--- Kakashi ---
Ein schwerer Regen tropfte auf Kakashi nieder, als sie in einer mondlosen Nacht im Dunkeln der Bäume auf das Signal warteten. Sie alle trugen Fuchsmasken und waren bereit das Haus eines reichen Geschäftsmannes zu überfallen. Dieser Mann hatte mehrere Wachen rund um das Gebäude und im Inneren postiert. Er wusste, das er gefährlich lebte und das sein Waffenverkauf an das Wasserreich gegen Konohas Interessen stand. Mit den Waffenlieferungen hinterging er Konoha. Er hatte dem Hokage versichert, das er keinen ihrer Konkurrenten belieferte. Dieses Versprechen hatte er gebrochen. Er bereicherte sich an dem Krieg, der auf der Welt herrschte. Jetzt, musste er sterben. Kakashi war angespannt, doch nicht, weil er gleich kämpfen musste, sondern weil das Yukis erster Auftrag sein würde. Bald würde sie das erste mal töten, in einem Alter, in dem auch er das erste Mal getötet hatte. Wohin hatte ihn all das gebracht? Er hatte nun eine Dunkelheit in seinem Inneren, die ihn zu einer kalten Killermaschine gemacht hatte und er selbst war nun dabei seinerseits eine zu erschaffen. Eine zu schaffen, wie er Itachi zu einer gemacht hatte. Die Uchiha waren dank Itachi ausgelöscht und Itachi ein Abtrünniger. Ein Mitglied der gefährlichsten Terroreinheit, die man finden konnte und einer der gefürchtetsten und stärksten Feinde, die je existiert hatten. Er stand Orochimaru in nichts nach, nur das er andere Interessen zu verfolgen schien. Kakashi ballte die Faust, während Yuki sich bereit machte. Alles in Kakashi kämpfte. Wenn sie jetzt tötete, würde sie das für immer verändern. Der Auftrag sah vor, das sie als erstes ging. Sie war klein. Sie war unauffällig und könnte die ersten Samurai auf sich selbst hetzten und sie damit ablenken. Sichergehen das ihr Hauptziel nicht nur einen Geheimgang flüchtete. Kakashi ballte die Faust. Hier zu töten, würde sie verändern. Immer wieder überlagerten sich Bilder. Itachi und Yukis Ähnlichkeit. Itachi, wie er nach seinem ersten Auftrag blutüberströmt mit einem Kurzschwert vor Kakashi stand. Yuki, wie sie in Kakashis Gedanken das selbe tat. Wenn er das jetzt zuließ. Was dann? Er wollte diesen Fehler kein zweites Mal machen. Er wollte es nicht zulassen. Er dachte an ihre erste gemeinsame Nudelsuppe bei Ichiraku. An ihre Angst etwas falsch zu machen. Er war nicht perfekt. Er hatte das Gefühl, er hätte ihr mehr schenken sollen. Vertrauen. Liebe. Er hatte lange nichts gefühlt, doch jetzt fühlte er etwas. Verstand Gais Lebensentscheidung. Yuki war ihm wichtig geworden. Weit wichtiger als eine Untergebene, die er betreute. Mehr als ihr Lehrer. Mehr, wie ein Vater. Er musste sie beschützen. Er wollte sie beschützen. Er wollte einen anderen Weg für sie. Er musste diesen anderen Weg für sie schaffen. Auch, wenn er dafür Danzou verraten musste. „Nicht." Zischte er plötzlich und Yuki, die gerade losspringen wollte, stoppte. Sah Kakashi überrascht an. „Sensei? Bitte vertraut mir. Ich werde euch nicht enttäuschen." Dort war ihre Verletzlichkeit. Sie hatte keine Angst vor den Schmerzen, die dort unten auf sie warteten. Sie hatte bis tief in ihr innerstes Wesen Angst, seine Anerkennung zu verlieren. Sie würde alles dafür tun und er würde alles tun, das sie nie wieder glaubte, sie müsse das. Alte Worte klangen in ihm wieder. Es war als wollte Obito ihm leise zusprechen, das er den richtigen Weg ging. Sein alter Teamkollege, der längst verstorben war. Getötet bei einem Auftrag.
>In der Welt der Shinobi sind Regelbrecher Abschaum, aber Leute die sich nicht um ihre Freunde kümmern sind noch weniger wert als Abschaum!<
Damals hatte Obito das Kakashi für dessen Vater erzählt. Obito. Rin. Die alten Mitglieder seines Teams. Er hatte Beide verloren. Er hatte Itachi verloren. Er würde nie wieder zulassen, das einer seiner Kameraden, niemand, der ihm wichtig war, vor seinen Augen starb. Und wenn Yuki jetzt tötete, würde wieder ein Teil in ihr Sterben. Sie hatte schon zu viel verloren. „Bitte Sensei." Bat Yuki mit entschlossener Stimme. Nein. Er durfte das nicht zulassen. „Nein. Bleib hier Snow." Er sah, wie sie die Augen aufriss. Als ihr klar wurde, das er sie quasi aus dem Auftrag rausnahm. Er wusste was sie dachte. Sie glaubte Schuld zu sein. Es nicht wert zu sein. „Wenn ich zurück bin, essen wir Ramen bei Ichiruka." Flüsterte er ihr sanft zu. Legte eine Hand auf ihren Kopf. Er hoffte diese Worte würden sie beruhigen. Dann stand er auf. „Team A, B und C. Wartet auf mein Zeichen." Dann sprang er vom Ast und verschwand in die Nacht hinein um Yukis Aufgabe zu übernehmen. Er würde die Feinde nicht mit dem Schnee überraschen können. Er brauchte eine andere Lösung. Doch das war ihm egal, er würde den Weg finden. Er musste heute überleben. Er musste Yuki von Danzou retten. Er musste sie retten und vorher durfte er nicht sterben.
DU LIEST GERADE
Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto
FanfictionEin Kind bei den Anbu. Die Gerüchte über das Mädchen mit den tausend Gesichtern verbreiten sich langsam in Konoha und doch weiß noch immer niemand, das dieses Kind Yuki ist. Niemand außer Kakashi und Danzou kennen die Wahrheit über das kleine Mädche...