelte sie, während er noch immer auf meinem ganzen Bauch Küsse verteilte. „Hallo Baby. Ich kann es kaum erwarten, dich in ein paar Tagen endlich in den Armen zu halten. Ich liebe dich so sehr. Dich und deinen Dad. Und Darc natürlich auch. Du wirst dich hier bestimmt ganz wohl fühlen. Da bin ich mir sicher.“ Eine paar Tränen flossen aus meinen Augen an meinen Wangen hinunter und ich schluchzte einmal leise auf. Harry hatte es jedoch gehört und sah mich sofort an. „Was ist los? Tut dir irgendwas weh?“ Lachend schüttelte ich den Kopf, wobei mir immer Tränen aus den Augen flossen. „Nein, nein. Alles ist gut. Sogar perfekt. Und genau das ist es. Du bist so unheimlich süß. Ich hab keine Ahnung, womit ich dich nur verdient habe.“ Harry entspannte sich sichtlich, ein zärtliches Lächeln erschien auf seinen Lippen und er streichelte meine Wange mit einer Hand. „Louis, ich liebe dich. Und wenn sich einer über so etwas Gedanken machen müsste, dann ich. Du bist ein wundervoller Mensch und ich bin so froh, dass du mir meine Dummheiten verziehen hast. Ich weiß echt nicht, wieso ich dich damals hab gehen lassen. Du bist die netteste, charmanteste, liebevollste Person der Welt. Und wenn ich sehe, wie du mit Darcy umgehst und wie du sie erzogen hast, geht mein Herz vor Liebe auf. Ich will gar nicht wissen, was passiert, wenn David da ist. Ich liebe dich und unsere Kinder mehr alles andere Louis.“ Und spätestens jetzt war es um mich geschehen. Ich heulte Rotz und Wasser und warf mich in seine Arme. „Ich liebe dich und die zwei Kleinen auch. Nur diese scheiß Hormone hasse ich.“ Harry lachte leise in meine Schulter und drückte mich noch ein wenig enger an sich. „Du bist mein Leben, Lou. Vergiss das nie, ja?“ Ich hatte das Gefühl, er wollte mich heute umbringen. Immer mehr Tränen liefen aus meinen Augen. „Oh Gott Louis, es ist doch alles gut.“ Langsam löste ich mich von ihm, wischte mir die Tränen weg und sah ihm in die Augen. „Tut mir Leid Haz. Diese dämlichen Hormone und deine Liebesgeständnisse machen mich fertig.“ Ich drückte meine Lippen auf seine, die Schmetterlinge liefen sowieso schon Amok, und jetzt gesellte sich noch ein Feuerwerk dazu. „Dad, Daddy!“ Darcy kam rein gerannt und sprang auf Harry's Schoß. „Gucken wir heute einen Film?“ Mit großen Augen sah sie uns an. Inzwischen hatte sie fast vollkommen grüne Augen, wie ihr Vater. „Klar Spatz. Was willst du denn gucken?“ Voller Liebe sah Harry sie an. Mein Herz schmolz bei diesem Anblick jedes mal dahin. Ich liebte diese beiden so sehr. Und zusammen kuschelten wir uns dann auf die Couch, Darcy saß neben Harry, ich lag halb auf Harry, seine und meine Hand lagen auf meinem Bauch, strichen immer wieder darüber. In der Mitte des Filmes fing David wieder an zu treten, deswegen lehnte sich Harry ein wenig mehr zu mir, hauchte ein paar Küsse auf meinen Bauch und strich mit beiden Händen darüber. Darcy wunderte das ein wenige, deswegen stellte sie sich vor uns und sah uns neugierig an. „Was ist los?“ Harry's Blick lag noch immer fasziniert auf meinem Bauch. Deswegen antwortete ich. „David bewegt sich, weißt du Maus.“ Mit großen Augen sah sie auf meinen Bauch. „Tut das nicht weh?“ Ihr war diese ganze Schwangerschaftssache sowieso suspekt, vor allem, nachdem ihre Lehrerin ihr gesagt hatte, dass das nicht möglich ist. Ich hatte dann sofort mit ihr geredet. Sie hatte ja keine Ahnung. „Nein. Willst du mal fühlen?“ sie nickte, ein wenig zögerlich, aber mit glänzenden Augen und eindeutig Neugier in den Augen. Harry schob den Pulli wieder ein Stück hoch und zog Darcy zu sich. „Pass auf, du siehst, wo er tritt. Siehst du, da zum Beispiel. Leg deine Hand da hin. Er spürt das, weißt du?“ Zögerlich legte sie ihre Hand auf meinen Bauch. Und als David wieder trat, an derselben Stelle, zog sie ihre Hand mit großen Augen weg. Dann sah sie mich an. „Und das tut wirklich nicht weh?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Du hast das auch gemacht Maus.“ Mit großen Augen sah sie wieder auf meinen Bauch und legte beide Hände auf ihn. Diesmal ließ sie sie allerdings dort, wo sie waren, als er trat. Und bei diesem Anblick ging mein Herz auf. Ich hob meinen Kopf und sah zu Harry. Dieser sah mich an, in seinen Augen glänzten Tränen und er lächelte mich sanft an. Es war so wundervoll. Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Wir saßen auf der Couch, sahen uns einen Film an, Harry und Darcy redeten mit David oder streichelten meinen Bauch, und redeten einfach. Bis einen Tag vor dem Geburtstermin. Wir saßen auf der Couch und lachten gerade, als ich auf einmal ein Ziehen in meinem Bauch verspürte. „Haz.“ Meine Stimme war leise und ich presste meine Hände auf meinen Bauch und spürte, wie meine Boxer nass wurde. Verdammt. Harry sah zu mir, Panik in seinem Blick. „Hol die Tasche. Darc, geh dich anziehen und bring mir meine Schuhe, ja? Wir müssen ins Krankenhaus.“ Ich kannte die Schmerzen ja schon. Und das war der Moment, in dem ich meine Schwangerschaft verfluchte. Es gab keine schlimmeren Schmerzen, da war ich mir ziemlich sicher. Harry sprang sofort auf und rannte hoch, auch Darcy lief sofort in den Gang, brachte mir meine Schuhe und zog sich dann an. Kaum hatte ich meine Schuhe angezogen, kam auch schon Harry und er zog sich ebenfalls an. Während Harry sich anzog bekam ich die nächste Wehe. Gebückt stand ich im Türrahmen, hielt mich an der Wand fest. Harry trug mich schon fast zum Auto und setzte mich dann hinein. Auf der Autofahrt verkrampfte ich mich immer wieder und immer öfter. Es tat einfach so weh. Ich fühlte mich, als würde jemand versuchen, mich zu zerreißen. Man konnte sich einfach nicht daran gewöhnen. Am Krankenhaus angekommen liefen wir schnell rein, unser Arzt hatte schon mit uns gerechnet, Harry hatte im Auto angerufen. „Mister Tomlinson, hier rein bitte. Legen sie sich auf die Liege, ich komm gleich und lege eine Infusion. Sie kennen das ja eigentlich schon.“ Mit zusammen gekniffenen Lippen nickte ich. Mit Harry und Darcy im Schlepptau lief ich in den Raum und legte mich auf die Liege. Davor tauschte ich meine Klamotten gegen den OP – Kittel. Harry musste mir ganz schön dabei helfen, da ich mich immer wieder vor Schmerzen krümmte. Und kaum hatte ich mich hingelegt, kam mein Arzt wieder rein. „So, dann wollen wir mal.“ Während er mir die Infusion legte, redete er mit Harry und Darcy. Vor allem mit Darcy. „Du bist wirklich ganz schön groß geworden. Und ein wirklich hübsches Mädchen.“ als er fertig war drehte er sich zu Harry. „So, wir werden jetzt in den OP – Saal gehen. Da können sie leider nicht mit rein. Sie können aber auf dem Gang warten und können dann danach gleich mit ins Zimmer.“ Harry nickte und kam dann wieder zu mir. „Ich liebe dich und denke die ganze Zeit an dich, ja? Ich werde da sein wenn du aufwachst, ja?“ Er drückte mir einen Kuss auf und streichelte mir noch einmal über den Bauch und drückte mir einen Kuss darauf. Bis später, David.“ Damit schnappte er sich Darcy und hob sie zu mir hoch. „Sag Dad auf Wiedersehen Maus.“ Darc drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Bis dann, Dad.“ Gemeinsam verließen sie den Raum, auch wenn ich Harry ansah, dass er am liebsten da bleiben würde. Allerdings konnte ich nicht lange darüber nachdenken, da mich die nächste Wehe erwischte. Trotz der Infusion merkte ich die Schmerzen immer noch zu deutlich. Aber während ich in den OP – Saal gefahren wurde, schlief ich langsam ein.


„Daddy, wann wacht Dad wieder auf?“ - „Ich weiß es nicht, Darc. Gib ihm Zeit.“ Stöhnend drehte ich meinen Kopf und blinzelte leicht. „Haz? Darcy?“ - „Hey Schatz. Wie geht es dir?“ Harry sah mir lächelnd in die Augen. „Gut. Wo ist David?“ Harry biss sich auf seine Unterlippe und blickte auf seine Arme hinunter. Ich folgte seinem Blick und sah ein kleines Bündel in seinen Armen liegen. Ich richtete mich ein wenig auf. „Gibst du ihn mir?“ Harry stand auf und legte ihn mir langsam in die Arme. Er war so süß. „Er ist so süß.“ - „Ja.“ Die nächsten zwei Tage verbrachte ich noch im Krankenhaus mit David. Harry und Darcy kamen jeden Tag und blieben bei uns. Und nach zwei Tagen kam ich endlich mit David nach Hause. Endlich war unsere komplette Familie daheim.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt