Kapitel 27

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Sascha

Oh Ptítschka, dachtest du wirklich ich wüsste nicht was du vorhast? Dass ich nicht jeden deiner Schritte beobachten würde?

Ich hatte gesehen und gehört, wie du mit Adara telefoniertest. Ich sah wie du wieder einmal etwas in meinem Haus zerstörtest und anschließend das Schloss knacktest. 

Und ich musste zugeben, dass es mich nicht einmal überraschte, dass du solche Fähigkeiten besaßt. Ebenso deine überaus große Kreativität, wenn es darum ging, meine Wachen abzulenken. 

Aber weißt du was? 

Sie sind nur dort hingegangen, weil ich es ihnen befohlen hatte. Weil ich jede Minute deines Fluchtplans genaustens beobachtete. 

Durch die Kameras, die du zwar gesucht hast, aber natürlich nicht fandest. 

Dachtest du wirklich, ich würde mein komplettes Haus so auffällig überwachen, wie ich es in meinem Club tat? 

Wenn ja, dann hast du falsch gedacht... Ich wollte, dass du dich unbeobachtet fühltest. 

Damit ich dich testen konnte. Damit ich mich selbst davon überzeugen konnte, dass du nicht doch noch mit Adam unter einer Decke stecktest. 

Und da war noch etwas was mich überraschte... Weder wolltest du zu ihm, noch wolltest du abhauen. 

Du wolltest zu mir!

Auf meinem Motorrad und ich musste gestehen, dass ich einen schmerzhaften Ständer bekam, als ich dich auf den Aufnahmen sah, wie du meine Maschine rittest. 

Denn ich sah jede einzelne Sekunde von dir, seitdem du mein Haus verlassen hattest. Meine Männer waren dir gefolgt und du bemerktest es nicht einmal. 

Du warst so darauf versessen, zu mir zu kommen...

Und auch jetzt sehe ich dich wieder und du denkst, ich würde es nicht bemerken.

Dabei sehe ich dich genau, in der Verspiegelung mir gegenüber. 

Du bist wütend. Und du richtest eine Knarre auf mich. 

Ist es weil Cherry auf meinen Schoß sitzt und sich an mich ranmacht? Stört es dich genauso sehr, wie mich, als ich dich mit Adara gesehen hatte?

Ja? Gut!

Denn das war der Plan. Rache ist schließlich süß. 

Cherry ist nervig. Du brauchst dir also keine Sorgen machen. Sie ist nur ein Mittel zum Zweck.

Jetzt bin ich nur noch gespannt, ob du mich wirklich erschießen wirst oder ob deine Gefühle dir dabei im Weg stehen werden...

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?

Meine Hände zitterten nicht eine Sekunde. 

Mit durchgestreckten Schultern und aufrechter Haltung, ging ich näher an die Beiden heran. Sie bemerkten mich nicht einmal. 

Cherry knutschte weiter Sascha's Hals ab und fummelte an ihm herum. 

Und er? Er genoss es scheinbar. Jedenfalls wehrte er sich kein bisschen. Es war seine perfekte, genau auf ihn zugeschnittene Rolle. Die Rolle des Boss', des Überlegenen. Dass alle Frauen ihm zu Füßen lagen. 

Aber ich würde das nicht tun! Sascha hatte mich gevögelt und kam nun hier her, um die Nächste zu ficken. Er hatte mich verarscht und dafür würde er nun bezahlen. 

Always Her (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt