Kapitel 20

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Sascha zog mich in das geräumige Badezimmer. Und mein Körper?

Mein Körper konnte nichts anderes tun, als ihm zu folgen, weil ich es tief in meinem Inneren genau so wollte. 

Das was wir gleich tun würden, entspräche nicht ganz normalem Duschen ab FSK 12. Seine Augen hatten es mir gesagt. Sein Körper hatte es mir gesagt.

Und obwohl er mich für eine Verräterin hielt, konnten wir einfach nicht die Finger voneinander lassen...

Er entkleidete sich vollkommen und ich tat es ihm gleich. Mein Blick haftete dabei die gesamte Zeit an dem ausgeliehenen Kleid, welches an meinem Körper entlang, langsam zu Boden rutschte. 

Normalerweise war ich nicht so schüchtern. Aber normalerweise wusste ich auch nicht, dass ich jeden Augenblick Sex haben würde. 

Diese Tatsache konnte sogar Frauen wie mich, etwas verunsichern. Und noch viel mehr, wenn so ein Adonis vor einem stand. 

Ich musterte ganz ungeniert seinen stahlharten Körper. Von seinen muskulösen und venendurchzogenen Armen bis zu seinem Oberkörper runter zu seinem Sixpack und diesem sexy V, was nur wenige Männer so ausgeprägt besaßen. 

Und wie wir Frauen alle wussten, könnte dieses V, in das beste Körperteil des Mannes enden. Je nachdem ob besagter Mann wusste, wie er damit umzugehen hatte. 

Auch, wenn Sascha und ich erst einmal miteinander gevögelt hatten, so wusste ich trotzdem, dass er SEHR GUT mit seiner Ausstattung umgehen konnte... 

War es von mir sexistisch, dass ich ihn so direkt anstarrte? Wiederum kamen wir gerade von einer Auktion, wo ich nackt auf einer Bühne stand und mich hunderte Männer angafften... 

Als ich mit meiner Musterung unterhalb von Sascha's Kopf fertig war, glitten meinen Augen zu seinem Gesicht. 

Ich hatte seinen Schwanz gesehen. Wie immer stand er wie eine Eins bereit, um loszulegen. Aber in Sascha's Gesicht sah ich keine Erregung. 

Zwar sah er meinen nackten Körper genauso an, aber es lag eher Verärgerung in seinen Augen und... so etwas wie Schuld. 

«Es tut mir leid.»

Hatte er sich gerade wirklich entschuldigt? Oder hatte ich von den Schmerzmittel Halluzinationen? 

«Ähm... Wofür?»

Sascha streckte seine Hand aus und berührte leicht die Stelle neben der Schusswunde, an meiner Schulter. 

Ach das meinte er...

«Es tut kaum weh...» Flüsterte ich leise und ich fragte mich, warum ich das überhaupt sagte. Wollte ich damit ihn oder mich beruhigen? 

Wenn ich richtig fies wäre, könnte ich ihm dadurch auch ein schlechtes Gewissen machen. Aber irgendetwas hinderte mich. 

Vielleicht weil seine Entschuldigung so aufrichtig klang...

«Ich hätte mich nicht wie ein impulsives Kind verhalten sollen und dich anschießen dürfen.» Ich bezweifelte, dass kleine Kinder sich Waffen schnappen und damit Leuten in die Schulter schießen würden. Wobei... wir lebten schließlich in den USA. 

Aber ich verstand seinen Punkt. Er bereute es... Zumindest ein wenig.

Sascha schien dadurch nicht traurig zu sein oder etwas ähnliches. Es schien ihn nur... ein wenig zu beschäftigen. 

Dann wanderte sein überprüfender Blick weiter, von meiner Schulter, zu meinem Gesicht, meinem Hals und zu meiner Seite. Überall wo ich sichtbare Wunden und blaue Flecke hatte. 

Always Her (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt