Kapitel 18

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--- Yuki ---

Mit einem Verlangen im Herzen öffnete sie ihr Fenster und sprang hinaus, nur um langsam zu dem anschließenden Zimmer zu laufen. Atsuko schlief darin. Nur deswegen kam Yuki zum Fenster. Sie wollte Atsuko nicht wecken. Kakashi bemerkte sie sofort. Sie hatte kaum das Fenster erreicht, da blickte er bereits heraus. Sie konnte das rote Auge durch die Scheibe spiegeln sehen. Wie es Kakashi sie gelehrt hatte, hob sie die Hände und vollführte eine Reihe von Handzeichen ohne ihr Chakra zu rufen. Es war ihr geheimer Code um sich zu sagen, das sie die echten waren. Yuki war sich bewusst, das er wusste sie war die Echte, doch sie sollte es trotzdem immer anwenden um es niemals zu vergessen. Er nickte. Kurz sah er zu Atsuko herüber, dann hob auch er die Hände und zeigte seine Reihenfolge. Yuki achtete genau auf jedes Zeichen, ehe auch sie nickte. Kurz darauf löste Kakashi sich von dem Fenster. Er hob die Finger noch während Atsuko unwissend schlummerte. Ein zweiter Kakashi tauchte auf und verschwand, nur um wenig später neben ihr aufzutauchen. „Alles in Ordnung?" Ob er überrascht war? Sie konnte seine Sorge hören. „Sensei. Ich möchte noch einmal zu den Toren." Yuki sah wie Kakash in die Tiefe blickte, ehe er sie wieder betrachtete. Sie konnte seine Augen hinter der Maske sehen. Sie sahen genau in ihre. „Ist dir was eingefallen?" Er klang überrascht und sie konnte es verstehen. Sie nickte. Noch nie hatte sie darüber geredet, doch jetzt war der Moment. „Ich träume ab und zu von einem Wolf. Er sagte mir, das das Tor sich nach meinem Chakra anfühlt." Kakashi schien zu ahnen, das das ein längeres Gespräch wurde und so deutete er nach oben, bis sie auf dem Dach landeten. Dort war es angenehmer zu stehen, als an der Häuserwand mit Chakra. „Dein Chakra? Ein Wolf?" Wiederholte er fragend und sie nickte. „Wie lange träumst du bereits von ihm?" Erkundigte er sich jetzt und sie fühlte sich schlecht. Sie hätte es sagen sollen, doch bis jetzt, war es ihr nie besonders in den Sinn gekommen. Bis heute. „Seit dem ersten Mal, als ich in die Wolfsgestalt wechselte." Für einen Moment wurde Kakashi still. Sehr still und Angst stieg in ihr auf. Sie hätte es sagen sollen. Warum hatte sie es nie gesagt! Warum war es ihr nicht in den Sinn gekommen! Sie fühlte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und es ihr schwerer fiel zu atmen. „Hast du Angst vor ihm?" Fragte Kakashi plötzlich und sie sah auf, ehe sie den Kopf schüttelte. „Nein. Er beschützt mich." Wenn sie jetzt ehrlich war, würde ihr Sensei nicht so enttäuscht von ihr sein? Sie konnte ein Nicken an Kakashi sehen. „Was genau waren seine Worte?" Machte sie es gut oder schlecht? Kakashi war so ruhig. Er klang konzentriert. Ob er sich fragte, ob man Yuki noch trauen konnte? „Ich spüre uns an diesem Tor. Unser Chakra. Es ist anders. Gehe dorthin zurück." Sie wiederholte genau was der Wolf ihr gesagt hatte. So gut sie sich erinnern konnte. Hatte sie etwas vergessen? „Er sagte euer Chakra ist anders?" Versicherte sich Kakashi noch einmal und sie nickte. Bestätigte, was sie bereits gesagt hatte. „Aber er sagte nicht was es unterscheidet?" Sofort schüttelte Yuki den Kopf. „Er sagte mir, das er ein Teil von mir ist. Er weiß, was ich weiß. Er erlebt was ich erlebe. Er lebt mit mir und ist ein Teil von mir. Wir leben zusammen und beschützen uns zusammen." „Anders gesagt, er hat den Unterschied nur bemerkt, während er dich beobachtete. Dich und was du erlebst. Auch er weiß nicht was das Chakra unterscheidet. Snow, du hättest mir das früher erzählen sollen." Begann Kakashi was Yuki befürchtet hatte. Sofort senkte sie den Kopf. „Es tut mir leid, Sensei." Sie ballte die Faust, weil sie sich ihren eigenen Fehler nicht verzeihen konnte. Einen Moment war es still, dann legte sich eine Hand auf ihren Kopf. „Gut. Wir gehen zu dem Tor." Wir. Yuki hatte es genau gehört und sah sofort auf. „Sensei. Ihr begleitet mich? Ich darf gehen?" Kakashi nickte sofort. „Ja, ich will es ebenfalls sehen. Brechen wir auf." Yukis Blick glitt hinab. „Und Atsuko?" Yuki fühlte Sorge. Sie wollte nicht das wegen ihrer Neugier der Feudalherrin irgendetwas geschah. „Mein richtiger Körper bleibt bei ihr. Na komm. Gehen wir solange noch niemand wach ist." Er drehte ab und sie beeilte sich an seine Seite zu treten. Kakashi wählte den kürzesten Weg. Er hüpfte gegen einen Baum und rannte diesen herab und Yuki tat es ihm gleich. Als sie jetzt das Moos erreichten, sank Yuki noch ein ganzes Stück tiefer. Wasser quoll aus dem Moos hervor und tränkte ihre Füße. Das musste das Meerwasser sein, welches das Moos eingesogen hatte. Kakashi schien es nicht zu bemerken oder zu kümmern. Er rannte einfach weiter und sie rannte ihm hinterher, bis sie das rote Westtor erreichten. Noch immer blies ein Wind vom Meer aus auf Araishima zu und die Wellen waren aufgewühlt, doch sie preschten nur gegen das Ufer. Überschwemmten nicht mehr die Insel. „Es war dieses Tor, das ihr besucht habt?" Fragte Kakashi und Yuki trat näher an das Tor. „Ja." Ihr Blick hob sich. Sie sah herum und fragte sich, was der Wolf hier wohl gesehen hatte. Warum sollte sie zurück kommen? Was sollte sie hier finden oder tun? „Er sagte doch, er spürte euer Chakra hier. Snow, stell dich ins Tor und ruf dein Chakra." Ihr Chakra rufen? Sie war überrascht von dem Vorschlag, doch sie setzte sich sofort in Bewegung um den Befehl zu erfüllen. Sie fand sich wenig später in der Mitte des Tores wieder. Sie fragte sich, ob sie hier irgendetwas fühlen sollte, doch sie fühlte nichts. Würde hier wirklich irgendetwas geschehen? Hatte der Wolf sich vielleicht getäuscht?


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt