50. Kapitel Spitzname 🍋

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30. Dezember
Kuroos Sicht:

Meine Klamotten waren getränkt vom Regen.
Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, wie es Kei ergehen musste.
Ich schloss meine Haustür auf und endlich betraten wir meine Wohnung.

Es war dunkel.
Kein Licht schien, weder in der Küche, noch im Flur.

„Ist Kazuko da?", fragte mich mein Kleiner.
„Nein sie hat heute Nachtschicht.", antwortete ich ihm.
Ich sah ganz genau an, wie viele Gedanken ihm gerade durch den Kopf schwirrten und glaubt mir, ich wusste auch ganz genau was für welche es waren.

Schmutziger, schmutziger Kei.

Ich grinste ihn an.
Auch er erwiderte jetzt meinen Blick.
„Na Prinzessin, auch mal wieder aufgewacht. Warst ja ganz schön weggetreten mit deinen schmutzigen Gedanken."

Scheiße, sieht er süß aus.

Keis Wangen waren gerötet, seine Haare lagen kreuz und quer auf seinem Kopf.
Seine Lippen waren noch immer etwas geschwollen und seine Augen waren glasig.
Wie hätte ich mich da zurückhalten können?

Ich hob seinen Kinn etwas an, damit er mir in die Augen schauen musste.
Und da war er. Dieser unverwechselbarer Blick.
Seine goldenen Augen stachen in meine.
Einen kurzen Augenblick stand ich nur da und beobachte jeden Millimeter seines Gesichts, denn diesen Gesichtsausdruck den er gerade hatte, wollte ich nie wieder vergessen.
Dann erwischte ich ihn, wie er auf meine Lippen blinzelte.
Da war es um mich geschehen.

Hart drückte ich ihn mit dem Rücken gegen die Haustür, durch die wir gerade gekommen waren.
Mein Knie stellte ich zwischen seine Beine, rieb mich etwas an seinem besten Stück und küsste ihn.
Ich küsste ihn so hart und verlangend, dass ich alles andere vergaß.
Es schien einfach nicht mehr wichtig genug.
Er stöhnte genüsslich in den Kuss, was mich dazu veranlasste, meine Zunge in seinen Mund gleiten zu lassen.

Oh wie ich das vermisst hatte.

Seinen Geschmack. Seinen Geruch.
Seine weiche Haut. Seine Haare. Seine Augen. Seine Lippen. Seine Stimme. Seine schüchterne Art. Sein versautes Denken und wie es ihm hinterher peinlich ist. Seine roten Wangen. Seine gierigen Hände. Seine zitternden Knie. Seine süße Stupsnase und einfach alles an ihm. Jeden Millimeter. Jedes Haar. Jede Eigenschaft und jeden Gedanken.
Alles hatte ich vermisst.

Laut stöhnte er auf.
Ich ließ von seinem Mund ab und küsste mich runter zu seinem Hals.
Dort nahm ich mir gleich seine Haut in Angriff. Sie war so unbeschädigt, weich und glatt. Ich wollte ihn markieren. Jeder sollte wissen, dass er mir gehört. Und nur MIR.
Ich zog seine Haut zwischen meine Zähne und sog an ihr.
So lange bis sie dunkelrot oder violet war. Ich wollte ja nicht, dass sie sofort wieder verschwinden würden.
Tiefes Stöhnen und Keuchen, verließ Keis Mund.

„Hng, Kuroo."

Oh wie ich dieses Stöhnen vermisst habe, kleine Krähe. 

Ich schob meine Hände zu seinem Hintern und hob ihn hoch.
Seine Beine verschlossen sich hinter meinem Rücken und er hielt sich an mir fest.
Blindlings brachte ich uns beide in mein Zimmer.
Mit meinem Fuß trat ich die Tür auf und lief weiter zu meinem Bett, auf welchem ich Kei ablegte.
Dort lag er.
Mit glasigen Augen und einem Gesicht, das geradezu darum bestellte, Sex zu bekommen.
Und glaubt mir, ich wollte nichts lieber, als ihm diesen Wunsch zu erfüllen.
Schnell zog ich mir mein Shirt aus, denn nur ungern, wollte ich auch nur eine Sekunde, das Bestaunen meines Keis unterbrechen.

Tsukishimas Sicht:

Und dort stand er nun und schaute animalisch auf mich hinab.

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt