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Der Ort an dem wir ankamen war erschreckend. Er sah magisch und doch wunderschön aus. Mein Blick richtete sich in die Mitte der Lichtung. Um einen großen Baumstumpf flogen viele Glühwürmchen als wären Sie schbender Glitzer. Der Vollmond strahlt in voller Pracht durch das Loch zwischen dem Blätterdach. Das Gras ist langgewachsen und bunte Blumen erstrecken sich in die Höhe. Dieser Ort war wunderschön.

Auf dem Baumstumpf liegt ein Messer dessen lederner Griff mit silbernen verschnörkelungen verziert ist. Daneben eine goldene Schale mir den selben verziehrungen und ein weißes Tuch mit einem seltsamen Wappen. Ein Kreis aus Worten die ich nicht verstand, und im Kreis ein Wolfskopf und ein Falkenkopf die sich einander anzusehen scheinen. Es sieht so merkwürdig aus und doch ist es irgendwie so faszinierend, dass ich nicht bemerke wie Daniel mich anspricht.

Daniel: Luna. Ich möchte dir jemanden vorstellen.

Ich hebe meinen Kopf und schaue zu meinem vierbeinigen Freund. Neben ihm steht ein hochgewachsener Mann der mit seiner Glatzte und dem weißen, langem Leinenhemd einem Mönch sehr ähnelt. Doch wie sich herausstellt ist er kein Mönch.

???: Es freut mich euch kennenlernen zu dürfen, Luna Darkwood.

Luna: Danke mich freut es auch...

Bandu: Bandu. Mein Name lautet Bandu. Ich bin der Zeremonienmeister des Darkwoodstames. Und ich bin wegen euch hier.

Luna: Warum wegen mir?

Bandu: Weil ihr die letzte der Darkwood-Blutlinie seid. Ihr werdet irgendwann die Verantwortung als Häuptling übernehmen müssen, deswegen werde ich eure Zeremonie zur Freischaltung eurer Kräfte leiten.

Luna: Nochmal bitte. Ich werde der nächste Häuptling sein müssen? Kann das nicht wehr anders machen?

Ich schaue erwartungsvoll und mit voller Hoffnung an, doch er schüttelt nur mit dem Kopf.

Bandu: Es gibt keinen weiteren Darkwood im Stamm. Denn obwohl der Stamm nach den Darkwoods benannt wurde, heißt es nicht das auch alle sofort Darkwoods sind. Nur die im blute der Familie Darkwood angehören, können den platzt als Oberhaupt übernehmen. Und da du die letzte bist trifft es nur auf dich zu, die Verantwortung an zu nehmen und auf den Platz des Oberhauptes zu treten.

Ich lege die Stirn in falten uns lasse das erst einmal sacken. Das sind eine Menge Informationen, doch habe ich noch nicht genug.

Luna: Was hat das jetzt alles mit meiner Zeremonie zu tun?

Bandu: Eure Zeremonie verleiht euch eure Kräfte. Jeder Indianer der noch vor seinem 16. Geburtstag in den Stamm einewandern oder Eingeborenen wird, bekommt an seinem 16. Geburtstag eine Kraft zugeteilt. Oder man hat das Darkwood Blut schon in den Adern fließen. Deine Kraft wird dann entscheiden ob du wirklich der neue Stammesoberhaupt darfst und kannst. Diese Zeremonie ist sehr wichtig. Sie kann nur einmal vollzogen werden und man kann das Ergebnis weder vorhersagen noch bestimmen. Es ist reibes Schicksal was da auf dich zukommt. Verstanden?

Ich nicke und es scheint ihm als Antwort zu genügen.

Bandu: Gut dann widmen wir uns jetzt der Vorbereitung und Erklärung, der Zeremonie.

Er dreht sich zum Baumstumpf und zeigt auf das Messer.

Bandu: Dieses Messer ist ein ganz besonderes. Jede Blutlinie des Stammes hat ein eigenes. Es ist ein Traditionelles Messer das bei jeder Zeremonie eine große Rolle spielt.

Nun wendet er sich der goldenen Schüssel zu.

Bandu: Diese Schüssel ist das Heiligtum des Stammes. Dort drin werden Babys getauft und die Seher benutzen sie zum Wahrsagen. Auch bei der Zeremonie ist sie von großer Wichtigkeit.

Zum Schluss dreht er sich zu dem weißen Tuch, dessen Wappen mich noch immer fasziniert.

Bandu: So ein Tuch bekommt jeder zu seiner Zeremonie. Man braucht es währenddessen und auch sonst trägt man es bei sich wie einen Glücksbringer. Es ist ein Bestandteil der Zeremonie. Das Wappen darauf zeigt deinen Lebensspruch. Der Spruch ist in deiner eigenen Sprache verfasst, die du nach der Zeremonie auch verstehen und sprechen können wirst. Und der zweite Bestandteil besteht normalweiser aus deinem Krafttier und gleichzeitig Totem. Aber du hast zwei. Deinen Wolf

Er zeigt auf Daniel.

Bandu: Und deinen Gestaltwandler Freund, den Falken.

Seine Hand führt zu Anselm. Als er das bemerkt zuckt er augenblicklich zusammen, und wären wir jetzt in einer anderen Situation hätte ich vermutlich angefangen zu lachen.

Bandu: Und da du jetzt weißt was, was ist können wir ja beginnen.

Ich nicke und gehe auf ihn zu. Ein wenig Angst habe ich ja schon, aber ich vertraue ihm und meinen Freunden.




Mit ihren Wölfen zur Prinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt