Kapitel 17

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Sascha

«10 MILLIONEN DOLLAR!» Ich rief es in den stillen Saal hinein, bevor ich überhaupt richtig darüber nachdachte. 

Aber diese ganze Situation. Dass die Kleine nackt auf der Bühne stand und zusätzlich mit Stromschlägen, durch ein gottverdammtes Halsband, gezügelt wurde. All das machte mich so aufbrausend und irrational denkend, dass ich die erste Summe einwarf die mir in den Sinn kam. 

Denn die kleine Ptítschka, war mindestens mehrere Millionen Dollar wert. Und ich hatte auch keine Lust auf einen Bieterstreit. 

«Mr. Makrow?... Mr. Sascha Makrow, meine Damen und Herren bringt ein Gebot von unfassbaren 10 Millionen Dollar ins Spiel.»

Dieser Lackaffe, welche sich einen Moderator nannte, sah abwartend zu den anderen Gästen. Fast so, als wollte er sie anstacheln mich zu überbieten. 

Aber natürlich würde das niemand tun. 

Nicht für die erste Frau des Abends, auch wenn sie mit Abstand die Schönste von Allen war. Aber auch die Wütendste. Und nicht, wenn sie dadurch gegen den neuen König von Chicago bieten würden. 

So viel Eier hatte niemand in der Hose... 

Als ich das Gebot einwarf, sah sie sofort zu mir. Vorher vermied sie jeglichen Blickkontakt. Doch als sie mich hörte, fanden ihre Augen sofort Meine. 

Auch wenn mein Gesicht zum Zwecke der Anonymität maskiert war. Wobei mir die Maske auch nichts brachte, da der Moderator bereits sehr laut, mich mit meinem Namen vorgestellt hatte. 

Dieser kleine Wichser tat das natürlich mit Absicht, um das Gebot noch weiter nach oben zu treiben: «Keiner kann die 10 Millionen Dollar von Mr. Makrow überbieten?»

Er hatte mit Absicht nicht gefragt, ob jemand "will", sondern ob jemand "kann"...

Damit stachelte man natürlich das männliche Ego äußerst an. Denn in diesem Saal befanden sich mehrere Männer, die sich diese Summe leisten könnten. 

Männer, die mir aber auch lieber nicht in die Quere kommen sollten... 

Um meine Überlegenheit und Dominanz zu präsentieren, stand ich auf und wandte meinen Rücken der Bühne zu, um die anderen Bietenden anzusehen. 

Dann legte ich meine Maske ab und sprach zu ihnen: «Ich wurde bereits vorgestellt, allerdings würde ich das selbst gerne noch einmal tun. Ich bin Sascha Makrow. Ich übernahm vor Monaten die Bratwa von meinem Bruder, Nikolaj Makrow. Und wenn Sie vor ihm schon Angst hatten, dann wollen Sie mich besser gar nicht erst kennenlernen.» 

Dann zeigte ich mit meiner Hand, hinter mich auf die Bühne: «Diese Frau wurde mir gestohlen und ich werde sie wieder bekommen... Egal wie. Und seien Sie sich sicher. Wer sich mir in den Weg stellt, stirbt!» 

Niemand sagte etwas und das war auch gut so. Sie sollten ganz genau nachdenken, bevor sie irgendetwas Dummes taten. 

Ich drehte mich wieder zu der Bühne um. Der Moderator schaute sich verwirrt um, als suchte er nach Hilfe. Der Mann hinter ihr, hielt sie noch immer fest, obwohl ich meinen Standpunkt gerade, ausgesprochen klar gemacht hatte. 

Er würde als Erster leiden...

«Nun gut... Ähm... Dann das Gebot von 10 Millionen Dollar. Zum Ersten... zum Zweiten und verkauft, an Mr. Makrow.» 

Zufrieden nickte ich und machte mich ohne Zögern auf den Weg zur Rückseite der Bühne. Normalerweise warteten die Meisten bis die komplette Auktion vorbei war. Auch um ihren Preis abzuholen. 

Always Her (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt