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In der Halle spielt sich ein Geschehen ab was ich eher für Unwahrscheinlich gehalten habe.
Doch der Gedanke täuscht.
An jedem Kopfende des großen Esstisches stehen Anselm und Collin jeder mit einem Schwert in der Hand.
Ich stehe mit großen Augen in der Tür und bin froh das sie mich noch nicht bemerkt haben.
Ich entspanne mich wieder und gehe in die Halle, vorher hebe ich noch die Hand um Lukes weiß zu machen das er dort stehen bleiben soll.
Mit geradem Rücken und erhobenes Hauptes stolziere auf die Mitte des Tisches zu, ziehe mein Schwert, stoße es mit voller Wucht in den Tisch hinein und schreie die beiden an.

Luna: WAS WIRD DAS HIER, WENN IHR FERTIG SEID??!!!!!

Die beiden schrecken zusammen und schauen mich zu gleich ängstlich und voller Panik an. Anselm ist der erste der anfängt zu sprechen.

Anselm: Ä-äh Schwester, L-Luna ä-äh ja a-also-

Er kommt nicht weiter da ich ihn unterbreche.

Luna: Halt die Klappe und setzt dich hin!

Er gehorcht mir und setzt sich eingeschüchtert und mit gesenktem Kopf auf den Stuhl. Nun wende ich mich mit einem finsteren Blick zum König. Auch ihn schüchtere ich ein und er senkt den Kopf.

Luna: Was sollte das?!

König: I-ich weiß nicht. I-ich..

Er kommt ins stocken schaut mich kurz und verzweifelt an, senkt dann aber wieder den Kopf und setzt sich auf den Stuhl.

Luna: Also gut. Wenn mir hier keiner eine Antwort geben kann dann müssen wir das jetzt anders klären.

Anselm: Und wie?

Luna: Mit einem Duel.

Anselm+König: WAS!!!?

Luna: Einem Duel. Aber nicht so ein klassisches Duel auf Leben und Tot, sondern ein einfaches Übungs Duel. Wer als erster nicht mehr Kämpfen kann hat verloren.

König: Und was passiert mit dem Verlierer?

Luna: Der Verlierer kommt in den Kerker.

Anselm: Aber Luna das kannst du doch nicht machen!

Luna: Und ob ich das kann! Außer ihr sagt mir die Wahrheit was hier gerade passiert ist.

Erst schauen mich beide geschockt an, dann richten sie aber ihre Blicke auf ihr Gegenüber und töten sich schon mit finsteren Blicken.
Ich setzte mich auf einen freien Stuhl und lege meinen Kopf in die Hände. Einen Moment später erhebe ich mich wieder und schaue beide kalt an.

Luna: Anselm fang an.

Anselm: Womit?

Luna: Mit sprechen!

Anselm: Nagut. Ich war sauer. Auf dich, auf ihn, auf mich. Sauer darauf das er etwas von dir will. Er hat es sogar zugegeben!

Er springt auf und will auf Collin zugehen doch ich halte ihn auf.

Luna: Sprich weiter.

Anselm: Ich war am verzweifeln, ich wollte nicht das dich mir jemand wegnimmt. Du bist doch meine Schwester.

Er holte kurz Luft und sprach dann weiter.

Anselm: Als ich dann heute morgen hier rein kam und seine häsliche Visage gesehen habe, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten, dann habe ich ihn konfrontiert und zur Rede gestellt.

Ich nicke und drehe mich zu Collin.

Luna: Was hast du zu sagen?!

König: Ich weiß nicht was in mich gefahren war. Als er auf mich zukam und die Sache im Wald angesprochen hat, bin ich durchgedreht, habe mein Schwert gezogen und es auf ihm gerichtet. Er hat seins dann ebenfalls genommen und auch auf mich gerichtet. Doch weiter kamen wir nicht denn da kamst du schon rein.

Er schaut mich verzweifelt an und legt die Stirn in Falten.
Ich lasse mich darauf hin in meinen Stuhl fallen und schließe die Augen.

Mit ihren Wölfen zur Prinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt