Montag, 29. Dezember
Auf dem Weg nach Hause
Tsukishimas Sicht:
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war.
Endlich, endlich hatte ich wieder MEINEN Kuroo bei mir.
Endlich war wieder alles geklärt zwischen uns.
Endlich konnte ich wieder seine Liebe spüren.
Und endlich konnte ich ihn wieder küssen.Hand in Hand gingen wir durch die Straßen.
Zu Fuß natürlich, denn auch der Bus, zu Kuroo nach Hause, fuhr nicht mehr.
Dabei war es jetzt gar nicht so schlimm.
Ja, es war etwas windig und es hat auch geregnet, aber es war nicht so schlimm, als dass die Busse nicht mehr hätten fahren könnten.
Naja egal, denn so hatte ich noch mehr Zeit alleine mit Kuroo, ohne irgendwelche Leute die gaffen würden.Während wir so dahin schlenderten, redeten wir etwas.
Das hatten wir ja schon ziemlich lange nicht mehr.„Also Kei, ich weiß ich habe es jetzt schon drei Mal gesagt, aber wenn dir irgendwas auf dem Herzen liegt, kannst und musst du es mir immer sagen. Ich will wirklich wissen was in deinem kleinen hübschen Kopf vor sich geht, ja?", fragte Kuroo.
„Ja, ich verspreche es dir."
Ich lächelte ihm zu, was er natürlich erwiederte. Wir haben uns einen kurzen Kuss und gingen dann weiter.„Und äh Kei, wenn es dir nicht doch etwas zu persönlich ist, würde ich gerne wissen, was genau in letzter Zeit mit dir los war. Also warum du so traurig warst. Du meintest, du hast dir zu viele Fragen gestellt oder sowas und naja, ich würde das halt gerne verstehen.", fragte mich der Dunkelhaarige und schaute mich etwas schüchtern an.
Er sah niedlich aus, wenn er schüchtern war. Aber seine freche Seite gefällt mir doch etwas mehr, muss ich gestehen.
„Kein Problem, wenn es dich wirklich interessiert, erzähle ich dir gerne davon."
„Ich bitte darum."„Naja. Hmm, irgendwie ist es schwer da den Anfang zu finden, denn du hast ja gar keine Hintergrund-Informationen. Egal, probieren wir es einfach mal.
Also es hat damit angefangen, dass..."Und dann erzählte ich ihm von allem.
Ich erzählte ihm von meinen Gedanken. Von meinen Ängsten und meinen Befürchtungen.
Ich erzählte ihm davon wie traurig ich war, weil ich nicht mehr wusste wer ich, oder überhaupt das Leben war.
Aber ich erzählte ihm auch, welche Rolle er bei meiner mentalen Rettung gespielt hatte und wie ich es verstanden hatte.
Wie ich wieder glücklich sein konnte und wie ich wieder klar denken konnte.Kuroos Sicht:
Ich hörte Kei von Anfang bis Ende aufmerksam zu.
Jedes Wort verstand ich und auch wenn ich vielleicht nicht die schlauste Person auf Erden war, Kei schaffte es mir alles so zu erklären, dass ich es verstand.
Ich wusste ja, dass Kei schlau war, aber so schlau, dass war unvorstellbar.
Ich muss gestehen, darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Aber jetzt verstand auch ich, was er meinte.
Und natürlich war ich froh.
Nein, froh ist maßlos untertrieben.
Ich explodierte vor Freude.
Und auch, dass ich, jemand der lange nicht an Keis Wissen heranreichte, Kei davon abgehalten haben soll, sich selbst umzubringen, machte mich unglaublich froh.
Ich war auch etwas stolz auf mich.
Aber eigentlich wissen wir alle, dass Kei es eigentlich von sich aus alleine geschafft hat.
Aber das spielte jetzt keine Rolle.
Denn jetzt war er bei mir.
Hier direkt neben mir, an meiner Hand.
Und er war glücklich.
Und das freute mich mehr als alles andere.Nach einiger Zeit, wo er fertig mit reden war und ich noch die eine oder andere Frage gestellt hatte, gingen wir ruhig weiter.
Es war schön, dass es so ruhig war.
Nicht nur draußen, sondern auch in mir drinnen.
Endlich konnte ich mich wieder entspannen.
Es war perfekt.Wir gingen die dunklen Straßen entlang.
Es war kalt und windig.
Doch Keis Hand, die meine fest umklammerte, schoss Wellen an Wärme durch meinen Körper.
Es regnete immer noch und ich ging auch nicht davon aus, dass es sobald wieder besser werden sollte.
Aber es war mir egal.
Der Regen bildete Pfützen auf dem Boden und plätscherte auf den Dächern der Einfamilienhäuser.
Wir gingen gerade durch eine kleine Straße.
Recht und links standen kleine Häuser mit Vorgärten.
Es machte nicht den Anschein, als wären wir noch in Tokio, doch genau das machte diese Straße so schön.Erzähler Sicht:
Kuroo und Kei gingen weiter, bis sie die sanften Töner von entspannter Musik wahrnahmen.
„Oh, ich liebe dieses Lied.", sagte Kei und lächelte Kuroo an.
Kuroo, welcher gerade innerlich noch auf Wolke 7 schwebte, kam natürlich gleich eine schnulzige Idee.
Kei wollte gerade weiter gehen, da wurde er von Kuroo an der Hand so stark zurück gezogen, dass er geradewegs gegen seine Brust fiel.
Kei rappelte sich auf und wollte gerade etwas sagen, als Kuroo auch schon seine Lippen auf die seines Freundes drückte.
Sofort vergaß Kei alles negative und konzentrierte sich nur auf den Kuss.Kuroo währenddessen positionierte sich.
Eine Hand legte er schon mal an Kei Hüfte, während die andere noch seine Wange hielt.
Keis Arme legte er sich selbst um den Hals und seine andere Hand auch noch auf der Hüfte seines Freundes.
Dann löste er wieder den Kuss, so dass auch Tsuki bemerkte, auf was der Schwarzhaarige hinauswollte.„Nein, nein, nein Kuroo, wir werden hier jetzt nicht tanzen.", wollte er schon verneinen, doch Kuroo ignorierte es ganz einfach und begann damit, Kei zu führen.
„Komm schon, nur ein kleiner Tanz. Das wird jetzt unser Lied. Bitte"
Als Tsuki in die Augen seines Freundes blickte, konnte er nicht nein sagen.
Kuroo sah natürlich, dass Kei nachgegeben hatte und grinste in sich hinein.
Im Hintergrund lief die Musik und sie bewegten sich langsam hin und her.
Regen nieselte auf sie hinunter, doch sie nahmen ihn schon fast gar nicht mehr wahr. Sie waren gefangen in ihrem Blickkontakt.
Die Außenwelten war verschwunden.
Nur die beiden, die Musik und ihre Liebe.
Sie drehten sich und tanzten, wie es ihnen gefiel, bis nach einiger Zeit, ein anderes Lied ertönte.
Sie standen da und umarmten sich, bis sie sich etwas lösten, um sich zu küssen.
Denn zu lange konnten sie das nicht mehr.
Es war, als hätten sie nach einem langen, eiskalten Entzug, endlich wieder ihre Droge zu sich genommen.
Hormone durchströmten ihren Körper.
Und Hitze schoss durch sie hindurch.
Sie ließen ihre Knie weich werden und ihre Herzen schneller schlagen.
Und sie liebten es.Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder und setzten ihren Weg zu Kuroo nach Hause fort.
Glücklicher und entspannter als je zuvor.
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Kuroo x Tsukishima Roommates
Fiksi PenggemarDie Nekoma-Oberschule fährt nach Miyagi, um dort mit der Karasuno-Oberschule neue Spieltechniken zu lernen und zu perfektionieren. Kei wahr schon von da an genervt, als sein Kapitän dem Volleyballclub mitgeteilt hatte, daß die Nekoma-Oberschule für...