Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto

Kapitel 35

--- Yuki ---

Dort war sie also. Mit einem Kurzschwert bewaffnet, stand sie Mao gegenüber, die mittlerweile einen Kunai gezogen hatte. Mao lächelte, während sich ihr Blick völlig veränderte. Sie wirkte konzentrierter und ganz im Hier und jetzt angekommen. Yuki fühlte die Gefahr, die das bedeutete. Konnte sie dem wirklich stand halten? Konnte sie beschützen? Würde Atsuko genauso leer und traurig dreinblicken wie Kazu, wenn Yuki sie beschützte? In den Augenwinkeln bemerkte Yuki Atsuko. Die Feudalherrin versteckte sich hinter einem Stand und starrte mit weit aufgerissenen Augen und bleichem Gesicht zu Yuki. Fürchtete sie sich bereits oder war es noch immer die Erinnerung an dieses Blutbad, das einem das Genjutsu sehen ließ? „Du solltest nicht Tagträumen." Maos Stimme war dem jungen Mädchen plötzlich so nah. Yuki riss gereade noch ihr Kurzschwert hoch, da traf sie bereits Maos Schlag. Auch Mao beherrschte es ihren Angriff durch den Einsatz von Chakra zu verstärken. Es schleuderte Yuki zurück. Nicht so stark und schmerzhaft, wie Yurikos Angriff in Nara. Schleuderte sie nicht gegen die nächst beste Häuserwand, doch es reichte um ihr Schmerzen zu bereiten. Diesmal war dort das Wasser, über das sie geschleudert wurde und schließlich darin verschwand. Im letzten Moment nahm Yuki einen tiefen Atemzug, dann hielt sie gerade noch rechtzeitig die Luft an. Ihr Herz pochte wild und doch versuchte sie ruhig zu bleiben. Kakashi war nicht weit weg. Er würde sie retten. Mit diesem Gedanken erschuf sie unter Wasser Doppelgänger. Sie alle kehrten an die Wasseroberfläche zurück und begannen Richtung Strand zurück zu schwimmen, während Mao einfach über die Wasseroberfläche auf die erste Yuki zurannte. Es war die Chakrakontrolle der Frau, die es ihr ermöglichte über das Wasser zu rennen, so wie andere Felsen hoch rannten. Yuki konnte das auch, doch es würde sie zu viel Kraft kosten. Mao zerstörte die erste Yuki und zischte genervt. „Du fängst an mir richtig auf die Nerven zu gehen." Auch sie hob die Finger und erschuf Doppelgänger um dann auf mehrere der Yukis gleichzeitig loszugehen, bis sich jede einzelne in Luft aufgelöst hatte. Maos Augen verengten sich, dann wirbelte sie herum. „Du hast die verdammte Luft angehalten?!" Rief sie wütend. Genervt, weil sie auf so einen billigen Trick herein gefallen war. Die echte Yuki war unter Wasser geblieben und obwohl sie das Gefühl hatte zu ersticken, war sie bis zum Strand getaucht. Erst hier brach sie durch die Wasseroberfläche und atmete schwer. Es hatte ihr Zeit verschafft. Zeit, die nun ein neues Problem hervorbrachte. Mao gab es nun mehrfach und Yuki würde Maos Doppelgänger nicht so leicht besiegen können, wie Mao ihre. Jeder einzelne von Maos Doppelgängern reichte um Yuki zu besiegen und zu töten. Und da sie getaucht war, wusste sie nicht, welcher der Körper der Echten war. Nur der Wahre würde Jutsus Anwenden können, doch dieses Wissen half ihr nichts, wenn sie die Doppelgänger nicht von der Echten unterscheiden konnte. Um sich Zeit zu verschaffen, zog Yuki mehrere Schuriken hervor und warf sie gleichzeitig auf alle Maos. Natürlich wehrte Mao jeden einzelnen davon mit Leichtigkeit ab, doch dieser Moment von Ablenkung hatte gereicht, das Yuki Kunais ziehen und mit Briefbomben ausstatten konnte. Wenn es um Geschicklichkeit und Schnelligkeit ging, konnte sie mit den Erwachsenen schon locker mit halten. Wieder warf sie die Kunai. Sie hatte es genau getimet. Genau in dem Moment, als sie Mao erreichten, explodierten sie, auch wenn Mao ausgewichen war. Die Rauchwolke verbarg Yukis Erfolg, doch sie rechnete mit keinem Fortschritt. All diese Spielereien waren nichts anderes, als der Versuch Zeit zu gewinnen. Wieder erschuf Yuki Doppelgänger und versteckte ihren wahren Körper hinter einem der Stände. Sollte sie weitere Menschen befreien? Menschen, die dann im Weg standen und in Panik ausbrechen würden. Es war nicht der richtige Zeitpunkt. Maos Lachen durchbrach Yukis Überlegungen. „Gehen dir die Ideen aus Kind?" Rief Mao fröhlich und diesmal zielte sie genau auf Yukis Stand. Kam der jungen Shinobi immer näher. Yuki erkannte ihren eigenen Fehler, während sie Mao näher kommen sah. Das Meer hatte sie völlig durchnässt und eine Wasserspur verriet, wo sie sich versteckte. Da nützten auch die besten Doppelgänger nichts. „Katon – Feuerball." Hörte Yuki in ihrer Nähe. Ihre Augen weiteten sich. Sie war von Menschen umgeben. Viele würden gebraten werden, doch bevor es dazu kam, schlug etwas auf dem Boden auf. Yuki sah sofort um die Ecke und erkannte, das Mao wieder auf dem Rücken lag. „WIE ZUR HÖLLE MACHST DU DAS?!" Brüllte sie wütend und sprang wieder auf die Beine. Yuki hätte am liebsten traurig gelacht. Sie war es nicht und sie wusste nicht, warum Mao ständig umfiel. Mao stand kaum, da schrie sie auf. Jetzt sah es Yuki. Ein Waschbär biss ihr mit aller Kraft in den Knöchel. Guren. Das musste also Maos wirklicher Körper sein. Noch während Yuki erstaunt war, bekam Mao Guren zu fassen und verhinderte so, dass das arme Tier wegrennen konnte. „Ich wusste gar nicht, das du einen vertrauten Geist rufen kannst." Erkannte die Frau und Yuki war selbst überrascht. Sie hatte keinen Pakt mit den Waschbären. Warum war er hier? Nur eines war ihr klar. Guren hatte ihr geholfen und Mao wollte den Waschbären dafür büßen lassen. Er hatte ihr beigestanden, sie musste Guren helfen. Yuki griff in den Boden unter sich und sprang dann auf. Rannte direkt auf Mao zu, während das Tier mit aller Kraft herumzappelte. Fast erdolchte Mao ihn mit einem ihrer Kunai, da warf Yuki selbst einen. Diesmal traf sie perfekt. Es war zu nah für Mao gewesen um auszuweichen, auch, weil Guren so zappelte und sie damit ablenkte. Der Kunai traf Mao an der Hand, mit der sie Guren festhielt. Sofort ließ sie den Bären fallen. Als sie die Hand hob, steckte der Kunai noch immer in ihrem Handrücken. Ihr Blick war rasend vor Wut, als sie den Kunai aus ihrer Hand heraus zog. „Jetzt reicht es." Guren landete kaum, da wurde er einfach unsichtbar und rannte wieder davon, während Yuki die Hand hob, mit der sie in den Boden gegriffen hatte. Yukis Gegnerin hatte sich kaum sortiert, da schleuderte Yuki ihr Sand in die Augen.