Kapitel 25

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--- Yuki ---

„Sie verwendet Handzeichen um die Gestalt zu wechseln!" Fügte Guren zu seinem Plädoyer hinzu. „Es ist eine Hyouton-Fähigkeit." Der riesige Waschbär wurde immer neugieriger auf den zuvor unerwünschten Gast. „Eine Hyouton-Fähigkeit? Bei einem Anbu aus Konoha? Das ist ungewöhnlich. Wer bist du Kind?" Yuki schluckte wieder, doch sie versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Snow. Mehr kann ich nicht verraten." Weiter kam sie nicht, da griff der Waschbärvater nach ihr und hob sie einfach hoch. Sie konnte sich gar nicht wehren, als er ihr mit der anderen Hand einfach präzise wie ein Chirurg die Maske vom Kopf schob. „Oh. Du bist verwandelt." Seine Nase kam näher an sie heran und er schnupperte an ihr. Sie fühlte sich völlig nackt ohne ihre Maske. Sie fühlte sich völlig entblößt, als der Wind vom Sog des Waschbären an ihr zerrte, bis der Waschbär stoppte. Tatsächlich zog er ihr die Maske wieder über, ehe er sie auf den Boden absetzte. „So Snow aus Konoha. Guren hat Recht. Ich kann das Naturchakra an dir riechen. Du bist erfüllt davon, doch du bemerkst es gar nicht. Es sammelt sich in deinem Körper ohne darin zu zirkulieren, als wäre das nicht dein verdienst. Eine ungewöhnliche Fähigkeit, die du da hast." Yuki war so überfordert mit allem. Ohne das sie etwas sagte, wurde sie völlig analysiert über Dinge, die sie selbst nicht kannte. Sie fühlte sich so machtlos. So ausgeliefert. Wie bei Yoshida. Wie bei Danzou. Ohne zu Wissen was sie jetzt tun sollte. Yuriko war sie nicht ausgeliefert gewesen. Er war stärker, doch dort war Kakashi in ihrer Nähe gewesen. Sie hatte darauf vertraut, das alles gut werden würde. Doch jetzt war sie allein. Panik stieg in ihr auf. Angst. Verzweiflung. Sie brach Befehle. Sie brauchte mehr Befehle um zu wissen, was sie jetzt tun sollte. Sie war allein, seit einer langen langen Zeit. Sie fühlte nicht einmal, wie ihre Hand begann zu zittern, als tief verankerter Schmerz an die Oberfläche kam. „Kind. Beruhig dich!" Sagte der große Waschbär. Er wollte nach ihr greifen, doch sie wich panisch zurück. Stolperte fast über einen Stein. „Snow, beruhige dich!" Rief Guren. Hi wich zurück, als ihr Zittern immer schlimmer wurde. Ihr Kopf schaltete völlig aus. Kein Wolfsgeheule konnte sie beruhigen. Es geschah etwas, das lange nicht passiert war. Ihr Chakra aktivierte sich. „Weg von ihr!" Rief der große Waschbär. „Es bewegt sich jetzt!" Yuki verstand diese Worte nicht, doch sie fühlte wie ihr Haar sich veränderte, wie etwas hinter ihr wedelte. Wie Schnee vom Himmel zu Boden rieselte. Panisch griff sie nach einem ihrer Wakizashi – einem ihrer Kurzschwerter - und hielt es vor sich. Es war, als war sie überall von Gefahr umgeben. „Ich will hier weg!" Rief sie laut und sah von einem zum nächsten. Ihr Herz pochte. „Snow. Keiner will dir etwas tun. Wir waren nur neugierig." Versuchte Guren nun, doch als er einen Schritt auf sie zu machte, wich sie zurück und hielt ihm ihr Schwert entgegen. Das er sie gerettet hatte, konnte sie in diesem Moment nicht verarbeiten. Ihr Kopf war völlig leergefegt von ihren Gefühlen. Sie drehte sich hin und her und die Waschbären wichen zurück, als wollten sie ihr den Platz schenken, den sie jetzt brauchte. Ihr Atem wurde flach und hastig. Ihr Herz pochte in ihrer Brust. Immer mehr und immer dickere Schneeflocken fielen zu Boden. „Du musst dich beruhigen Kind." Begann ‚Vater'. „Du bist zu schwach für das Jutsu in dieser Stärke." Er hatte Recht und das er Recht hatte verunsicherte sie immer mehr. Ihre Panik ließ ihre Kraft Amok laufen. Chakra floss viel zu schnell durch ihre Adern. Sie drehte einfach ab und rannte los. Als Guren ihr folgen wollte, schoss eine Schneewand in die Höhe. Sie rannte einfach zu dem Steinportal zurück. „Snow! Stopp, du kannst das Portal jetzt nicht aktivieren!" Rief ‚Vater'. „Hi, Guren. Bringt sie zurück." Yuki wollte das nicht hören. Ihr Kopf wollte irgendetwas tun. Sie wollte aus dieser überfordernden Situation heraus. Sie wollte weg. Weiter Schneewände hielten Guren und Hi fern von ihr, während sie in das Portal hinein sprang. Sofort leuchteten die Steine auf und selbst sie fühlte den Unterschied, den sie einfach ignorierte. Sie verwendete viel zu viel Chakra für ihre Wolfsgestalt. Nahm nichtmal war, das ihre Fingernägel zu Krallen geworden waren. Das Tor reagierte auf ihr starkes Chakra. Leuchtete strahlend hell, doch sie tauchte nicht in den Boden hinein. Sie fühlte, wie das Tor ihr Chakra aufsog, wie ein Schwamm Wasser. Sie fühlte die Erschöpfung, doch sie kämpfte dagegen an. Zitternd hob sie die Finger. Tiere. Mit diesen Tieren konnte sie das Portal aktivieren. Sie kannte nur eine Art um Chakra anzuwenden. Schwarze Punkte begannen sich in ihr Sichtfeld zu mischen. Ihr wurde schwindlig, weil sie ihr Chakra und damit ihren Körper überstrapazierte. Trotzdem formte sie das erste Handzeichen ohne die richtige Reihenfolge zu kennen. Sie wählte sie einfach durch Zufall. Ihr wurde immer schwärzer vor Augen. „Das ist falsch!" Rief Guren noch, da hatte sie das letzte Handzeichen erreicht. Es passierte einfach nichts, außer, das sie das Ende ihrer kindlichen Kraft erreicht hatte. Als die Dunkelheit ihren Kopf übernahm. Als aus Krallen Fingernägel wurden. Die Steine nicht mehr leuchteten. Ihr Haar schwarz wurde. Ihre blauen Augen braun. Als aus Snow einfach wieder Yuki wurde. Die wahre Yuki. Sie kippte vorn über und jemand fing sie auf. Mehr nahm sie nicht mehr wahr, dann wurde sie bewusstlos.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt