34. Kapitel Tokyo

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Freitag, 16. November

Nach der Schule

Tsukishimas Sicht:

Heute war es endlich so weit. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich endlich Kuroo wiedersehen.
Es sind jetzt schon 4 Nächte ohne ihn vergangen und ich vermisste ihn wahnsinnig.
Leider ist mir erst gestern Abend aufgefallen, dass Kuroo ja morgen Geburtstag hat.
Also habe ich heute Daichi darum gebeten, das Training für mich ausfallen zu lassen, damit ich vor meiner Zugfahrt noch ein Geschenk für ihn kaufen könnte.
Überraschenderweise war er einverstanden.
Na ja, ich hatte nicht zu meckern.

Also war ich jetzt in dem Einkaufszentrum in Miyagi und suchte nach etwas passendem.
Das blöde war nur, dass ich gar nicht wusste, was ich ihm schenken könnte.
Ich meine alles was ich weiß, ist das er Hunde, den Strand und Volleyball mag.

Vielleicht einen neuen Volleyball?
Nein, hat er bestimmt schon.
Ein Kuscheltier.
Nein, auch doof.
Hmm..
Irgendwie fällt mir nichts ein.

Mein sonst so schnelles und gut ausgeprägtes Gehirn ratterte und ratterte.
Was sollte ich ihm nur schenken.
Immerhin sind wir nicht bloß einfache Freunde, sondern in einer festen Beziehung.
Und außerdem ist es mein erstes Geschenk an ihn.
Es sollte romantisch, aber auch nicht zu kitschig sein.
Hochwertig, aber auch nicht zu teuer, damit er nicht denkt, dass er mir etwas schuldig ist.
Praktisch aber auch nicht zu konventionell.
Einfach irgendwie perfekt.

Scheiße.. Das ist anstrengender als eine Mathearbeit oder eine Zufahrt mit den Knirps und seinem Lover.

Da kam mir eine Idee.

Ich könnte ihm ja eine Badehose kaufen.
Ja ich weiß, nicht sehr romantisch, aber wenn ich ihm dann noch sage, dass wir in den Ferien ja zusammen wegfahren könnten an den Strand, dann ist es doch eigentlich ganz nett oder?
Ja, das klingt doch ganz gut. Denke ich.

Um ehrlich zu sein, viel mir in diesem Moment einfach nichts besseres ein.
Also ging ich in den Sportartikelladen und sah mich nach einer Badehose um.
Es gab ein paar, aber am Ende entschied ich mich für eine dunkelblaue von Adidas.
Sie sah ziemlich gut aus und wenn ich nicht für ein Geschenk für Kuroo hier wäre, hätte ich sie mir vermutlich selbst gekauft.
Außerdem nahm ich noch einen Gutschein und ein paar Snacks für ihn mit.
Seine Lieblingsschokolade und ein paar Pralinen.

Jetzt war ich wieder zu Hause und packte meine Geschenke für ihn weg.
Etwas später telefonierte ich noch mit Kuroo und dann fuhr meine Mutter mich zum Bahnhof.
Dort angekommen kaufte ich auf den Rat meiner Mutter noch einen kleinen Blumenstrauß für Kuroos Tante, die ich heute kennenlernen sollte und ich sah noch einen kleinen Kacktus, den ich für Kuroo kaufte.
Auf dem Topf waren zwei Kulleraugen aufgeklebt und ich musste ihn einfach für ihn kaufen.
Meine Mutter schmunzelte, als sie ihn sah.

"Er wird sich bestimmt darüber freuen.", sagte sie.

"Denke ich auch. Sein Humor ist recht simpel.", schmunzelte ich.

Ich freute mich schon extrem auf ihn.
Ich wollte endlich wieder seine Arme um mich und seine Lippen auf meinen spüren.

Mein Zug fuhr in den Bahnhof ein und ich verabschiedete mich von meiner Mutter.

"Viel Spaß dir und liebe Grüße an Kuroo und seine Tante. Ich liebe dich.", sagte meine Mutter und drückte mich noch einmal ganz fest.

"Mache ich. Ich habe dich auch lieb. Wir sehen uns am Sonntag wider."

Sie gab mir noch einen Kuss auf die Wange, dann nahm ich mir mein Gepäck und stieg in den Zug ein.
Ich setzte mich auf meinen reservierten Platz, zog mir meine Kopfhörer auf und entspannte mich etwas.
10 Minuten später beschloss ich Kuroo anzurufen.

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt