--- Yuki ---
Bevor Yuki reagieren konnte, wurde sie unerwartet von Atsuko umarmt. Yuki war noch so von Adrenalin erfüllt, das sie fast wie in einem Kampf reagiert hätte, doch da roch sie den Duft von Blumen und ihre Angriff stoppte. „Schau nicht hin Snow. Du musst das nicht sehen." Bat sie traurig. Kakashi wischte sich seine Hand ab, ehe er selbst zu Snow blickte. „Wenn der Befehl nichts anderes sagt, dann sollte töten dein aller letzter Versuch sein, die Situation zu retten. Vergiss das niemals." Atsuko hob bestürzt den Kopf. „Wie kannst du sie so etwas lehren?" Rief sie entrüstet, doch Kakashi hielt dem Blick stand. „Sollte sie sich töten lassen?" Fragte er direkt und Atsuko verstummte. Hielt noch immer Yuki in ihren Armen. Doch das Mädchen rührte sich. „Verstanden." Sagte sie. Sie hatte verstanden und doch auch wieder nicht. Für Yuki war der Tod noch kein greifbares Konzept. Sie wusste, das diese Leute jetzt nichts mehr tun würden, doch was es bedeutete zu sterben, war ihr noch nicht völlig klar. Welche Narben es auf der Seele hinterließ, wenn man tötete, auch das verstand sie nicht. Sie ahnte das nicht einmal. Doch sie wusste eines. Guren war verletzt und Guren war ihr nicht egal. „Atsuko, darf ich?" Fragte sie, weil der Tod längst an ihr vorbei gegangen war. Es war nicht ihrer gewesen und niemand für den sie Mitleid empfand. Es war ihr schlichtweg egal. Atsuko ließ sie überrascht los, dann trat Yuki zu dem Waschbären. „Du bist verwundet." Erkannte sie und half ihm hoch, während der Waschbär langsam wieder seine Orientierung gewann. Dann kehrte sein Bewusstsein zu ihm zurück. „Die Frau!" Rief er aufgebracht, doch Yuki deutete nur in eine Richtung. „Sie ist weg." Guren starrte dorthin und eine Mischung aus Angst und Erleichterung war auf seinem Gesicht zu erahnen. „Und ich habe es dir zu verdanken, das sie nicht mich erwischt hat. Danke." Yukis Gesicht war verborgen, doch ihre gesamte Ausstrahlung war ruhiger geworden. Verriet, das sie ihre Worte ernst meinte. Guren sah sie einen Moment stumm an. Unschlüssig was er sagen sollte. In diese Stille hinein wurden sie von Atsuko und Kakashi beobachtet. Beide wirkten überrascht und beide musterten den Waschbären, den Yuki zu kennen schien. Yuki wusste, das ihr Sensei verstand. Das sie fort war und das sie Guren nun kannte, das gehörte zusammen. Nur Atsuko konnte diesen Schluss nicht ziehen. Paccun tauchte endlich wieder auf und setzte sich zu Kakashi. „Von ihm geht keine Gefahr aus. Er hat ihr geholfen zu überleben." Yuki sah, wie Kakashi kurz herunter zu dem Hund blickte und dann wieder auf den Waschbären. Wenigstens ließ seine Maske das erahnen. „Ich wollte mich revanchieren. Für die Blumen." Brummte der kleine Waschbär und sah peinlich berührt zur Seite. „Und.." Fing er an. Yuki hatte es nicht vergessen. Der Waschbär hatte sich also so sehr über die Blumen für Hiroshi gefreut, das er ihr helfen wollte? Yuki hatte nicht geahnt, das ihre Blumengeste solche Auswirkungen haben konnte. Doch sie war dankbar. Ohne Gurens mehrfache Hilfe hätte sie das nicht überstanden. Es war das Stöhnen der erwachenden Menge, die Guren aufblicken ließ. Er wollte noch immer nicht gesehen werden. Verwirrte, bleiche Gesichter blickten sich um, als Guren einfach unsichtbar wurde. Ein Lächeln erfüllte Yukis Gesicht, als ihr klar wurde, wie er so unbemerkt und vor allen Leuten Dinge für Hiroshi hatte stehlen können. Sie wusste jetzt würde er es nicht mehr tun. Leider. Ein Geräusch war an der Seite zu hören. Kakashi hievte den leblosen Körper Maos auf seine Schulter. „Snow." Begann er nun und sofort stand sie. „Ja?" In den Augenwinkeln war Atsukos trauriger Blick zu sehen. Eine Traurigkeit, die Yuki nicht nachvollziehen konnte. Atsuko war doch vor ihren Auftragskillern gerettet worden. Warum also, sah sie so traurig aus? Die Gefühle von Menschen waren Yuki noch immer ein Rätsel. Auch Kazu hatte sich verändert, nachdem Yuki ihn gerettet hatte. Warum taten sie das? Wusste ihr Sensei die Antwort darauf? Konnte sie die Frage stellen? Sie würde die Frage stellen, sobald sie alleine waren. Immerhin wollte Kakashi nun etwas anderes von ihr. „Das hier waren Abtrünnige aus Konoha. Ihre Körper bergen viele Geheimnisse, die es für Konoha zu wahren gibt. Rufe immer andere Anbu her damit sie die Körper einsammeln und fort bringen." Yuki sah zu dem Körper und nickte. Mao war nicht mehr als ein Sack geworden. Atsuko trat entschieden vor. „Ich-" Fing sie an, doch Yuki sprach in diesem Moment einfach, was sie wirklich beschäftigte. „Werden sie dann ein Grab bekommen?" Yuki hatte kein Gefühl, ob es nun traurig war das Mao Tod war. Mao schien ein grausameres Leben als Hiroshi oder Tobio geführt zu haben. Ob sie ein Leben verdient gehabt hätte, so wie Hana ihren Sohn gerettet hatte. Yuki hatte dazu keine Meinung. Sie wusste nur eines. Tote sollten ein Grab erhalten. Das war ihr klar geworden. Vielleicht gab es jemanden für Mao, wie es Hana und Rie für Yuriko waren. Jemand, der über Maos Ableben traurig war. Es war ein tröstlicher Gedanke, das dieser Mensch einen Ort hatte um Trost zu finden. Das erkannte Yuki langsam. Jemandem ein Grab zu schenken, war etwas, das jeder verdient hatte. Vor allem jene, die den Menschen nun nicht mehr in ihrem Leben hatten. Atsuko verstummte und auch Kakashi stoppte kurz. Seine Augen leuchteten in ihre, ehe er nickte. „Ja. Das werden sie." Er klang ruhig und sanft, als verstand er, was ihr diese Frage bedeutete. Atsuko schluckte getroffen und Tränen bildeten sich in ihren Augen, während um sie herum die Menschen miteinander redeten. Versuchten herauszufinden, was wirklich passiert war.
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Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto
FanfictionEin Kind bei den Anbu. Die Gerüchte über das Mädchen mit den tausend Gesichtern verbreiten sich langsam in Konoha und doch weiß noch immer niemand, das dieses Kind Yuki ist. Niemand außer Kakashi und Danzou kennen die Wahrheit über das kleine Mädche...