Kapitel 63

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--- Kakashi ---

Kou fluchte laut. „Halt dich trotzdem raus. Das ist mein Kampf." Kakashi war über diese Worte fast erleichtert. Es bedeutete, das sein Kampf schwerer wurde, aber vielleicht. Vielleicht hatte Yuki so eine Chance zu überleben. Seine Augen huschten zu der Stelle zurück, wo er Yuki das letzte mal gesehen hatte. Sein Herz blieb stehen, kaum das er sie in kleiner sah und das weiße Haar, das länger wurde. Yuki hatte ihr Limit erreicht. Sie musste Todesängste durchleben, während er hier Zeit verlor. Sie verwandelte sich sogar. Er war erleichtert, doch dann sah er es. Isshin rief Chakra in seinen Fingerspitzen. Kakashi wollte dazwischen. Sprang schon los, doch er musste zurück weichen, als die Marionette mit dem Breitschwert vor ihm auftauchte. „Hiergeblieben." Hörte er Kou fröhlich sagen, als hätte er den Streit mit Zabu vergessen. Im Hintergrund sah Kakashi, wie Yuki mit wieder schwarzen Haaren im Busch landete. Isshin hatte ihre Chakrabahnen verletzt. Scheinbar hatte er geahnt, das ihr Chakra zu unterbinden auf Nummer sicher zu gehen war, oder genoss Isshin es einfach Yuki alle Möglichkeiten zu nehmen? Kakashi ballte die Faust. Er musste jetzt zu ihr. Sein Blick wurde kalt und sein Sharingan leuchtete rot unter der Maske hervor, als er das Chidori noch einmal rief. Auch er musste erschöpft sein. Viel zu oft hatte er seine stärkste Waffe bereits angewendet. Es war anstrengend und verbrauchte Unmengen an Chakra, doch die Sorge um seine Schülerin ließ ihn jede Erschöpfung vergessen. Er war so aufgebracht, das sein Chidori sogar noch lauter Zwitscherte als sonst, dann stürmte er los. Kakashi rannte direkt auf Kou zu. Kous Augen weiteten sich, als er Kakashis klares Ziel erkannte. „Nein!" Flüsterte er. Kous Opfer mit dem Breitschwert tauchte vor Kakashi auf. Der Weißhaarige riss einfach eine Wunde in die Seite des Mannes und stürmte weiter. Zabu zischte. „Nicht gut." Damit sprang er vorsichtshalber zurück. Kous Augen weiteten sich, als er Kakashis Rage und Entschlossenheit erkannte. Seine letzte Marionette tauchte vor Kakashi auf. Als Kakashis Chidori sie traf, da wich Kou zurück. Sprang an Zabus Seite. Hoch, auf einen der Torbögen des Platzes. „Der ist doch nicht menschlich." Brachte Kou fassungslos von sich, weil Kakashi Kous Marionetten einfach über den Haufen gerannt hatte. „Und sonst siehts auch nicht gut aus." Fügte Zabu hinzu. Er blickte über den Platz und Kou tat es ihm gleich. Kakashi musste sich nicht umdrehen. Er hörte, das die Kampfgeräusche hinter ihm mehr und mehr verklangen. Statt zurück sah er zur Seite. Er befürchtete das schlimmste und doch lebte sie noch. Sie kniete völlig erschöpft vor Ooki. Hatte vielleicht den letzten Angriff auf den Feudalherren abgewehrt, ehe sie ihr Limit erreicht hatte. „Weg hier." Sagte Kou besorgt und Zabu nickte. „Ja." Damit sprangen Beide davon. Hinter einer Säule sah Kakashi, das drei Anbu aus Konoha gerade mit Isshin kämpften. Doch auch dieser schien die Niederlage erkannt zu haben. Mit einer explodierenden Wasserblase verschwand er einfach. Kakashi hätte ihnen folgen können. So wie es die Verstärkung tat, doch Kakashi war das egal. Er ließ die Wasseranbu ziehen und sprang stattdessen an Yukis Seite. Das Mädchen atmete völlig erschöpft. Sie hatte ihren Umhang angezogen und so verhüllte sie ihre wahre Gestalt. „Snow!" Rief Atsuko besorgt. Wie aus dem nichts tauchte sie auf und Guren mit ihr. Auch Ooki trat näher an Snow heran. „Sie hat mich beschützt." Brachte er fassungslos von sich. „Hat sie sich dabei verletzt?" Er sah hilfesuchend auf und wollte Yuki unterstützen, doch Kakashi war schneller. Als Yuki einfach vorn über kippte, da fing er sie auf. Stützte sie. Yuki war einfach ohnmächtig geworden. Sofort hob Kakashi seine Finger und berührte ihren Hals. Fühlte den Puls. „Sie ist doch nicht..." Brachte Atsuko zitternd von sich. Ihre Schmerzen schien sie zu vergessen. Kakashi schüttelte den Kopf. „Alles gut. Sie ist nur bewusstlos." Man konnte hören, wie das Feudalherrenpaar erleichtert aufatmete und auch Kakashi war erleichtert. Er konnte es selber nicht glauben. Sie lebte. Der Kampf war überstanden und sie lebte. Er hatte noch nie eine solche Erleichterung gefühlt, wie in diesem Moment. „Schatz!" Rief Ooki plötzlich und verließ Yukis Seite nur um neben Atsuko zu stoppen. „Es ist nichts." Versuchte Atsuko es zu beschönigen, doch ihre Hand hing seltsam nutzlos an ihrem Körper herab. „Natürlich ist da etwas. Wachen!" Er sah herum. Die letzten Verräter hatten den Platz verlassen und waren davongerannt. Nur noch die Getreuen waren zurückgeblieben. Einige davon hatten auch ohne Ookis Befehl Jouji festgenommen. Nun trat jemand heran. „Ja Herr?" „Holt die Ärzte. Versorgt die Verletzten und einer soll zu meiner Frau kommen. Sie muss dringend verarztet werden!" „Jawohl!" Damit stürmte die Wache davon um die Befehle auszuführen. Dann erhob sich Ooki und eine seltsame Kälte lag in seinem Blick, als seine Augen Joujis fanden. Von dessen Überheblichkeit, sich im Sieg zu wähnen, war nichts mehr übrig. Er wirkte wie ein verängstigtes Kind, das in sich zusammen gesackt war. „Bringt den Verräter in den Kerker. Wir entscheiden später, welche Strafe ihn ereilen wird." Die Wachen salutierten, ehe sie Jouji auf die Beine zerrten und wegführten.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt