37. Kapitel Geburtstag

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Samstag, 17 November

Frühs

Kuroos Sicht:

Ich wurde langsam durch viele Küsse in meinem Gesicht geweckt.
"Guten Morgen Geburtstagskind.", zwitscherte Kei und küsste sich zu meinen Lippen.
Natürlich erwiederte ich den Kuss und lächelte ihn dann an.
"Guten Morgen, Kleiner."
"Alles Gute zum Geburtstag. Du bist jetzt 19. Zeit erwachsen zu werden.", lächelte er.
"Ich bin erwachsen, sehr viel erwachsener als du, mein kleiner..", antwortete ich, wohl wissend, dass es ihn provozierte.
"Du kannst froh sein, dass heute dein Geburtstag ist.", sagte er und stand dann auf.
Er ging zu seiner Tasche und holte etwas heraus.
"Hier, den wollte ich dir eigentlich schon gestern geben, aber na ja, es ist ja etwas dazwischen gekommen.", sagte er und grinste.
Ich betrachtete den Gegenstand in seiner Hand genauer und musste schmunzeln.
Es war ein kleiner Kaktus mit zwei runden Kulleraugen. Er sah wirklich niedlich aus.
"Der ist ja süß. Danke Kei.", schmunzelte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, als ich auch meinem Bett ausstieg.
"Gerne. Er hat mich einfach an dich erinnert.", sagte er.
"Ein kleiner stacheliger Kaktus mit Kulleraugen erinnert dich an mich?", lachte ich.
Auch er lachte. "Na ja, ich habe jetzt nicht direkt dein Gesicht darin gesehen, aber, na ja, ich mußte halt schon den ganzen Tag an dich denken und dachte mir, er könnte dir gefallen und dann hättest du etwas von mir, was bei dir bleibt, wenn ich wieder nach Hause muss.", gab er zu.
"Er gefällt mir sehr. Keine Sorge. Es ist eine sehr süße Idee von dir. Glaube mir, dass wird der schönste und prächtigste Minikaktus, den du jeh gesehen hast."
Er lächelte mir zu.
"Lass uns in die Küche, deine Tante hat schon Frühstück gemacht."

Wir gingen beide zur Küche und als ich sah, dass Kei etwas humpelte, grinste ich und gab ihm einen kleinen Klapse auf den Hintern.
Sofort spürte ich seinen Todesblick auf mir.
Ich grinse ihn anzüglich an und grinse.
Er sagt jedoch nichts mehr, weil wir gerade in der Küche ankamen, wo meine Tante vor dem Herd stand.

"Guten Morgen. Alles Gute zum Geburtstag.", sagte sie freudig und umarmte mich.
"Guten Morgen.", schmunzelte ich.
"Man, ich kann es immer noch nicht glauben, dass mein kleiner Tetsurou schon 18 Jahre alt ist. Es kommt mir vor, als war es erst gestern, als ich dich noch in meinen Armen hielt und jetzt bist du schon alt genug um dich selbstständig zu machen."
Ich lachte und auch Kei kicherte.
"Keine Sorge Tante Kazu, egal wie alt ich bin, ich werde für immer bei dir bleiben. Ich werde vielleicht nicht bei dir wohnen, aber du wirst mich nie los werden.", sagte ich.
Auch sie lächelte jetzt.
"Kazuko, die hier sind für dich. Ich wollte sie dir eigentlich schon gestern geben, aber ich habe es vergessen.", sagte Kei und übergab meiner Tante einen wunderschönen Blumenstrauß.
"Oh, vielen Dank Kei, das wäre doch nicht nötig gewesen.
Sie sind wirklich sehr schön. Ich gehe sofort eine Vase holen.", dankte sie ihm und ging gleich los.

Wir aßen Frühstück und unterhielten uns etwas.
Später schaute ich noch auf mein Handy und beantwortete die Nachrichten die ich bekommen habe.
Dann fragte Kei, was ich gerne machen würde und wir beschlossen etwas spazieren zu gehen.

Jetzt waren wir in der Innenstadt und ich zeigte Kei meine Lieblingsplätze.

"Und das hier ist mein Lieblingscafé. Dort war ich öfters nach der Schule oder wenn ich etwas nachdenken wollte. Sie haben dort außerdem den bester Erdbeerkuchen.", erzählte ich. Ich wusste ganz genau, dass Kei total auf Erdbeerkuchen abfährt, deswegen erzählte ich ihm gleich davon.
Seine Augen begannen zu glänzen und er schaute mich an.
"Wenn du willst können wir ja morgen dort hingehen, bevor du wieder los musst", schlug ich vor.
Er nickte ganz eifrig und ich lächelte.
Er sah so süß aus, ich musste ihn einfach zu mir ziehen und ihm einen Kuss auf die Wange drücken.
Er errötet etwas und gab mir auch einen Kuss, aber auf den Mund.
"Lass uns wieder nach Hause, ich will dir ein Geschenk geben.", sagte er.
"Du hast ein Geschenk für mich?", fragte ich doch etwas verblüfft. Ich habe nicht erwartet, dass er daran denkt. Solange sind wir ja auch nicht nicht zusammen. Deswegen erfüllte es mein Herz umso mehr mit Freude, als er sagte: "Klar natürlich. Das macht man doch, wenn man sich liebt."

Wir gingen wieder nach Hause und als wir ankamen, setzten wir uns ins Wohnzimmer und warteten noch auf meine Tante, die auch ihr Geschenk holte.
Ich wollte wissen, was in der Tüte war, die Kei an sich drückte, aber er drehte sie weg und sah mich tadelnd an.
"Du kannst doch wohl noch eine Minute warten."
Ich seufzte. Zugegeben, ich bin nicht der geduldigste Mensch.
Aber wer nimmt es mir übel?
Immerhin ist es das erste Geschenk, was ich von meinem liebsten festen Freund bekomme. Da kann man schon mal aufgeregt sein.

Endlich kam meine Tante und überreichte mir mein Geschenk.
Ich packte es aus und es war ein neues Handy.
"Ich hoffe das Modell gefällt dir. Ich wusste nicht so genau, welche Farbe du haben wolltest.", sagte sie.
"Nein, es ist perfekt. Danke Tante Kazu.", sagte ich sofort und umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Gerne."
Außerdem waren noch ein Gutschein und 2 Tickets in der Tüte.
"Was sind dass für Tickets?", fragte ich sie und hielt die beiden Zettel in die Höhe.
"Es sind zwei bezahlte Flüge. Ich habe außerdem noch ein Zimmer in einem Hotel gebucht. Es ist Thailand. Ich dachte mir, du könntest mit deinem Freund hinreisen. Du hast ja die ganze Zeit so von Kei geschwärmt.", sagte sie.
Ich sah sie ungläubig, mit großen Augen an.
"Das kannst du doch nicht machen, dass ist viel zu teuer. Das Telefon alleine ist ja schon groß genug.", meinte ich.
Aber sie schüttelte nur ihren Kopf und sagte: "Ach was, dass ist dein 18. Geburtstag, da kannst du dir mal was gönnen. Du übertrittst schließlich nur ein Mal die Grenze zum Erwachsen-Sein.
Und mach dir keine Gedanken wegen des Geldes. Ich habe jetzt einen super Job."
Immer noch ungläubig sah ich sie an.
"Danke. Wirklich, danke."
"Gerne."
Ich sah zu Kei, der mich auch aufmunternd anlechelte.
"Und Kei, würdest du gerne mit mir nach Thailand fliegen?", fragte ich ihn.
"Natürlich. Wie sollte ich so ein Angebot nur ablehnen können?"
Ich lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich freute mich jetzt schon.

"Das hier ist mein Geschenk für dich. Und wie ich bemerkt habe, passt es ja ganz gut zu dem anderen.", sagte er und reichte mir die Tüte.

Ich nahm sie freudig entgegen.
Zuerst holte ich ein paar meiner Lieblingssnacks heraus.
Dann sah ich noch einen Gutschein für einen Sportladen, den ich sehr mag und zu Schluss liegt noch ein dunkelblauer Stoff auf dem Boden der Tüte.
Ich hole ihn heraus und betrachte ihn.
Es war eine blaue Badehose von Adidas.
Ich möchte sie sehr, sie sah gut aus.
Und jetzt checkte ich auch, was Kei damit meinte, sie würde zum anderen Geschenk passen.
Ich lächelte.

"Dankeschön Kei, mir gefällt das Geschenk sehr. Du hast einen sehr guten Geschmack.", bedankte ich mich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Die Badehose kannst du ja tragen, wenn wir im Urlaub schwimmen gehen. Dann können wir gleich sehen, wie gut sie an dir aussieht."

"Das ist eine sehr gute Idee.", schmunzelte ich.

Dann aßen wir mein Lieblingsessen und schauten später einen Film.
Jetzt saßen wir am Tisch und spielten ein Kartenspiel mit meiner Tante.

"Oh man, ich habe schon wieder verloren.", sagte Kei.

"Tja, niemand kommt gegen den großen Tetsurou an.", ärgerte ich ihn.

Er nahm das als Herausforderung und strengte sich die nächsten Runden doppelt so sehr an.
Meine Tante lachte ab und zu über unser Verhalten, war selbst aber nicht besser.
Als sie das 3. Mal verloren hat, sagte sie, sie würde das Abendessen vorbereiten und ging.

"Ich kann es einfach nicht glauben, dass du von 13 Runden 9 mal gewonnen hast.", sagte Kei.

"Ich spiele das Spiel schon sehr lange. Ich kenne alle Tricks."

Kei sah bockig zu Seite und schmollte.

Ich ging einen Schritt zu ihm rüber, zog ihn an der Hüfte zu mir und sagte: "Sei nicht sauer, dafür bist du viel schlauer als ich. Und in Schach bist du auch besser."
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Da hast du auch wieder Recht.", grinste er.
Er legte seine Lippen auf meine und küsste mich.
Es war ein sehr schöner, inniger und liebevoller Kuss.
Ich fühlte mich unglaublich wohl.

"Nochmal alles Gute zum Geburtstag.", sagte er.

"Dankeschön."

Kuroo x Tsukishima Roommates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt