Kapitel 10

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Sascha

Ich war angepisst. Ich war mehr als angepisst. 

Das mit der kleinen Ptítschka, sollte keine einmalige Sache sein. Als sie geschrien hatte und sich um meinen dicken Schwanz noch weiter verengte, wollte ich am liebsten nie mehr aufhören. 

Ich war süchtig geworden. Nach einer Droge mit feuerroten Haaren und smaragdgrünen Augen. Eine Droge, deren Namen ich noch nicht einmal kannte und der ich trotzdem innerhalb von wenigen Sekunden verfallen war. 

Und selbst als ich in ihr kam, wollte ich noch nicht aufhören. Und wenn mein Handy nicht geklingelt hätte, würde ich immer noch bis zu den Eiern in dieser Wahnsinnsfrau stecken. 

Ich wäre vielleicht auch nicht ans Handy gegangen, wenn es irgendjemand gewesen wäre. Aber derjenige der mich anrief, war nicht irgendjemand...

Es war mein Bruder. 

Seine wilden und gefährlichen Zeiten waren vorbei und ich wusste, dass er mich nicht wegen irgendetwas Schlimmen anrief. Aber dennoch ging ich ran. 

Egal ob Nacht oder Tag. Familie hatte immer Vorrang!

Und deswegen musste ich, statt die Kleine immer und immer wieder durchzuvögeln, sie nach Hause schicken. 

Ich musste sie nach Hause schicken, nur um dann herauszufinden, dass mein Bruder gottverdammte Windeln brauchte. 

«Ist das dein fucking Ernst?» Hatte ich ihn durchs Telefon angeschrien. Normalerweise redete ich nicht so mit Nikolaj. 

Aber dass er mir die Sache, wegen ein paar Windeln versaute, machte mich mehr als wütend. 

«Adara hängt nonstop über der Kloschüssel und ich habe alle Hände voll zu tun mit Cathryn und Antonija.» Mein Bruder klang flehend und er musste wirklich verzweifelt sein, wenn er mich anrief. 

«Ihr habt mindestens zwanzig Wachen auf eurem Grundstück. Kann nicht einer von Denen die Windeln besorgen?»

«Adara hat ihnen frei gegeben...» Nikolaj sagte das so, als hätte er in dieser Angelegenheit kein Mitspracherecht.

Und das meine Schwägerin ihn so im Griff hatte, fand ich dann schon wieder amüsant: «Ich hole dir die verfickten Windeln. Aber ich habe eine Frage?»

«Ja?»

«Wie ist es so, einmal der gefährlichste Mann Chicagos gewesen zu sein und jetzt hat dich eine kleine Italienerin an den Eiern?»

«FICK. DICH!» Ich konnte sein Knurren über den Lautsprecher hören und kurz darauf, wie er scheinbar jemand versuchte zu beruhigen. Meine Nichten waren anscheinend bei ihm und er wollte nicht das sie aufweckten. 

«Weißt du, Sascha... irgendwann wirst du auch eine solche Frau finden. Sie wird dich nicht nur an den Eiern haben, sondern auch an jedem Zentimeter deines mickrigen Schwanzes. Und wenn dieser Tag gekommen ist, wirst du nicht mehr deine Witze machen, sondern es verstehen.»

Die weisen Worte meines, fünf Minuten älteren, Bruders... Wie sehr ich es manchmal vermisste. Und auch wenn mir der Gedanke im Moment absurd vorkam, musste ich unwillkürlich an die kleine Ptítschka denken.

Wenn ich aber an sie dachte, dachte ich auch daran, was wir vor ein paar Minuten miteinander getrieben hatten. 

Mein Schwanz versteifte sich sofort und wurde zu einem massivem Rohr in meiner Hose. Ein Problem, dass ich schnell bereinigen musste.

«Gut, ich bringe dir die Windeln.» Und danach würde ich meiner Kleinen nochmal einen Besuch abstatten. 

Denn ich hatte es ernst gemeint... Ich war noch lange nicht fertig mit ihr und ab jetzt war sie Mein.

Always Her (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt