--- Yuki ---
Yuki wartete noch immer und Guren seufzte. „Wir müssen wirklich an deiner Kommunikation mit uns arbeiten. Eigentlich sollte nicht der vertraute Geist Befehle geben. Aber damit scheinst du besser klar zu kommen." Er seufzte und schüttelte den Kopf, dann hob er die Hand und deutete darauf. „Du brauchst nur Blut auf deiner Handinnenfläche und Chakra. Der Befehl ist – Jutsu des vertrauten Geistes. Probier es. Shiro wollte dich auch noch einmal sehen." Shiro. War das nicht seine Schwester gewesen? Der schöne, weiße Waschbär. Yuki nickte, als Guren ihr die Fingerzeichen erklärte. Mit einem Gefühl von Neugier und Aufregung rief Yuki ihr Chakra und schmierte mit ihrem verletzten Daumen Blut auf ihre Handinnenfläche, dann klatschte sie ihre Hand auf den Boden. „Jutsu des Vertrauten Geistes." Sie fühlte, wie es ihr Chakra entzog, dann machte es Puff und tatsächlich stand Shiro vor ihr. Die Waschbärin mit dem weißen Halstuch blickte hin und her. „Oh wow. Du hast wirklich einen Pakt mit ihr geschlossen." Erkannte sie und sah hoch. Sah zu Yukis Maske. „Dann sind wir ab jetzt wohl Vertraute, Snow." Yuki nickte. „Ich danke euch dafür und für eure Hilfe heute." Shiro musterte Yuki kurz, während Guren genervt die Hände vor der Brust verschränkte. „Jetzt kann sie auf einmal reden." Brummte er, als lägen diese Worte nur an Shiro. Diese begann zu lachen und musterte dann ihren Bruder. „Das li- Gott wie siehst du denn aus? Das wird Vater nicht gefallen." Erst jetzt bemerkte sie die Verletzung ihres Bruders. Die Wunden, die Yuki mit der Wundsalbe versorgt hatte. „Ist halb so wild." War seine schlechte Verteidigung. Shiro hob die Hand und hielt sie sich vor die Augen. „Komm zurück. Du bist schon viel zu lange unterwegs." Befahl Shiro ihrem Bruder. Dieser murrte ihr irgendetwas hinterher und sie sah ihn streng an. „Du weißt, das ich Recht habe!" Stimmt. Guren hatte es selbst gesagt. Er konnte weder weit, noch lange weg. Er war schon eine halbe Ewigkeit unterwegs. Es war längst Nachmittag und die Sonne stand tief. Auch Yuki würde hier nicht mehr lange Zeit haben. „Ich verspreche dir, ich rufe dich bald und rede mit dir. Richtig." Warf Yuki ein und Guren sah überrascht auf, dann formte sich ein Lächeln auf seinen Lippen, während Shiro strahlte. „Ich mag sie." Guren nickte, dann hob er die Hand zum Abschied. „Ich warte darauf." Sie sahen sich noch einmal an, dann drehte er leise ab. Guren wurde unsichtbar und rannte davon. Jetzt da Yuki es wusste, sah sie wie der Sand sich leicht unter seinen Bewegungen bewegte, dann war er hinter der Häuserwand verschwunden. Wenn sich die Gelegenheit bot, musste sie ihn wirklich noch einmal rufen. Auch sie hatte das Gefühl nicht alles gesagt zu haben. Jubel und Freude erfüllte plötzlich den Strand. Bewohner, die zusammen feierten. Sich umarmten. Alle erkannten, wie knapp sie dem Tod entronnen waren. Sicher hätte das abtrünnige Dreiergespann auch vor dem Ermorden der Bewohner nicht zurückgeschreckt. Yuki blickte über die Schulter. Sie wusste, das sie keine Zeit mehr hatte. „Du musst zurück, oder?" Bemerkte Shiro und Yuki nickte, ehe sie noch einmal zu der weißen Waschbärin blickte. „Auch du solltest dich verarzten lassen. Vor allem deine Hand. Aber Snow, ich freue mich darauf dich genauer kennen zu lernen. Auch ich will sehen, was Hiroshi in dir sah und was Guren entdeckte, das er dir den Pakt vorschlug. Aber für heute, machs gut." Yuki nickte. „Sag ihm noch einmal danke von mir." Shiro lächelte. „Mach ich." Dann machte es puff und auch die weiße Waschbärin war verschwunden. Für einen Moment starrte Yuki auf den leeren Fleck. Es war seltsam, das die Beiden nun plötzlich fort waren. Ein Teil in ihr hätte sie gerne immer um sich. Sie erinnerten Yuki an den Wolf. Auch ihn wünschte sie sich manchmal öfter zu sehen. Yuki hörte die aufgeregten Menschen, die sich unterhielten. „Aber wo ist die Anbu denn?" Konnte sie hören, doch Yuki fühlte sich nicht bereit dazu, dort hinaus zu treten. Sie wusste nichtmal, was sie all diesen Menschen sagen sollte. Sie wollte einfach hier bleiben. Fernab vom Rampenlicht. Sie nahm eine Bewegung war und hob den Kopf, doch statt eines Feindes war ihr Sensei auf dem Dach und sah zu ihr herunter. Leicht in der Hocke. Die Hände auf den Knien abgelegt. „Snow." Begann er, löste sich von seiner Position und landete neben ihr. Von Paccun war nichts zu sehen. Sicher war er längst auf dem Weg nach Konoha auf dem Kopf eines der schnelleren Hunde. „Alles gut?" Fragte Kakashi nun ruhig, als hatte er erst jetzt den Moment richtig mit ihr zu reden. Nicht so, wie vor anderen sondern so, wenn sie allein waren. Konnte sie von dem Pakt erzählen? „Du würdest gern über vieles Reden." Erkannte ihr Sensei und sie sah noch immer zu ihm hoch. Fühlte das Verständnis, das ohne Worte auskam. Das ihr die Verantwortung nahm Dinge formulieren zu müssen, die sie nicht formulieren konnte. „Ja." Brach sie ihr Schweigen und Kakashi nickte. Es war, als konnte sie das Lächeln erahnen. „Wir reden, wenn der Auftrag vorbei ist. Ok?" Fragte er nun und sie nickte sofort. Das war, was sie wollte. Sie wollte nicht hier reden. Nicht in der Nähe von Leuten, die nicht ihre Stimmung teilten. Ein Teil in ihr dachte an den Moment auf dem Felsen nach Tobios Beerdigung. Sie wollte dorthin und dort mit ihrem Sensei reden. Wenn sie könnte sofort, doch sie wusste, das der Auftrag noch nicht zu Ende war. Trotzdem trat ihr Sensei zu ihr und legte eine Hand auf ihren Kopf. „Du hast das heute großartig gemacht. Hattest du Angst?" Ob sie Angst hatte? Die hatte sie und so nickte Yuki, ehe er ihr leicht durch das aktuell weiße Haar strubbelte. „Du hast das Beste aus deiner Angst gemacht. Ich habe nicht alles gesehen, aber ich habe das Ende gesehen. Du warst tapfer. Zeig deine Hand her." Yuki blickte dort herunter. Das war die Wunde, die sie sich selbst zugefügt hatte. Doch es war ein Befehl und so hob sie die Hand. Ließ sich verarzten, ehe sie auch half Kakashis Wunden abzubinden. Für einen Moment waren sie allein, bis sie ihre Wunden versorgt hatten. Es war ein so kurzer Moment, doch er tat Yuki unglaublich gut.
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Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto
FanfictionEin Kind bei den Anbu. Die Gerüchte über das Mädchen mit den tausend Gesichtern verbreiten sich langsam in Konoha und doch weiß noch immer niemand, das dieses Kind Yuki ist. Niemand außer Kakashi und Danzou kennen die Wahrheit über das kleine Mädche...