36

315 13 9
                                    

Schockiert über seine Worte, sacke ich auf dem Boden zusammen.

Luna: Was sagt ihr da? Ihr wisst bescheid?!

Es klang mehr wie eine Feststellung, als eine Frage.
Er antwortet nur mit einem nicken und schaut mich ernst an. Doch auch etwas weiches macht sich den Weg in seinen Augen frei, aber dieser Schein verschwindet ganz schnell wieder und eine Maske legt sich auf sein Gesicht.

König: Du bist eine Hexe.

Luna: Nein.

König: Nein?

Luna: Nein. Ich bin keine Hexe. Ich bin ein zukünftiger Häuptling.

König: Welcher Stamm?

Luna: Darkwood.

Er schreckt zurück.
Geht fünf Schritte von mir weg.
Schaut mich aus großen Augen an.
Man sieht ihm die Angst, aber auch den Respekt in seinen Augen an.

Ich richte mich auf und strecke den Rücken durch.

König: D-du bist eine Darkwood.?

Anfangs stotert er leicht doch fängt sich schnell wieder.

Ich nicke.

Er geht noch einem Schritt zurück.

König: Und was machst du dann hier, beim Schloss, bei mir?

Ich sehe ihn schweigend an.
Kann nichts erwiedern.
Ja was mache ich hier?
Sage ich es ihm verrate ich Anselm, bringe alle meine Freunde in Gefahr und zerstöre unseren Plan.
Aber langsam hinterfragen ich den Plan.
Ich verstehe es nicht mehr. Ich wollte ihn töten aber wenn ich jetzt so nachdenke, kann ich es nicht mehr. Besser gesagt möchte ich es nicht mehr. Wir kannten uns schon damals doch erinnert er sich nicht mehr daran.

Luna: Was meintet ihr damit, als ihr sagtet ich mache euch verrückt?

König: D-das spielt keine Rolle.

Er wirkt nervös.
Leicht verstört und aus der Bahn geworfen.

Vielleicht sollte ich ihn ja auf damals ansprechen. Aber ich denke ich würde mich dadurch nur in Gefahr bringen.
Er wechselt das Thema erneut.

König: Was ist mit eurem Bruder, er gehört doch dann auch zu den Darkwoods oder?

Ich schüttel mit dem Kopf. Es ist Zeit für die  Wahrheit vielleicht nicht alle saber ein wenig.

Luna: Nein. Er ist auch nicht mein richtiger Bruder.

König: Nicht? Was ist mit seiner Familie?

Luna: Das müsst ihr ihn selber fragen. Aber hofft nicht das er es euch erzählt.

Ein verständnisvolles nicken.
Ich drehe mich um und möchte zurück zum Schloss gehen doch hält mich wieder wer am Arm fest. Mir ist klar wer es ist und drehe mich um.
Ich schaue in die Augen von König Collin, und mein Blick wandert auf seine Hand die meinen Unterarm berührt.
Ich merke wie sein Blick, mich durchbohrt und ich meinen nicht von seiner Hand nehmen kann.
Die Zeit vergeht in Zeit Lupe, und doch noch so schnell das wir nicht merken wie bereits die Sonne aufgeht. Und die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach strahlen.
Einer strahlt mitten in mein Gesicht. Ich zucken zusammen ohne das ich es will und schließe meine Augen.
Mein Gegenüber fängt an zu lachen und ich kann mir auch keins unterdrücken. Zusammen stehen wir da und lachen, doch sobald die Kirchen Glocken läuten reißen wir uns zusammen und hören auf zu lachen. Wir schauen uns noch ein letztes Mal an, bevor wir kehrt machen und zurück zum Schloss gehen.


                                                                                             

                                                                                              

Mal ein wenig anders und eine ganz neue Wendung. Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Eure Sami🫶

Mit ihren Wölfen zur Prinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt