14. Kapitel ,Liebe macht blind.'

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Samstag, 31. Oktober

Abends

Keis Sicht:

Wir saßen jetzt auf dem Sofa im Wohnzimmer und überlegten, was wir machen könnten.

„Wenn du willst, könnten wir ja einen Film schauen.", sagte ich zu Kuroo.

„Ja, das klingt gut. Ich bin auch viel zu faul, jetzt gegen dich zu zocken. Besonders nach meiner Niederlage gestern. Obwohl, danach war es ja ganz nett.", sagte er und grinste mich an.

Bei der Erinnerung, an den Abend, wurde ich ganz rot.
Wie er da über mir gestützt lag und ich auf einmal so schüchtern war - sooo peinlich.

Um mich schnell aus diese unangenehmen Lage zu befreien, stand ich auf und ging zu unserem Fernseher, um Netflix anzumachen.

„Was willst du denn schauen?", fragte ich ihn.

„Kein Plan, was schaust du denn normalerweise?", fragte er.

„Also eigentlich geht alles klar, außer irgendwelche Liebesdramen. Ich kann die echt nicht ab.", antwortete ich.

„Aha, da ist wohl jemand nicht so der Romantiker.", lachte er.

„Nein, also so ist das jetzt auch wieder nicht, mir sind diese komischen Liebesfilme nur viel zu unrealistischen viel viel zu kitschig. Es ist so viel Drama um nichts da. Und die Charaktere sind auch immer so dämlich. Wirklich super nervig."

„Naja Kei, kennst du nicht dieses Sprichwort ‚Liebe macht blind', ich glaube, genau das wollen die Produzenten damit zeigen. Und jetzt sei mal ehrlich, wenn sie sich dann am Ende kriegen, freut man sich doch für sie, nicht?"

„Ja schon, aber im echten Lebe ist das einfach nicht so. In den Filmen wird alles immer viel zu romantisch und einfach gemacht. Aber, als ob es immer so einfach wäre."

„Da hatte wohl jemand schon Erfahrung mit unerwiderter Liebe.", sagte er, wirkte aber irgendwie ernst.

„Du hast leicht reden, dir fliegen Mädchen doch bestimmt hinterher. Sei mal ehrlich, für dich sollte das doch wirklich kein Problem sein."

„Wie meinst du das?", fragte er verwirrt.

„Ach tue doch nicht so. Du hattest doch bestimmt schon tausende von Mädchen. Wie oft warst du wohl schon verliebt.", sagte ich etwas genervt.

Bei den Gedanken daran, wie er tausenden von Mädchen Liebesgeständnisse gemacht hatte, kam meine ganze Eifersucht raus. Egal ob ich es verhindern wollte oder nicht.

„Also ja, ich hatte vielleicht schon die eine oder andere Beziehung, aber die waren alle nur oberflächlich. Ich habe niemanden von ihnen geliebt. Du musst also nicht eifersüchtig sein. Und bei dir ist das doch genau so. Erst heute wollte wieder ein Mädchen deine Nummer."

„Erstens, ich bin nicht eifersüchtig. Und zweitens, ja, aber nur wegen einer dämlichen Wette."

„Wette?", fragte er.

„Ja, vor ein paar Wochen, hat das angefangen. Es ist echt nervig."

„Oh, was wenn wirklich eine von ihnen deine Nummer will? Wäre doch auch verständlich."

„Ich will sie aber nicht. Sie sind für mich alle einfach nur lästig."

„Ach daran liegt es also. Vielleicht nicht doch daran, das du schwul bist?", fragte er und grinste schelmisch.

Ertappt blickte ich zur Seite und antwortete nicht.

„Du musst nicht antworten kleine Krähe. Ich weiß es doch sowieso schon. Leugnen bringt nichts. Und es freut mich sogar. So habe ich weniger Konkurrenz.", grinst er.

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt