--- Yuki ---
Yuki betrachtete noch immer diese Frau. >Ich sehe das Gute in ihnen.< Wie wollte sie das sehen? Woher wollte sie wissen, wer oder was Kakashi und Yuki in Wirklichkeit waren? War es, das die Frau mit dem Herzen sah? War es, das sie sah, was der kleine Prinz Yuki lehren wollte? Wenn sie die Frau darauf ansprach. Würde sie es lernen? „Herrin Miyake. Seit ihr sicher, das ihr die Banditen mit unserer Anwesenheit hervorlocken wollt?" Das war der Auftrag, denn Kakashi und Yuki in Wirklichkeit hatten. Personenschutz einer Feudalherrin. „Ja das bin ich. In fünf Tagen ist meine Hochzeit mit dem Feudalherr des angrenzenden Landes. Schon seit Jahren sind unserer beider Länder arm und übersät mit Banditen. Durch unsere Hochzeit möchten wir an militärischer Stärke gewinnen und diesen Banditen endlich Einhalt gebieten. Eigentlich war ich schon auf der Reise ins Land der Strömungen, doch ebenjene Banditen haben mich überfallen." Yuki konnte beobachten, wie die Frau ernster und trauriger dreinblickte. „Es hat das Leben vieler meiner Untergebenen gekostet. Ich kannte sie alle seit Jahren. Ich musste sie zurück lassen und fliehen. Dann habe ich mich hier versteckt." Kakashi nickte. „Und jetzt hoffen sie, das unsere Anwesenheit reicht, um die Banditen davon abzuhalten sie noch einmal anzugreifen." Herrin Miyake hob den Blick und sah aus dem Fenster heraus. „Genau. Ich weiß das Banditen es niemals mit Ninja aus Konoha aufnehmen können und ich weiß, das sie noch weniger die Chance gegen Anbus haben. Allerdings bin ich tatsächlich überrascht." Ihre Augen lösten sich vom Fenster und kehrten zu Yuki und Kakashi zurück. „Ich sehe selten Anbus, die nur zu zweit reisen." Nur zu zweit? Yuki kannte es nicht anders, doch war das gar nicht normal? Sollten sie mehr sein? Brauchte es denn mehr? Bis jetzt hatten sie alle Aufträge auch zu zweit erfüllen können. „Und ich sehe selten Anbus, die so jung sind." Ihre Augen legten sich wissend auf Yuki, als durchschaute die Frau sogar Yukis Verwandlung. Ein Blick, den Yuki nicht mochte. „Keine Sorge. Wir sind mehr als ausreichend um es mit Banditen aufzunehmen, egal wie jung jemand scheint." Antwortete Kakashi mit Überzeugung in der Stimme. Das wiederum machte Yuki Stolz. Es brauchte nicht mehr. Sie waren genug. Bedeutete das, das sie nun stark genug war? Stark genug um gegen einfache Banditen stand zu halten? Hatte sich ihr Training gelohnt? Ihre Auftraggeberin betrachtete Yuki noch einen Moment, ehe sie lächelte. „Ich habe keinen Grund an euch zu zweifeln. Die Ninjas Konoha gelten als ausgesprochen stark. Ich vertraue euren Fähigkeiten und eurer Verschwiegenheit." Kakashi verneigte kurz den Kopf. „Darauf könnt ihr euch verlassen." Herrin Miyake wirkte sehr zufrieden, ehe sie in die Hände klatschte. „Gut. Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Wie heißt ihr denn?" Yuki wusste, das sie ihren Namen nennen durfte und doch begann sie das Gespräch nicht. Sie wartete bis Kakashi seinen Kopf wieder hob. „Das ist Snow. Ich bin Kakashi." Sofort begann die Augen der Frau sich zu weiten und dann zu leuchten. „Etwa Kakashi der Kopierninja? Selbst ich habe Gerüchte über eure Fähigkeiten gehört!" Kopierninja. Yuki hatte schon oft mitbekommen, wie ehrfürchtig Kakashis Name genannt wurde. Er hatte sich wirklich einen Namen in der Welt gemacht und sie wusste, das diese Ehrfurcht begründet war. Ihr Sensei war stark. Sehr stark sogar. „So ist es." Die Frau begann zu Lächeln. „Dann habe ich wirklich nichts zu befürchten. Ich möchte übrigens das ihr mich Atsuko nennt. Ich hasse es, wenn man mich mit Herrin anspricht." Sofort speicherte Yuki sich den Namen ab. Atsuko. Ihr war es egal, welchen Namen jemand trug. Sie würde Leute nennen, wie auch immer sie angesprochen werden wollten. Immerhin war auch sie jetzt Snow und nicht mehr Yuki. Wenigstens für die Welt dort draußen. „Aber natürlich Atsuko." Die Braunhaarige nickte zufrieden, ehe sie neugierig dreinblickte. „So und wie wollt ihr mich nun beschützen? Gibt es einen Schlachtplan?" Ihre Augen glitten von Yuki zu Kakashi und zurück. „Den gibt es. Es gibt nur einen Hafen über den die Banditen herkommen könnten um euch anzugreifen. Solange wir auf der Insel sind, werde ich den Hafen im Auge behalten. Snow wird bei euch bleiben und euren direkten Schutz übernehmen." Yuki war überrascht, als sie das hörte. Sie erinnerte sich, wie beiläufig Kakashi mit Takehito über die Möglichkeiten geredet hatte, um nach Araishima zu reisen. Er hatte es also nicht gefragt, um Zeit Tod zuschlagen. Er hatte herausfinden wollen, wie man eine Frau vor Feinden auf Araishima beschützte konnte. So wusste er jetzt, das es wegen den Strömungen nur diesen einen Anlegepunkt gab. Innerlich machte Yuki sich sofort eine Notiz. Auf Aufträgen musste sie lernen die richtigen Fragen zu stellen. Fragen, wie Kakashi sie stellte. Scheinbar unwichtige, die aber entscheidend waren. Wie man wohl lernte solche Fragen zu stellen? Konnte sie das auch? War das schwer? Sie wusste, das sich ihr Auftrag um Personenschutz handelte. Kakashi hatte es ihr unterwegs erzählt. Doch auf die Idee, wie man nach Araishima kam und wer der Feind sein könnte. Darüber hatte sie nicht nachgedacht. Auch wenn sie jetzt fähig war es mit Banditen aufzunehmen. Wenigstens nach Danzous und Kakashis Einschätzung. Sie hatte noch viel zu lernen. Nicht nur was ihre kämpferischen Fähigkeiten betraf, sondern auch, wie man Aufträge erfüllte und wie man mit Kunden umging.
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Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto
FanfictionEin Kind bei den Anbu. Die Gerüchte über das Mädchen mit den tausend Gesichtern verbreiten sich langsam in Konoha und doch weiß noch immer niemand, das dieses Kind Yuki ist. Niemand außer Kakashi und Danzou kennen die Wahrheit über das kleine Mädche...