Kapitel 8

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--- Kakashi ---

Kakashi war überrascht, als er Yuki unter der Plattform in die Tiefe blicken sah. Sie war nicht gegangen, doch das sie dort hing, bewies, das sie nicht einfach nur gewartet hatte. Sie hatte begonnen selber zu denken. War zu dem selben Schluss wie er gekommen. Jemand war von hier unten an den Kuchen gelangt und hatte dafür diese Spalte unter dem Fenster genutzt. Er konnte ihr trotz der Maske ansehen, das sie mehr herausfinden wollte und doch hielt sie sein Befehl an der Plattform zurück. Als er neben ihr landete, war sie wenig überrascht und er konnte sogar Enttäuschung an ihr erahnen, als sie einfach wieder auf die Plattform hinauf kletterten. Kazu sah Yuki strahlend an. „Ist das schwer? Ich will das auch können!" Rief er kaum das Yuki neben ihm stand. Als Kakashi sich hoch schwang, kam Frau Takeuchi und ihr Ehemann herangeeilt. „Oh Gott sei dank, Kind dir ist nichts passiert." Sagte die beleibte Frau und Kazu grinste wieder. „Ich sagte doch sie ist gut." Kakashi war amüsiert. Nur dank diesem kurzen Kraftbeweis von Yuki hatte der Junge einen Narr in ihr gefressen. „Kann ich es jetzt lernen?" Fragte er aufgebracht und Kakashi musterte ihn. „Nur wenn du Chakra erzeugen kannst." Antwortete er ihm und Kazu blies die Backen auf. „Bis jetzt nicht." Brummte er kleinlaut, während der Bürgermeister endlich näher trat. „Ihr seit doch Anbu aus Konoha." Erkannte der Mann und Kakashi wendete sich ihm ganz zu. „Ja, das sind wir." Yuki hörte auf Kazu zu beobachten und betrachtete stattdessen den Bürgermeister, den sie vorhin ignoriert hatte. Ihm fehlte noch immer diese Ausstrahlung. Diesen Ausdruck auf dem Gesicht, das er irgendetwas von ihnen wollte. Er sah eher verwirrt aus. Yuki schien zu ahnte, das das nicht ihr Auftraggeber war. „Was führt Anbus aus Konoha auf unsere Insel? Wir haben keinen Auftrag für euch." Jetzt, da er seine Frau endlich beruhigt hatte, schien er wieder sachlich zu werden und auszusprechen, was sie alle dachten. Wir wollen euch hier nicht. Einzig Kazu schien von den Ninjas völlig begeistert. Ob es nur Kakashi so ging, oder sah auch Yuki in dem Jungen Tobio? Verkraftete sie das? Es wurde unwichtig, als Kakashi Schritte hörte, die langsam näher traten. „Doch es gibt einen Auftrag. Ich habe sie hier her kommen lassen." Eine Frau mit weißen Augen und langem braunen Haar kam vom Gasthaus her auf sie zu. Der Bürgermeister sah auf und seine Augen weiteten sich. „Aber." Fing er an, doch die Frau hielt die Hand hoch und er stoppte sofort. Kakashi hatte sie kaum erblickt, da sank er auf sein Knie und Yuki tat es ihm gleich. „Freudalherrin Miyake, nehme ich an?" Brach Kakashi als erster das Schweigen, während die Frau endlich vor ihnen stoppte. „Ja. Ich habe euch herkommen lassen. Erhebt euch." Die Menschen um sie herum begann aufgeregt miteinander zu flüstern. Sie schienen überrascht von dem was sie hörten. Nur der Bürgermeister sah besorgt aus. „Ihr hättet euch nicht so offenbaren sollen, meine Herrin." Sagte der Bürgermeister nicht im geringsten beruhigter. „Schon gut. Es sind die richtigen Anbus. Ich sehe das Gute in ihnen." Sie grinste zuversichtlich und Kakashi musterte die Frau interessiert. Sie sah das gut in ihnen? Kakashi konnte es kaum glauben, denn er wusste von all der Dunkelheit, die ihn umgab. „Folgt mir in meinen Raum im Gasthaus. Dort bereden wir alles." Sie drehte sich um und hob noch einmal die Hand, als der Bürgermeister los eilen wollte. „Schon gut. Ich rede mit den Beiden allein." Sofort stoppte der beleibte Mann, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Kakashi lief schon los, als er Yuki bemerkte. Sie musterte den Bürgermeister einen Moment, dann setzte sie sich erst in Bewegung. Was hatte sie wohl gerade gedacht? Doch statt das zu fragen, folgten sie zusammen der schönen Braunhaarigen. Ihr Weg war nicht weit. Sie betraten endlich das Gasthaus und liefen eine Treppe hinauf, die entlang eines Baumstammes hoch in den ersten Stock führte. Die Treppen knarzten, so wie bei jedem anderen gewöhnlichen Gasthaus, nur das dieses meterhoch in den Bäumen thronte. Herrin Miyake öffnete eine Tür und betrat eine Suite, lief bis zu einem Schreibtisch und setzte sich. „Schön das ihr so schnell gekommen seit. Ich danke euch dafür. Setzt euch doch bitte." Sie deutete auf Stühle ihr gegenüber. Yuki rührte sich erst, als auch Kakashi sich rührte. Wie immer wartete sie darauf, wie er selbst reagierte. Kopierte ihn und gab ihm das Gefühl, das sie begann der wahre Kopierninja zu werden.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt