23. Kapitel Outing

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Sonntag, 01. November

Tsukishimas Sicht:

Ich zog mich um und folgte dann Kuroo in die Küche.
"Was essen wir heute?", fragte er mich.
"Ich weiß nicht. Wie wäre es denn mit Frühlingsrollen. Ich hätte noch alles dafür da.", antwortete ich.
"Ja klingt gut."
Wir holten alles zusammen und bereiteten schonmal alles vor.
"So. Was willst du denn in deiner Rolle haben?", fragte ich ihn.
"Hmm, Hähnchenstreifen, Gurke, Glasnudeln und Salat."
Ich nahm von allem etwas und gab es ihm.
"Danke.", sagte er und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn.
Ich wurde rot.

Ich wusste gar nicht wieso, immerhin waren wir ja zusammen, aber trotzdem war es mir peinlich.
Naja, jetzt auch nicht peinlich, aber halt noch so ungewohnt.

"Du bist so süß, wenn du rot wirst.", lachte er und ich kniff ihm in die Seite.
"Hey, fahr deine Klarren wieder ein, Kitten.", ärgerte er mich weiter.
"Wir hatten das doch schonmal. Ich bin kein Kätzchen.", sagte ich.
"Ach ja? Das sehe ich aber ganz anders."
Ich ignorierte das jetzt einfach mal und belegte auch meine Frühlingsrollen.
Es war eine Weile still und jeder war mit seinen Rollen beschäftigt.
Ich hatte also etwas Zeit um nachzudenken.

Ich kann immer ich nicht ganz glauben, dass ich gerade meine erste sexuelle Erfahrung hatte.
Mit einem Jungen.
Mit Kuroo, Kuroo Tetsurou.
Wow.
Es hat sich so verdammt gut angefühlt.
Wirklich.
Es hätte nicht schöner sein können.
Ich bin so froh, dass ich meine Gefühle für ihn akzeptiert habe.
Er macht mich einfach so glückliche.

"Hey Kei, kannst du nur mal kurz helfen?", fragte er mich und unterbrach so meine Gedanken. Naja, es gab sowieso nicht viel mehr worüber ich hätte nachdenken können.
"Was ist de- Hahahah, was machst du denn.", lachte ich los, als ich sah, was Kuroo gerade so trieb.
"Hey lachst du mich etwa aus. Es ist garnicht so leicht, wie es aussieht.", jammerte er.
"Pahaha, jedes Kind schaft das.", neckte ich ihn weiter.
Als er versucht hatte, seine Frühlingsrollen zusammenzulegen, ist das wohl komplett schiefgegangen. Es sah aus, wie eine Konstellation aus Möhren, Fleisch, Gurke und Reispapier, die total dureinander gequetscht wurde.
"Schau mal, so geht es. Ganz einfach.", zeigte ich ihm an meiner Rolle.
Nach mehreren Versuchen schaffte er es dann endlich.
Naja, trotzdem haben die etwas misslungenen auch noch geschmeckt.

Der restliche Abend verlief eigentlich ganz gut.
Wir blödeten rum und ich hatte echt Spaß mit ihm.
Es war einfach zu schön.
Es war wieder nachts und wir kuschelte auf dem Sofa.
Es war irgendein Actionfilm, aber ich war viel zu müde und bin eingeschlafen.
Das nächste, an das ich mich erinnern kann, war, dass sich ein wohlig warmer Körper an mich kuschelte.

Montag, 02. November

Tsukishimas Sicht:

Ich würde durch das Piepen meines Weckers geweckt.
Auch wenn es anstrengend war, ich zwang mich dazu, aufzustehen und weckte auch meinen Freund.
Na ja, zumindest versuchte ich es.
"Hey Tetsu, wir müssen jetzt aufstehen."
Er grummelte, bewegte sich aber kein Stück.
Wie ich schon aus den letzten Tagen entnehmen konnte, war Kuroo wohl wirklich kein Morgenmensch.

Wie habe ich ihn nochmal beim letzten Mal geweck?
Ach ja.
Ich habe ihm gedroht, dass er mich die ganze Zeit nicht küssen darf.
Dann hat er die Sache umgedreht und ich habe geschmollt.
Diese Tacktick würde also nicht funktionieren.

Ich überlegte krampfhaft, wie ich ihn wecken könnte, ohne selbst Schaden daran zu nehmen, also beschloss ich, dass ich heute mal ein ganz lieber, netter und liebevoller Freund sein würde.
Und ganz ehrlich, wenn dass nicht funktionieren würde, wüsste ich auch nicht, was ich sonst machen könnte.
Ich setzte mich also auf seine Hüfte und begann liebevoll sein ganzen Gesicht zu küssen, bis ich schließlich bei seinen Lippen stoppte um ihn zu küssen.
Am Anfang tat er noch so, als ob er noch schlafen würde, aber als ich bei seinen Lippen ankam, hielt er meine Hüften fest und erwiderte den Kuss.
Dann, ganz plötzlich drehte er uns um, so dass ich unter ihm lag.
"So möchte man doch am liebsten jeden morgens geweckt werden.", raunte er in mein Ohr.
Jetzt so plötzlich unter ihm zu liegen, schoss mir Röte ins Gesicht, aber ich war noch stolzer, dass meine Tacktick aufgegangen war und verdrängte den Rest.
"Denk bloß nicht, dass ich dich jeden Morgen so wecke, du musst auch mal alleine aufstehen.", antwortete ich etwas zickig, aber man hörte, dass ich es spaßig meinte.
"Wir werden ja sehen.", sagte er und gab mir dann noch einen Kuss, um dann aufzustehen, damit wir uns beide fertig machen konnten.

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt