K A P I T E L52

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- überwiegend sexuelle Szenen, wer das nicht sonderlich mag weiß bescheid-

Der ganze Abend verlief einfach wunderschön. Ich habe noch nie eine ausgelassenere Stimmung erlebt, wie auf dieser Hochzeit. Auf meiner Hochzeit. Mein Vater war die Unterhaltungsikone und hat uns alle bei Laune gehalten, was ziemlich lustig war. Außerdem habe ich auch Geschenke bekommen aber alles ziemlich privat und nicht mit Mikrofon und jemandem der das Geld zählt, wie es sonst üblich ist. Die Frauen haben mir jeder Goldarmreife geschenkt und die Männer haben eher auf Geld und Haushaltsartikel zurückgegriffen.

Und jetzt ist so weit. Ich konnte mir nie vorstellen, wie sich Frauen bei ihrer Hochzeitsnacht fühlen aber jetzt spüre ich es am eigenen Leib.
Nervosität und Vorfreude aber auch ein wenig Angst durchflutet meinen Körp er.
Aber ich glaube ich habe mich noch nie so schön gefühlt wie in diesem Mo
ment, in meinem Hochzeitskleid. Die Blicke von Ateş bestätigen es mir noch ein mal und Heute bin ich mir sogar zu 200 Prozent sicher, wie sehr er mich begehrt. Wie sehr er mich liebt.
Sein intensiver Blick, dem ich sofort verfallen bin, bohrt sich in mein Gedächtnis so das keine Chance besteht, dass ich sie jemals vergessen könnte. Das unvergleichbare braun oder ist es grün? seiner Augen, dessen Farbe mich umschlungen hält und mich Zentimeter für Zentimeter weiter einnimmt bis ich seins bin. Seins sein, das will ich Heute Nacht.
Mein Blick wendet sich von unseren neuen Möbeln zu ihm und er steht nur angelehnt am Türrahmen aber alleine das bringt mich schon dazu, die Schenkel zusammen zu drücken. Seine Ärmel sind hochgekrempelt und seine Krawatte liegt geöffnet um seine Schulter. Er schafft es im stehen mich um den Verstand zu bringen, wie ist das nur möglich?

Er stützt sich von dem Rahmen ab und kommt mit geschmeidigen Schritten auf mich zu. Das war es wohl mit dem Zeit lassen, denn sein Körper drängt sich gegen meinen und an meinen nackten Schultern, spüre ich die kalte Wand und selbst diese Kälte scheint mich zu berauschen.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich an diesen Moment gedacht habe. So oft Güzelim, so verdammt oft. Und jetzt bist du für einen Abend nur meins." seine Lippen bewegen sich sanft und seine Worte sind purer Honig und verführen mich. Ich bin nicht mehr ich, ich bin wie ausgewechselt „Ich will nicht für einen Abend deins sein." fange ich an und lege meine Hand an seine Wange, die ich zärtlich streichle „Ich will für immer deins sein. Zeig mir was es heißt deins zu sein. Lieb mich wie nur du es kannst." das scheint ihm zu reichen, um mich mit ganzer Kraft gegen die Wand zu drücken und seine Lippen mit meinen zu vereinen.
Als ob ich das ein Leben lang gebraucht hätte, fallen die ganzen Lasten und Gedanken von meinen Schultern und ich gebe mich diesen wunderbaren Mann hin. Ich gebe mich meinem Mann hin und es fühlt sich unbeschreiblich an.
Seine Lippen bewegen sich zu Beginn sanft aber er wird immer fordernder. Das gesamte Verlangen, dass sich angestaut hat kommt mit kleinen Schritten immer weiter an die Oberfläche und es ist aufregend, wie spürbar die Stimmung sich so schlagartig ändert. Es wird immer leidenschaftlicher.

Immer noch mit unseren Lippen aufeinander, bewegen wir uns langsam Richtung Schlafzimmer. Und sofort fällt mir auf wie wunderschön es dekoriert ist. Unsere gesamten Kerzen auf der Kommode, auf dem Tisch und den Nachtschränken, lassen das Zimmer in einem flackernden dunklen Licht ertönen. Auf dem Bett liegt ein Blumenstrauß mit weißen Gerberas und ich könnte weinen. Er sieht so schön aus, weil es so viele sind und er so voluminös aussieht. Meine nassen Augen blicken hoch zu Ateş, der mir lächelnd entgegen sieht. Sein Daumen wischt mir sanft die Tränen weg und gibt mir einen kurzen aber gefühlvollen Kuss.
„Sie sind so schön. Ich liebe diese Blumen noch viel mehr und das obwohl sie sowieso schon meine Lieblings Blumen waren."
Nach einem letzten Blick auf die Blumen, an denen ich noch ein mal kurz rieche bevor ich sie auf den Nachttisch lege, wende ich meine Aufmerksam wieder voll und ganz dem einschüchternden und anziehenden Mann vor mir.

„Ich könnte dich stundenlang in diesem Brautkleid betrachten, da du so wunderschön darin aussiehst aber ich stell mir schon viel zu lange vor zu sehen was da runter ist." sein Blick wandert verheißungsvoll über meinen Körper und das sorgt für einen angenehmen Schauder meiner Seits. Er hat mich so oft berührt, wirklich berührt aber ohne Klamotten hat er mich nie gesehen und das macht mich verdammt nervös.
„Ich wollte immer wissen wie du schmeckst. Und als ich in den Genuss kam, ist der Wille nie schwächer geworden." seine Lippen wandern zu meinen Schultern und zu meinem Dekolleté und zwischen drin, spüre ich immer hauchzart seine Zunge, die meine Haut streift und sie zum glühen bringt.
„Ich bin verrückt nach deinem Geruch." murmelt er in meine Halsbeuge und küsst die Stelle hinter meinem Ohr, was mich leise wimmern lässt. Er lässt mich zu flüssigem Wachs werden. Diese Berührungen, die ich vor ihm noch nie gespürt habe. Diese Empfindungen die ich vor ihm noch nie empfunden habe, heiße ich herzlichst Willkommen. Wie kann es sein das es sich so gut anfühlt, wenn seine Haut meine berührt?

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