„Ich kann es nicht glauben." murmle ich und fange plötzlich an zu lachen. So sehr, dass ich mir die Hand vor den Mund halten muss. Ateş zieht mich grinsend mit auf die Couch und ich versuche vergeblich mein Lachen unter Kontrolle zu bringen, was mir aber nicht gelingen möchte.
Gott es ist alles so surreal. Niemand würde mir glauben, wenn ich erzählen würde was in den letzten Stunden passiert ist. Geschweige denn in den letzten Wochen und Monaten.
„Hauptsache du hast was zu lachen." er legt seinen Arm um mich und ich schmiege mich das aller erste mal wirklich friedlich an seine Brust. Es ist win berauschendes Gefühl, an seiner Seite liegen zu dürfen. Ich genieße es einfach so sehr.
„Du hast einen wichtigen Teil vergessen." lasse ich ihn wissen und schaue in sein fragendes Gesicht „Meine Familie hat nicht mal die kleinste Ahnung von uns und dann sagen wir ihnen, dass wir heiraten? Meine Mutter wird in Ohnmacht fallen." überfordert schließe ich meine Augen und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust. Von mir aus könnten wir für immer so hier liegen und nichts weiter machen. Nur er, ich und sein betörender Duft, der mir in der Nase schwebt.Er lenkt meinen Kopf wieder etwas höher, sodass er mir in die Augen schauen kann und mich erst ein mal ein paar Sekunden lang betrachtet „Das sollte deine kleinste Sorge sein. Nur... das Hand anhalten wird leider nicht nach Tradition laufen. Ihr müsst euch wohl oder übel mit mir und meinen Geschwistern begnügen. Außerdem wollte deine Mutter ja sowieso das du mich heiratest." Sein Grinsen am Ende spricht bände und als ich an dieses überaus... peinliches und sehr wildes Treffen denke muss ich lachen „An diesem Tag hast du mich so provoziert, mit allem was du getan hast. Sogar wie du dein Baklava gegessen hast hat mich provoziert glaubst du mir das?" zustimmend nickt er „und wie ich dir das glaube, ich habe deine Blicke gespürt und sie genossen." schelmisch grinst er weswegen ich meine Augen verdrehe. Unerwartet lehnt er sich mit mir nach hinten, sodass ich mit meinem Rücken auf dem Sofa liege und er über mir.
Seine Augen liegen auf mir und es scheint schon fast so, als ob er sich jedes einzelne Detail einprägen möchte.
Da meine Beine gewisser Maßen um seinen Rumpf gewickelt sind, werde ich dementsprechend auch hibbelig. So nah war er mir wirklich nie!
„Es ist süß wie du immer noch nervös wirst, wenn ich dir nahe komme." raunt er und die Hand die meine Taille streichelt bringt mich dazu zu frösteln und bitter-süß zu leiden. Was denkt er denn? Es ist ja nicht so oft vorgekommen das er mir so nah war. Wie von Selbst schließe ich meine Augen als er mir näher kommt und genieße seine Haut auf meiner.
Wie faszinierend doch das Leben ist, in der einen Sekunde streiten wir und in der anderen lieben wir.
Seine Lippen küssen meine Wangen, meine Stirn und sogar meine Nasenspitze, bevor er meine Wangen zusammendrückt „Gott du bist einfach so süß." sein strahlendes Lächeln will heute einfach nicht verschwinden, worüber ich mich allerdings niemals beschweren würde, denn dieses Lächeln ist einfach nur wunderschön.
Ich kicher, als er mich wieder hochzieht und seine starken Arme wieder um mich legt „findest du es nicht komisch, wie alles gekommen ist?" frage ich ihn gelassen und spiele schüchtern mit seinem Lederarmband um meine Gefühle irgendwie zu überspielen „Doch und wie. Wer hätte gedacht, dass ich mich in die Frau verlieben würde, die mich bis an die Spitze meiner Nerven treibt." empört sehe ich ihn an „Du denkst wohl, dass du so angenehm warst." augenverdrehend zwirbele ich seine Armhaare, was ihn zischen und mich höhnisch lachen lässt.
Gerade als er antworten will, fällt mir etwas wichtiges ein, wofür ich ihn noch zur Rede stellen wollte. Wütend schlage ich seine Hand von mir weg und stehe von seiner Seite auf, um ihn wütend anzufunkeln „Aber mal ein anderes Thema. Wie konntest du mich gerade eben für die Sache mit Aykub verantwortlich machen?" zische ich und auch er zieht seine Augenbrauen zusammen „Dieser Bastard hat nichts in deiner Nähe zu suchen und jetzt werde ich es auch nicht mehr zulassen, da du meine Frau bist. Was denkst du denn wie ich reagiere, wenn ich auf deine Antwort warte und den dann sehe? Ich hoffe er schnorrt weiter auf dem Boden." seine Körperhaltung hat sich wieder versteinert aber es hindert mich nicht daran ihn weiter wütend anzufunkeln „Er hat mich bedrängt, das habe ich doch schon gesagt. Er hat so ekelhafte Sachen gefragt und mich so grob angefasst. Du hast mich nicht mal gefragt ob es mir gut geht, trotz Schockzustand meiner Seits. Außerdem bin ich ja nicht deine Puppe sondern Frau." etwas verletzt es mich schon, das er auch zu mir so abwertend war auch wenn ich seine Aufgebrachtheit irgendwo verstehen kann. Ich war schließlich auch nicht ganz fair zu ihm aber das was mit Aykub passiert ist, ist nun wirklich nicht meine Schuld.
„Ich weiß das du meine Frau wirst. Die Betonung liegt auf ‚meine' kein Bastard wird dir je wieder zu nah kommen, darauf solltest du dich einstellen." zischt er und kommt meinem Gesicht näher und in seinem Blick lodert das Feuer. Manno man er kann ja so richtig eifersüchtig sein, das habe ich irgendwie komplett verdrängt. Aber ich würde lügen, wenn ich sage das es mich stört. Es schmeichelt mir. Aber die Schuld trage ich trotzdem nicht „als ob ich ihn so gerne in meiner Nähe wollte, dass du so ausgerastet bist als ob es meine Schuld wäre." fauche ich dennoch. Ich muss ja trotzdem irgendwie zu mir selbst stehen.
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Intensiv
Romance-Ich hätte mir nie ausmalen können, mich in den Blick eines Mannes zu verlieben. Dort steckt die Intensität seiner Liebe, dort erkenne ich ihn und mich.- Meltem hat sich geschworen nicht aus gesellschaftlichen Druck zu heiraten. Selbst als fünfundzw...