5. Kapitel Allein

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Freitag, 30. Oktober

17:53 Uhr

Kuroos Sicht:

Ich dachte noch ein wenig über mein weiteres Vorgehen nach und dann schaute ich mir einfach die Straßen und die Landschaft an, an der wir vorbeifuhren.
Das Auto wurde immer langsamer und dann sagte Maja: "So. Wir sind jetzt da."
Ich stieg aus und sah mich um.
Das Auto stand in einer Einfahrt vor einem rotem Haus.
Es war nicht besonders groß, aber auch nicht klein.
Ein Einfamilienhaus eben.
Vor dem Haus war ein Garten. Im Garten stand ein Tisch und um den Tisch standen ein paar Gartenstühle.
Im Vorgarten war auch eine kleine Schaukel am Baum befestigt.
Und dann stand da noch ein Basketballkorb.
Um den Garten herum war eine große Hecke gepflanzt, so dass Fußgänger nicht hineinschauen konnten.
"Und Kuroo, wie gefällt dir unser bescheidenes Heim?", fragte mich Maja.
"Ich finde es wirklich sehr schön. Es wirkt so einladend, dass ich mich jetzt schon wohl fühle."

Alles was ich sagte, war ernst gemeint. Ich fand es wirklich sehr schön.
Und die Tatsache, dass Kei hier wohnte, machte es für mich nur noch schöner.
Jetzt sah ich zu Kei, welcher mich musterte.

Worüber denkt er wohl gerade nach?

"Lasst uns jetzt reingehen. Es wird langsam kalt.", meinte er jetzt und ging schonmal in Richtung Auto.
Er öffnete den Kofferraum und holte eine Tasche und eine Tüte von mir raus.
Ich ging jetzt auch zu ihm und nahm meine restlichen Sachen.
Zusammen gingen wir zum Haus.
Maja schloss die Tür auf und jetzt betraten wir alle das Haus.
Sofort umhüllte mich eine angenehme Wärme.
Ich stellte meine Sachen ab und zog meine Schuhe aus, um sie an die Seite zu stellen, wo auch Tsuki seine Schuhe hinstellte.
"So. Ich habe schon das Essen vorbereitet.
Also lasst uns jetzt essen und dann kannst du ja deine Sachen auspacken Tetsurou."
"Ja. Klingt gut. Ich habe auch schon echt Hunger."
"Na dann los."
Tsuki ging nun still in die Küche, um sich dann an den bereits gedeckten Tisch zu setzen.
Ich kam ihm nach, um mich dann natürlich neben ihn zu setzen.
"Ich wusste nicht, was du zu essen magst, also habe ich einfach etwas einfaches gemacht, was eigentlich jeder mag.
Es gibt Sushi, Onigiris und Nudeln.", sagte Maja.
"Oh ich liebe wirklich alles davon. Besonders Onigiris."
"Dann ist ja gut, dass ich so viele gemacht habe."
Sie deckte den Tisch.
Die Onigiris stellte sie direkt vor mich, aber auch das Sushi und die Nudeln sahen sehr lecker aus.
"Das Essen sieht wirklich sehr gut aus.", meinte ich.
"Hoffen wir, es schmeckt auch gut.", sagte Maja.
"Dein Essen schmeckt immer gut.", sagte Kei.
Maja lächelte vor sich hin und setzte sich gegenüber von uns.
Wir begangen jetzt alle uns Essen aufzufüllen und zu essen.
"Es schmeckt wirklich sehr gut Maja.", sagte ich, als ich das erste Onigiri probierte.
"Das freut mich."
Wir aßen still weiter.
Bis Maja anfing, den Tisch abzuräumen, war es still.
Es war aber keine unangenehme Stille.
Es war wirklich entspannend.
Ich konnte ein wenig nachdenken.
"Ich muss jetzt leider losfahren, aber ihr übersteht die Zeit bestimmt auch ohne mich.", kam es jetzt von Maja.

Hä? Was ist los?

"Ach ja, dass habe ich dir ja noch gar nicht erzählt.
Meine Mutter muss auf eine Geschäftsreise, deswegen werden wir die nächsten 2 Wochen allein sein.", sagte Kei und drehte sich zu mir.

Oh mein Gott!
Ich werde allein mit Tsuki sein.
Ganze 2 Wochen lang.
Noch besser geht's ja nicht.
Ich danke für mein gutes Karma.

"Ich hoffte, dir macht es nichts aus, Tetsurou.", sagte Maja und sah ein wenig bedrückt aus.
"Ach nein, das ist wirklich nicht schlimm, Kei und ich schaffen es schon allein.", sagte ich und versuchte mein Grinsen zu unterdrücken.
"Ihr bekommt von mir natürlich noch Geld, damit ihr einkaufen und etwas bestellen könnt. Aber gebt nicht alles auf einmal aus, sonst müsst ihr euer Taschengeld opfern", sagte sie.
"Keine Sorge, ich passe schon auf, dass Kei nicht übertreibt.", sagte ich und grinste Tsuki an.
Er hingegen funkelte mich nur böse an.
"Gut. Ich muss jetzt wirklich los.", sagte sie und ging in den Flur.
Sie nahm ihre Tasche und zog sich ihren Mantel an.
"Ciau Kei, macht keinen Unsinn.", sagte sie zu Kei und zog ihn in eine Umarmung.
Er erwiederte und sagte: "Mach dir keine Sorgen Mama. Ich schaffe das schon."
Sie lächelte.
"Macht euch eine schöne Zeit.", sagte sie und zwinkerte ihm zu.
Er wurde rot, aber versuchte natürlich sofort es zu verstecken.

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt