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Als ich in den Saal trat sahen mich zwei schockierende Augenpaare an. Ich reiße mich ausnahmsweise zusammen, argumentiere nichts dazu und setzte mich auf meinen Platz neben Anselm. Gesagter wendet sich wieder seinem geliebten Essen zu, nur der König schaut mich weiterhin an. Ich atme einmal kurz laut aus und spreche ihn dann an.

Luna: Ist irgendetwas? Habe ich Tinte im Gesicht?

König: Nein, Verzeiht.

Luna: Was habt ihr dann das ihr mich so anstarrt?

König: Normalerweise kommt keiner einfach so rein gestürmt.

Luna: Wie ist es denn 'Normalerweise'?

König: Normalerweise, klopft man, wartet auf ein 'Herein'. Und wenn ICH im Saal bin verbeugt man sich erst und setzt sich dann hin.

Luna: Achso. Und dann verlangt ihr von mir das selbe zu tun, wenn es doch IHR wart der uns eingeladen hatt und uns versichert hatt, dass wir hier Zuhause seien und willkommen sind?!

König: Ja ganz recht, ich bin der König! Und ich verlange das man sich an meine Regeln hält!

Luna: Nun wenn das so ist ich k-

Ich wurde unterbrochen noch bevor ich meinen Satz zu Ende sagen konnte.

Anselm: Verzeiht eure Majestät, aber meine Schwester ist so früh morgens immer mürrisch. Und da heute heute ihr 16 Geburtstag ist, ist es besonders schlimm.

Der König macht große Augen und schaut mich an.

König: Warum sagt mir das denn niemand? Ich hätte ein Fest organisiert! Aber dann müssen wir wohl improvisieren.

Ich lasse meinen Kopf auf den Tisch fallen und ignoriere das restliche Gespräch der beiden.

Ich sitze nun in meinem Zimmer und mache mich für den Ausritt fertig. Anselm und Collin haben beschlossen, mir zu ehren einen Ausritt mit Picknick zu machen.
Also stehe ich nun vor meinen Kleiderschrank und überlege. Ich könnte Hosen anziehen.
Also nehme ich mir eine Schwarze Lederhose, ein weißes Lainenhemd und einen breiten, braunen Ledergürtel aus dem Schrank. Ziehe mich um und schaue in den kleinen Spiegel der an der Wand hängt. Ich flechte noch einzelne Stränen meiner Haare und stecke Perlen in die Zöpfe. Meine Haare sehen jetzt zwar aus wie die von Wikingern aber das ist mir egal. Ich hänge mir jetzt noch nein Schwert um und gehe Richtung Tür. Im vorbei gehen schnappe ich mir noch meinen Bogen mit dem Köcher und verschwinde.

Als ich auf den Hof komme steht Artax schon fertig Gesattelt vor und meine zwei Begleiter sitzen schon auf ihren Pferden.

König: Ihr braucht keine Waffen mitnehmen.

Luna: Wieso wollt IHR uns etwa beschützen?

König: Genau!

Luna: Natürlich. Ihr beschützt uns indem ihr euch im Gebüsch versteckt.

Ich flüsterte es nur und hatte Glück das der König es nicht gehört hat. Aber Anselm der mich nun mit seinen Blicken tötete.

König: Was habt ihr gesagt?

Luna: Ich habe nur gesagt das es nicht nötig sei, und ich meine Waffen trotzdem mitnehmen werde.

König: Nun gut wenn ihr es wollt.

Ich nicke zur Bestätigung und setzte mich auf meinen treuen Begleiter. Zu dritt reiten wir mit einem großen Picknickkorb und Decken los. Ich konnte den König überreden keine Soldaten mitzunehmen.
Wir ritten vielleicht eine halbe Stunde bis wir an einem großen Fluss ankamen. Wir banden die Pferde am einem umgefallenen Baum an und breiteten die Decken aus. Selbst Collin half mit. Erst machte ich große Augen und man sah die Verwunderung doch akzeptierte ich es dann. Als wir fertig waren setzten wir uns auf die Decken und fingen an zu essen. Wir reden viel miteinander und der König fragte uns über unsere Vergangenheit aus. Wir dachten uns viel aus und wenn einer mal nicht weiter wusste sprach der andere. Es lief alles ganz gut und Collin kaufte uns alles ab. Doch irgendwann wurden wir von einem Rascheln im Busch unterbrochen, und waren auf einmal ganz still. Der König wollte aufstehen und nachschauen, doch hielt ich ihn zurück. Also richtete ich mich auf, zog mein Schwert und ging in den Wald.



Mit ihren Wölfen zur Prinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt